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Ursachenforschung

27. März 2014

Hi Leute,

es ist vollbracht, die Saison ist sportlich gesehen zu Ende und ganz ehrlich es war die härteste und herausforderndste in meiner bisherigen Karriere. Es hat heuer einfach nicht sein wollen und in erster Linie muss ich mich selber bei der Nase nehmen und hinterfragen, warum ich in diesem Winter einfach nicht in der Lage war konstant meine beste Leistung abzurufen. Damit ist jetzt einmal Ursachenforschung angesagt und klar ist, dass ich zunächst vor meiner eigenen Türe kehren muss. Vielleicht habe in der Vorbereitung übertrieben, vielleicht habe ich im technischen Bereich zu viel getüftelt, eventuell bei der Umsetzung zu viel nachgedacht. Alles Fragen, die ich in aller Ruhe aufarbeiten und nach Antworten suchen werde.

Klar ist aber auch, dass ich gewisse Mechanismen hinterfragen möchte, Mechanismen die schon seit längerer Zeit nicht mehr greifen. Es geht nicht darum einen Sündenbock zu suchen, oder Schmutzwäsche zu waschen, es geht ausschließlich um Qualität und das in allen Bereichen unseres Sports, also intern wie extern. Einflüsse von außen sind völlig in Ordnung, solange sie der sportlichen Fairness dienen. Ich habe die Entwicklungen des Skispringens schon seit Jahren kritisiert, also auch zu einem Zeitpunkt hinterfragt, wo ich deutlich besser gesprungen bin als in dieser Saison, aber da hat mir eben keiner zu gehört.Jetzt bin ich der schlechter Verlierer, aber ich werde die Dinge weiterhin hinterfragen, weil ich einfach wissen möchte woran ich bin, auf wen ich zählen kann und worauf ich mich einstellen muss. Damit stehen einige Gespräche an und klarerweise werde ich in der nächsten Zeit auch ein bis zwei Gänge zurückschalten. Ich habe gesagt, dass ich mir eine Auszeit vorstellen kann, vielleicht eine Saison aussetzen werde, aber ich weiß genauso gut, dass es schon bald wieder kribbeln kann. Dazu kenn ich mich zu gut.

Und natürlich halte ich euch weiterhin auf dem Laufenden, sobald es Neuigkeiten gibt, schreibe ich euch. Ich möchte auch bald wieder mit meiner Leica auf Tour gehen und hoffe auf den einen oder anderen gelungenen Schnappschuss. Wir bleiben also sicher in Kontakt und vielen Dank für eure lieben Glückwünsche und Postings und die Zeit die ihr euch für mich und uns nehmt. Genießt den Frühling, denn der wird sich durchsetzen, liebe Grüße aus dem feinen Stubaital, Euer GS

 

Hi Leute,

es ist vollbracht, die Saison ist sportlich gesehen zu Ende und ganz ehrlich es war die härteste und herausforderndste in meiner bisherigen Karriere. Es hat heuer einfach nicht sein wollen und in erster Linie muss ich mich selber bei der Nase nehmen und hinterfragen, warum ich in diesem Winter einfach nicht in der Lage war konstant meine beste Leistung abzurufen. Damit ist jetzt einmal Ursachenforschung angesagt und klar ist, dass ich zunächst vor meiner eigenen Türe kehren muss. Vielleicht habe in der Vorbereitung übertrieben, vielleicht habe ich im technischen Bereich zu viel getüftelt, eventuell bei der Umsetzung zu viel nachgedacht. Alles Fragen, die ich in aller Ruhe aufarbeiten und nach Antworten suchen werde.

Klar ist aber auch, dass ich gewisse Mechanismen hinterfragen möchte, Mechanismen die schon seit längerer Zeit nicht mehr greifen. Es geht nicht darum einen Sündenbock zu suchen, oder Schmutzwäsche zu waschen, es geht ausschließlich um Qualität und das in allen Bereichen unseres Sports, also intern wie extern. Einflüsse von außen sind völlig in Ordnung, solange sie der sportlichen Fairness dienen. Ich habe die Entwicklungen des Skispringens schon seit Jahren kritisiert, also auch zu einem Zeitpunkt hinterfragt, wo ich deutlich besser gesprungen bin als in dieser Saison, aber da hat mir eben keiner zu gehört.Jetzt bin ich der schlechter Verlierer, aber ich werde die Dinge weiterhin hinterfragen, weil ich einfach wissen möchte woran ich bin, auf wen ich zählen kann und worauf ich mich einstellen muss. Damit stehen einige Gespräche an und klarerweise werde ich in der nächsten Zeit auch ein bis zwei Gänge zurückschalten. Ich habe gesagt, dass ich mir eine Auszeit vorstellen kann, vielleicht eine Saison aussetzen werde, aber ich weiß genauso gut, dass es schon bald wieder kribbeln kann. Dazu kenn ich mich zu gut.

Und natürlich halte ich euch weiterhin auf dem Laufenden, sobald es Neuigkeiten gibt, schreibe ich euch. Ich möchte auch bald wieder mit meiner Leica auf Tour gehen und hoffe auf den einen oder anderen gelungenen Schnappschuss. Wir bleiben also sicher in Kontakt und vielen Dank für eure lieben Glückwünsche und Postings und die Zeit die ihr euch für mich und uns nehmt. Genießt den Frühling, denn der wird sich durchsetzen, liebe Grüße aus dem feinen Stubaital, Euer GS

 

Das war´s

23. März 2014

Peter Prevc rockt Planica, Gregor springt zum Abschluss des Olympiawinters auf Rang acht.
 
Starker Regen, schlechte Sicht und trotzdem großartiger Sport - das brachte der Saisonausklag in Planica, der den Zuschauern punkto Kälte und Feuchtigkeit definitiv mehr zusetzte, als den Aktiven. Denn beim Springen selber, störte das Nasse nicht, das Wasser floß in der Anlaufspur dank der Raillen ab, damit blieb alles aufGeschwindigkeit.
Wieder war es nach dem ersten Durchgang denkbar eng und die Ausgangsposition herrlich prickelnd. Die ersten 14 Springer lagen innerhalb von 10,6 Punkten, Kamil Stoch kehrte alsGejagter auf den Sprungturm zurück, Gregor lag zur Halbzeit mit 6,3 PunktenRückstand auf Rang sieben. Im Finale gelangt dem Stubaier kein optimaler Sprung, der beste Versuch war Peter Prevc vergönnt. Der Slowene fliegt mit 142 Metern neuen Schanzenrekord und gewinnt vor Severin Freund und Anders Bardal.
 
Gregor, Ende gut, alles gut?
Vorweg muss man den Veranstaltern ein großes Lob aussprechen. Sie haben dem Regen mit Erfolg getrotzt und uns ein faires Springen ermöglicht, auch die Fans haben sich trotz des Sauwetters nicht aus ihrer Feierlaune bringen lassen. Damit war es ein würdiger Saisonabschluss, bei dem ich mir eine sehr gute Ausgangsposition erarbeitet habe, für ganz vorne war es aber am Ende aber nicht gut genug.
 
Die Saison im Rückspiegel, wie sieht dein Fazit aus?
Das es heuer nicht nach Wunsch gelaufen ist, ist kein Geheimnis. Das muss man akzeptieren, auch ich bin nur aus Fleisch und Blut und funktioniere nicht auf Knopfdruck. Niederlagengehören im Leben dazu, wichtig ist, was man daraus lernt und mitnimmt. Es gibt eine Menge zu hinterfragen und das werde ich auch machen, wenn die Zeit dafür reif ist. Aber zuvor gilt es noch einige Termine zu erledigen und dann abzutauchen, um meinem System Ruhe zu geben und mir Abstand zu gönnen. Die Saison war inklusive Vorbereitung brutal hart, jetzt heißt es einmal loslassen dann wird das Jahr analysiert, ich werde mir das nötige Feedback holen und dann die Weichen für die Zukunft stellen. An dieser Stelle möchte ich Kamil Stoch nochmals zu seiner herausragenden Saison gratulieren, er war heuer definitiv eine Klasse für sich.
 
Wie sieht die unmittelbare Zukunft aus?
Wir sind am Weg von Planica nach Salzburg, wo heute Abend die traditionelle Weltcupparty für die Skispringer und Nordischen Kombinierer erfolgt. Am Montag habe ich untertags ein paar Termine, am Abend bin ich dann zu Gast bei Sport und Talk im Hangar7. Anschließend geht es Heim ins Stubaital, am Dienstag schlafe ich dann aus, soviel ist sicher.
 
Und sonst?
Bin ich dankbar gesund zu sein und freue mich nach einer extrem harten Vorbereitung und einer sehr intensiven Saison vom Gas zu steigern. Die letzten Wochen und Monate waren nicht einfach, was mir aber immer geholfen hat und hilft, sind eure Daumen und Gefühle. Ich werde euch sicherlich kommende Woche wieder ein paar persönliche Gedanken schreiben, nur weil der Winter vorbei ist, heißt das noch lange nicht, dass Funkstille herrscht. Ich weiß was ich euch schuldig bin und wie wichtig ihr für mich seid, habt vielen Dank für euch und eure Unterstützung, bis bald, euer GS

 

Peter Prevc rockt Planica, Gregor springt zum Abschluss des Olympiawinters auf Rang acht.
 
Starker Regen, schlechte Sicht und trotzdem großartiger Sport - das brachte der Saisonausklag in Planica, der den Zuschauern punkto Kälte und Feuchtigkeit definitiv mehr zusetzte, als den Aktiven. Denn beim Springen selber, störte das Nasse nicht, das Wasser floß in der Anlaufspur dank der Raillen ab, damit blieb alles aufGeschwindigkeit.
Wieder war es nach dem ersten Durchgang denkbar eng und die Ausgangsposition herrlich prickelnd. Die ersten 14 Springer lagen innerhalb von 10,6 Punkten, Kamil Stoch kehrte alsGejagter auf den Sprungturm zurück, Gregor lag zur Halbzeit mit 6,3 PunktenRückstand auf Rang sieben. Im Finale gelangt dem Stubaier kein optimaler Sprung, der beste Versuch war Peter Prevc vergönnt. Der Slowene fliegt mit 142 Metern neuen Schanzenrekord und gewinnt vor Severin Freund und Anders Bardal.
 
Gregor, Ende gut, alles gut?
Vorweg muss man den Veranstaltern ein großes Lob aussprechen. Sie haben dem Regen mit Erfolg getrotzt und uns ein faires Springen ermöglicht, auch die Fans haben sich trotz des Sauwetters nicht aus ihrer Feierlaune bringen lassen. Damit war es ein würdiger Saisonabschluss, bei dem ich mir eine sehr gute Ausgangsposition erarbeitet habe, für ganz vorne war es aber am Ende aber nicht gut genug.
 
Die Saison im Rückspiegel, wie sieht dein Fazit aus?
Das es heuer nicht nach Wunsch gelaufen ist, ist kein Geheimnis. Das muss man akzeptieren, auch ich bin nur aus Fleisch und Blut und funktioniere nicht auf Knopfdruck. Niederlagengehören im Leben dazu, wichtig ist, was man daraus lernt und mitnimmt. Es gibt eine Menge zu hinterfragen und das werde ich auch machen, wenn die Zeit dafür reif ist. Aber zuvor gilt es noch einige Termine zu erledigen und dann abzutauchen, um meinem System Ruhe zu geben und mir Abstand zu gönnen. Die Saison war inklusive Vorbereitung brutal hart, jetzt heißt es einmal loslassen dann wird das Jahr analysiert, ich werde mir das nötige Feedback holen und dann die Weichen für die Zukunft stellen. An dieser Stelle möchte ich Kamil Stoch nochmals zu seiner herausragenden Saison gratulieren, er war heuer definitiv eine Klasse für sich.
 
Wie sieht die unmittelbare Zukunft aus?
Wir sind am Weg von Planica nach Salzburg, wo heute Abend die traditionelle Weltcupparty für die Skispringer und Nordischen Kombinierer erfolgt. Am Montag habe ich untertags ein paar Termine, am Abend bin ich dann zu Gast bei Sport und Talk im Hangar7. Anschließend geht es Heim ins Stubaital, am Dienstag schlafe ich dann aus, soviel ist sicher.
 
Und sonst?
Bin ich dankbar gesund zu sein und freue mich nach einer extrem harten Vorbereitung und einer sehr intensiven Saison vom Gas zu steigern. Die letzten Wochen und Monate waren nicht einfach, was mir aber immer geholfen hat und hilft, sind eure Daumen und Gefühle. Ich werde euch sicherlich kommende Woche wieder ein paar persönliche Gedanken schreiben, nur weil der Winter vorbei ist, heißt das noch lange nicht, dass Funkstille herrscht. Ich weiß was ich euch schuldig bin und wie wichtig ihr für mich seid, habt vielen Dank für euch und eure Unterstützung, bis bald, euer GS

 

Rauf und runter

22. März 2014

Planica
 
Rauf und runter
Österreich gewinnt die Teamkonkurrenz und sichert sich damit beim Saisonfinale in Planica das zweite Drittel. Morgen springt wieder jeder für sich und das ein letztes Mal in diesem Winter.
 
Planica zeigt sich weiterhin turbulent. Die ständigen Richtungswechsel und großen Druckunterschiede führen auch bei der heutigen Team-Konkurrenz zu zahlreiche Gate-Verschiebungen, die Kompensationspunkte helfen mal mehr und mal weniger, die Einschätzung der Sprungleistung bleibt schwierig. Zudem wird der Nieselregen mit Fortdauer des Bewerbes immer stärker, das alles kann die gute Laune im Auslauf nicht mindern, die Masse macht Party und feiert.
 
Zum Beispiel den fünffachen Weltcupsieger Martin Koch, der außer Konkurrenz ein letztes Mal über die Kante geht und gebührend verabschiedet wird. Oder ihre fliegenden Hausherren, die am Ende des Tages auf Rang fünf landen, oder die siegreichen Österreicher, die Polen und Norwegen auf die Plätze verweisen. Gregor erzielt im Finale mit 136 Metern den weitersten Sprung seiner Gruppe, damit gewinnt rot-weiß-rot in Planica und die Nationenwertung 2013/14.
 
Gregor, ihr seid heute als Topfavoriten in die Luft gegangen und habt mit knapp 40 Punkten Vorsprung gewonnen, überrascht von dieser Dominanz?
Wir haben zuletzt als Team hervorragend funktioniert und sind auch individuell auf ordentliche Weiten gekommen, da war schon abzusehen, dass wir um den Sieg mitspringen. Aber das es so deutlich ausfällt hätte ich mir nicht gedacht. Aufgrund der Verhältnisse war es zwischendurch schwieriger als es ausgesehen hat, wenn es blöd läuft ist selbst der größte Vorsprung schnell dahin.
 
Zufrieden mit deiner eigenen Leistung?
Den ersten Sprung muss ich mir nochmals anschauen, der hat nicht ganz nach Wunsch geklappt, beim zweiten Flug hatte ich leichten Aufwind, da geht´s bekanntlich wesentlich einfacher von der Hand. Es fehlt nach wie vor die gewisse Selbstverständlichkeit, aber allzu viele Gedanken mache ich mir darüber nicht mehr. Morgen ist die Saison zu Ende, ich mag die letzten Flüge voll genießen, dann folgt nach ein wenig Abstand die große Analyse.
 
Und sonst?
Hat es mir die Verabschiedung von Martin extrem getaugt. Sowohl die Art und Weise wie er seinen letzten Sprung inszeniert hat, als auch die Geräuschkulisse waren großartig. Es gibt kein schöneres Gefühl als den 12. Mann hinter sich zu wissen, davon kann ich dank euch ein Lied singen, ich bin in der Hinsicht nämlich extrem verwöhnt. Habt noch einen feinen und hoffentlich sonnigen Tag und lasst uns für morgen auf eine letzte tolle Flugshow hoffen, bis dann, Euer GS

 

Planica
 
Rauf und runter
Österreich gewinnt die Teamkonkurrenz und sichert sich damit beim Saisonfinale in Planica das zweite Drittel. Morgen springt wieder jeder für sich und das ein letztes Mal in diesem Winter.
 
Planica zeigt sich weiterhin turbulent. Die ständigen Richtungswechsel und großen Druckunterschiede führen auch bei der heutigen Team-Konkurrenz zu zahlreiche Gate-Verschiebungen, die Kompensationspunkte helfen mal mehr und mal weniger, die Einschätzung der Sprungleistung bleibt schwierig. Zudem wird der Nieselregen mit Fortdauer des Bewerbes immer stärker, das alles kann die gute Laune im Auslauf nicht mindern, die Masse macht Party und feiert.
 
Zum Beispiel den fünffachen Weltcupsieger Martin Koch, der außer Konkurrenz ein letztes Mal über die Kante geht und gebührend verabschiedet wird. Oder ihre fliegenden Hausherren, die am Ende des Tages auf Rang fünf landen, oder die siegreichen Österreicher, die Polen und Norwegen auf die Plätze verweisen. Gregor erzielt im Finale mit 136 Metern den weitersten Sprung seiner Gruppe, damit gewinnt rot-weiß-rot in Planica und die Nationenwertung 2013/14.
 
Gregor, ihr seid heute als Topfavoriten in die Luft gegangen und habt mit knapp 40 Punkten Vorsprung gewonnen, überrascht von dieser Dominanz?
Wir haben zuletzt als Team hervorragend funktioniert und sind auch individuell auf ordentliche Weiten gekommen, da war schon abzusehen, dass wir um den Sieg mitspringen. Aber das es so deutlich ausfällt hätte ich mir nicht gedacht. Aufgrund der Verhältnisse war es zwischendurch schwieriger als es ausgesehen hat, wenn es blöd läuft ist selbst der größte Vorsprung schnell dahin.
 
Zufrieden mit deiner eigenen Leistung?
Den ersten Sprung muss ich mir nochmals anschauen, der hat nicht ganz nach Wunsch geklappt, beim zweiten Flug hatte ich leichten Aufwind, da geht´s bekanntlich wesentlich einfacher von der Hand. Es fehlt nach wie vor die gewisse Selbstverständlichkeit, aber allzu viele Gedanken mache ich mir darüber nicht mehr. Morgen ist die Saison zu Ende, ich mag die letzten Flüge voll genießen, dann folgt nach ein wenig Abstand die große Analyse.
 
Und sonst?
Hat es mir die Verabschiedung von Martin extrem getaugt. Sowohl die Art und Weise wie er seinen letzten Sprung inszeniert hat, als auch die Geräuschkulisse waren großartig. Es gibt kein schöneres Gefühl als den 12. Mann hinter sich zu wissen, davon kann ich dank euch ein Lied singen, ich bin in der Hinsicht nämlich extrem verwöhnt. Habt noch einen feinen und hoffentlich sonnigen Tag und lasst uns für morgen auf eine letzte tolle Flugshow hoffen, bis dann, Euer GS

 

So und so

21. März 2014

Severin Freund gewinnt das erste Planica-Drittel, Gregor wird hinter Kamil Stoch fünfter.
Damit gewinnt der Pole den Gesamtweltcup.

Nach dem ersten Durchgang war es knapp, sehr sogar. Die ersten zwölf Springer waren lediglich durch 8,2 Punkte getrennt, das Ganze bei starkem bis kräftigem Rückenwind. Die Verhältnisse blieben wechselhaft, die Konkurrenz spannend. Am Ende springt Severin Freund von Platz fünf auf Rang eins, zweiter wird Anders Bardal, dann folgen Peter Prevc undKamil Stoch, dann Gregor Schlierenzauer. Der Stubaier, nach dem ersten Durchgang auf Platz drei, wird damit bester Österreicher. Morgen folgt die Team-Konkurrenz und somit der vorletzte Saisonauftritt der Skispringer.

Gregor, zufrieden oder doch nicht ganz?
Der erste Sprung war sicher einer der besseren in diesem Winter. Aber ich war zu spät an der Kante und habe einiges liegen gelassen, beim zweiten war es noch extremer.
Positiv ist sicher, dass ich mit dieser Leistung in die Top5 gekommen bin und positiv ist auch unsere starke Mannschaftsleistung. Immerhin haben wir wieder drei Springer in den Top10.

Ein gutes Zeichen für den morgigen Bewerb?
Klar, wir brauchen und werden uns sicher nicht zu verstecken.

Ein Wort zu Kamil?
Er war der überragende Springer dieser Saison. Doppel-Olympiasieger und Gesamtweltcupsieger, da kann man nur den Hut ziehen.

Und sonst?
Passt alles, die Stimmung ist gut, die Atmosphäre locker.
Habt bitte noch ein vorletztes mal Energie für´s Dabeisein, ich hoffe es zahlt sich wieder aus und vor allem habt ein feines Wochenende und genießt den Frühling, Liebe Grüße an Daheim, euer GS

 

Severin Freund gewinnt das erste Planica-Drittel, Gregor wird hinter Kamil Stoch fünfter.
Damit gewinnt der Pole den Gesamtweltcup.

Nach dem ersten Durchgang war es knapp, sehr sogar. Die ersten zwölf Springer waren lediglich durch 8,2 Punkte getrennt, das Ganze bei starkem bis kräftigem Rückenwind. Die Verhältnisse blieben wechselhaft, die Konkurrenz spannend. Am Ende springt Severin Freund von Platz fünf auf Rang eins, zweiter wird Anders Bardal, dann folgen Peter Prevc undKamil Stoch, dann Gregor Schlierenzauer. Der Stubaier, nach dem ersten Durchgang auf Platz drei, wird damit bester Österreicher. Morgen folgt die Team-Konkurrenz und somit der vorletzte Saisonauftritt der Skispringer.

Gregor, zufrieden oder doch nicht ganz?
Der erste Sprung war sicher einer der besseren in diesem Winter. Aber ich war zu spät an der Kante und habe einiges liegen gelassen, beim zweiten war es noch extremer.
Positiv ist sicher, dass ich mit dieser Leistung in die Top5 gekommen bin und positiv ist auch unsere starke Mannschaftsleistung. Immerhin haben wir wieder drei Springer in den Top10.

Ein gutes Zeichen für den morgigen Bewerb?
Klar, wir brauchen und werden uns sicher nicht zu verstecken.

Ein Wort zu Kamil?
Er war der überragende Springer dieser Saison. Doppel-Olympiasieger und Gesamtweltcupsieger, da kann man nur den Hut ziehen.

Und sonst?
Passt alles, die Stimmung ist gut, die Atmosphäre locker.
Habt bitte noch ein vorletztes mal Energie für´s Dabeisein, ich hoffe es zahlt sich wieder aus und vor allem habt ein feines Wochenende und genießt den Frühling, Liebe Grüße an Daheim, euer GS

 

Saisonfinale

19. März 2014

Hi Leute,
 
Nach der Flug-Weltmeisterschaft in Harrachov, die leider punkto Intensität nicht das gebracht hat, was wir uns alle erhofft haben und für mich persönlich auch viel zu kurz ausgefallen ist, habe ich gute 48 Stunden Heimatluft inhaliert. Ich war einen Tag im Schnee, habe leicht trainiert und viel genossen. Heute sind wir mit dem Bus nach Planica, morgen wird  trainiert und ab Freitag das letztes Mal in dieser Saison um Weltcuppunkte gesprungen. Wenn Wind und Wetter mitspielen, gibt es zwei Einzelkonkurrenzen und ein Mannschaftsspringen.
 
Ich freue mich schon sehr auf das Wochenende, die Stimmung beim Saisonfinale ist immer ganz speziell, zudem gibt es mit dem letzten Karrieresprung von Martin Koch noch ein weiteres emotionales Highlight. Ich denke wenn er das letzte Mal der Masse entgegen segelt, wird wohl ein wenig Wehmut dabei sein, aber auch eine ordentliche Portion Stolz. Immerhin ist Martin ist von den Superadlern, ein genialer Flieger und lässiger Typ. Ich hoffe ihr klatscht ihn mit viel Wirbel und großer Begeisterung herunter, aber da habe ich ohnehin keine Sorge. Ihr habt so eine tolle Saison hingelegt, an euch scheitert es bestimmt nicht und Martin hat sich ganz einfach eine feine Show verdient.
 
Ich werde mir eure Wünsche übrigens zu Herzen nehmen und werde versuchen stresslos auf Weite zu gehen. Mal sehen was dabei rauskommt, also bitte noch einmal dran bleiben und ordentlich mitfiebern. Vielen Dank an euch, Euer GS 

 

Hi Leute,
 
Nach der Flug-Weltmeisterschaft in Harrachov, die leider punkto Intensität nicht das gebracht hat, was wir uns alle erhofft haben und für mich persönlich auch viel zu kurz ausgefallen ist, habe ich gute 48 Stunden Heimatluft inhaliert. Ich war einen Tag im Schnee, habe leicht trainiert und viel genossen. Heute sind wir mit dem Bus nach Planica, morgen wird  trainiert und ab Freitag das letztes Mal in dieser Saison um Weltcuppunkte gesprungen. Wenn Wind und Wetter mitspielen, gibt es zwei Einzelkonkurrenzen und ein Mannschaftsspringen.
 
Ich freue mich schon sehr auf das Wochenende, die Stimmung beim Saisonfinale ist immer ganz speziell, zudem gibt es mit dem letzten Karrieresprung von Martin Koch noch ein weiteres emotionales Highlight. Ich denke wenn er das letzte Mal der Masse entgegen segelt, wird wohl ein wenig Wehmut dabei sein, aber auch eine ordentliche Portion Stolz. Immerhin ist Martin ist von den Superadlern, ein genialer Flieger und lässiger Typ. Ich hoffe ihr klatscht ihn mit viel Wirbel und großer Begeisterung herunter, aber da habe ich ohnehin keine Sorge. Ihr habt so eine tolle Saison hingelegt, an euch scheitert es bestimmt nicht und Martin hat sich ganz einfach eine feine Show verdient.
 
Ich werde mir eure Wünsche übrigens zu Herzen nehmen und werde versuchen stresslos auf Weite zu gehen. Mal sehen was dabei rauskommt, also bitte noch einmal dran bleiben und ordentlich mitfiebern. Vielen Dank an euch, Euer GS 

 

Vom Winde verweht

16. März 2014

Erstmals in der WM-Geschichte gibt es beim Skifliegen keine Team-Entscheidung. 
Damit bleibt es bei lediglich zwei Wertungsflügen und der Hoffnung, dass es beim Weltcupfinale wieder mehr Sport zu sehen gibt.

Gregor, schade, aber ist halt so, oder?
Gut zusammengefasst, heute war es noch stürmischer als gestern, der Regen ist ja teilweise quer dahergekommen unterm Strich gab es nie eine Chance. Es tut mir sehr leid für die Fans und natürlich auch für die Organisation vor Ort, alle hätten sich mehr verdient als zwei Wertungsflüge an drei Tagen, aber das Wetter lässt sich eben nicht beeinflussen.

Jetzt hat die Saison noch zwei Einzelkonkurrenzen und einen Teambewerb zu bieten, was erhoffst du dir von Planica?
Einen attraktiven Wettkampf und eine tolle Werbung für unseren Sport. Vielleicht gelingt mir zum Abschluss noch ein Ausreißer nach oben, aber Wunderdinge wird man sich wohl keine erwarten können.

Das klingt eher pessimistisch...
Soll es aber nicht. Aber man muss die Dinge realistisch und nüchtern betrachten. Ich werde klarerweise nochmals alles reinwerfen, aber aktuell ist meine Brust nicht unbedingt breit.

Wie sieht der Plan für die kommenden Tage aus?
Runterkommen, abschalten, den Körper geben was er braucht und mir Zeit für einen persönlichen Blog nehmen ehe es nach Slowenien geht. Wir lesen uns bald, versprochen, euer GS

 

Erstmals in der WM-Geschichte gibt es beim Skifliegen keine Team-Entscheidung. 
Damit bleibt es bei lediglich zwei Wertungsflügen und der Hoffnung, dass es beim Weltcupfinale wieder mehr Sport zu sehen gibt.

Gregor, schade, aber ist halt so, oder?
Gut zusammengefasst, heute war es noch stürmischer als gestern, der Regen ist ja teilweise quer dahergekommen unterm Strich gab es nie eine Chance. Es tut mir sehr leid für die Fans und natürlich auch für die Organisation vor Ort, alle hätten sich mehr verdient als zwei Wertungsflüge an drei Tagen, aber das Wetter lässt sich eben nicht beeinflussen.

Jetzt hat die Saison noch zwei Einzelkonkurrenzen und einen Teambewerb zu bieten, was erhoffst du dir von Planica?
Einen attraktiven Wettkampf und eine tolle Werbung für unseren Sport. Vielleicht gelingt mir zum Abschluss noch ein Ausreißer nach oben, aber Wunderdinge wird man sich wohl keine erwarten können.

Das klingt eher pessimistisch...
Soll es aber nicht. Aber man muss die Dinge realistisch und nüchtern betrachten. Ich werde klarerweise nochmals alles reinwerfen, aber aktuell ist meine Brust nicht unbedingt breit.

Wie sieht der Plan für die kommenden Tage aus?
Runterkommen, abschalten, den Körper geben was er braucht und mir Zeit für einen persönlichen Blog nehmen ehe es nach Slowenien geht. Wir lesen uns bald, versprochen, euer GS

 

Abgesagt

15. März 2014

Nach zahlreichen Verschiebungen wurde der zweite Flugtag in Harrachov abgesagt, Severin Freund darf sich Weltmeister nennen.

Um 18.15 Uhr war es amtlich, Severin Freund sicherte sich ohne weiteren Flug Gold, Anders Bardal und Peter Prevc Silber und Gold. Morgen steht die Team-Entscheidung auf dem Programm, die Prognosen verheißen nichts Gutes.

Gregor, ein langer Tag ohne weitere Entscheidungen, frustriert?
Nein, die Absage war richtig, bei Windgeschwindigkeiten von und über 15 Meter pro Sekunde wird es brandgefährlich, da stünde viel zu viel am Spiel. Es ist schade für die Fans und auch hätte sehr gerne Wiedergutmachung betrieben, aber die Gesundheit hat Vorrang.

Für morgen schaut´s nicht viel besser aus.
Es war schade wenn es bei den zwei Wertungsflügen bliebe, aber was nicht ist, ist eben nicht. Wir werden nehmen was kommt, wenn zu viel Wind weht, geht´s halt nicht. An dieser Stelle noch herzliche Gratulation an Severin und die Medaillenträger.

 

Nach zahlreichen Verschiebungen wurde der zweite Flugtag in Harrachov abgesagt, Severin Freund darf sich Weltmeister nennen.

Um 18.15 Uhr war es amtlich, Severin Freund sicherte sich ohne weiteren Flug Gold, Anders Bardal und Peter Prevc Silber und Gold. Morgen steht die Team-Entscheidung auf dem Programm, die Prognosen verheißen nichts Gutes.

Gregor, ein langer Tag ohne weitere Entscheidungen, frustriert?
Nein, die Absage war richtig, bei Windgeschwindigkeiten von und über 15 Meter pro Sekunde wird es brandgefährlich, da stünde viel zu viel am Spiel. Es ist schade für die Fans und auch hätte sehr gerne Wiedergutmachung betrieben, aber die Gesundheit hat Vorrang.

Für morgen schaut´s nicht viel besser aus.
Es war schade wenn es bei den zwei Wertungsflügen bliebe, aber was nicht ist, ist eben nicht. Wir werden nehmen was kommt, wenn zu viel Wind weht, geht´s halt nicht. An dieser Stelle noch herzliche Gratulation an Severin und die Medaillenträger.

 

Part 1

14. März 2014

Severin Freund fliegt in Pole Position, Gregor muss sich zur Halbzeit der Flug-WM mit Rang 24 begnügen. Morgen wird abgerechnet.

Freund hat nach zwei von vier Flugdurchgängen satte elf Zähler bzw. neun Metern Vorsprung auf Anders Bardal und Peter Prevc. Für Gregor verlief der erste Bewerbstag in Harrachov alles andere als nach Wunsch. Der Stubaier landete bei 169,5 und 175,5 Metern und damit in beiden Durchgängen wesentlich früher als erhofft. Überschattet wurde der Tag von einem schweren Sturz des Tschechen Antonin Hajek. Beim Ausfahren löste sich die Bindung des Lokalmatadors, der daraufhin ungebremst in die Werbebande krachte.

Gregor, ein Tag zum Vergessen?
Sportlich gesehen schon, ich habe mir wesentlich mehr erwartet und muss akzeptieren, dass es nicht so läuft wie ich möchte. Ich tu mir einfach schwer Stabilität in mein System zu bekommen. Im ersten Durchgang habe ich die PS nicht auf den Tisch gebracht, da fehlen dann einfach die Meter. Der zweite Flug war besser, aber auch keiner mit dem man zufrieden sein kann. Wenn es nicht zusammenpasst, wird es sehr schwer. Ich bin naturgemäß extrem enttäuscht, jeder weiß wie gerne ich fliege, heute war leider nicht wirklich ein Flug dabei.

Was muss sich ändern, dass es zum Genussprojekt wird?
Kopf und Körper müssen mitspielen, die Lockerheit muss da sein und eine Brise Selbstverständlichkeit könnte nicht schaden.

Überrascht von Severin Freund?
Nein, er springt seit Wochen extrem stark und konstant.

Was ist morgen noch möglich?
Ich habe rein gar nichts zu verlieren und ich habe euch im Rücken. Derzeit kann ich euch leider wenig zurückzahlen, trotzdem hoffe ich sehr, dass ihr weiter dranbleibt undeure Daumen gedrückt lässt. Danke und liebe Grüße an Euch, Euer GS

 

Severin Freund fliegt in Pole Position, Gregor muss sich zur Halbzeit der Flug-WM mit Rang 24 begnügen. Morgen wird abgerechnet.

Freund hat nach zwei von vier Flugdurchgängen satte elf Zähler bzw. neun Metern Vorsprung auf Anders Bardal und Peter Prevc. Für Gregor verlief der erste Bewerbstag in Harrachov alles andere als nach Wunsch. Der Stubaier landete bei 169,5 und 175,5 Metern und damit in beiden Durchgängen wesentlich früher als erhofft. Überschattet wurde der Tag von einem schweren Sturz des Tschechen Antonin Hajek. Beim Ausfahren löste sich die Bindung des Lokalmatadors, der daraufhin ungebremst in die Werbebande krachte.

Gregor, ein Tag zum Vergessen?
Sportlich gesehen schon, ich habe mir wesentlich mehr erwartet und muss akzeptieren, dass es nicht so läuft wie ich möchte. Ich tu mir einfach schwer Stabilität in mein System zu bekommen. Im ersten Durchgang habe ich die PS nicht auf den Tisch gebracht, da fehlen dann einfach die Meter. Der zweite Flug war besser, aber auch keiner mit dem man zufrieden sein kann. Wenn es nicht zusammenpasst, wird es sehr schwer. Ich bin naturgemäß extrem enttäuscht, jeder weiß wie gerne ich fliege, heute war leider nicht wirklich ein Flug dabei.

Was muss sich ändern, dass es zum Genussprojekt wird?
Kopf und Körper müssen mitspielen, die Lockerheit muss da sein und eine Brise Selbstverständlichkeit könnte nicht schaden.

Überrascht von Severin Freund?
Nein, er springt seit Wochen extrem stark und konstant.

Was ist morgen noch möglich?
Ich habe rein gar nichts zu verlieren und ich habe euch im Rücken. Derzeit kann ich euch leider wenig zurückzahlen, trotzdem hoffe ich sehr, dass ihr weiter dranbleibt undeure Daumen gedrückt lässt. Danke und liebe Grüße an Euch, Euer GS

 

Da und wieder weg

12. März 2014

Hi Leute,

ich bin am Montag aus Oslo heimgekommen und mache mich jetzt gleich auf den Weg nach Harrachov. Das Auspacken hat sich somit fast nicht ausgezahlt, aber wenigstens habe ich wieder frische Wäsche mit dabei. Nach der intensiven Skandinavien-Tour, wo wir in zehn Tagen sechs Bewerbe gesprungen sind, habe ich mich gestern einmal so richtig herrlich ausgeschlafen und den Tag bewusst gemütlich begonnen. Am Nachmittag habe ich dann trainiert und meine Sachen für´s Skifliegen zusammengepackt.

Ich freue mich sehr auf´s Fliegen zumal es ja um die WM-Medaillen geht, aber in erster Konsequenz geht es mir um den Genuss. Es gibt nicht göttlicheres als Skifliegen, wenn du spürst, dass die Post abgeht, schießt das Adrenalin nur so ein. Es kann extrem lässig sein, aber eine richtige Weitejagd ist auch von den Bedingungen abhängig. Der Teufelsberg ist leider sehr windanfällig und tückisch, das hat man auch im Vorjahr gesehen und darauf wird man sich wieder einstellen müssen. Ich will unbedingt ganz vorne mitmischen, weiß aber, dass es dazu eine Top-Leistung und das nötige Glück braucht und abgesehen davon schlafen die anderen ja auch nicht. Fix ist, dass ich alles reinwerfen werde und unbedingt genießen möchte.

Letzteres hoffe ich auch sehr für euch, genießt die Vorboten des Frühlings und seid bitte auch in Harrachov mit dabei. Eure Gedanken und Daumen machen den Unterschied aus, danke dafür und bis bald, Euer GS

 

Hi Leute,

ich bin am Montag aus Oslo heimgekommen und mache mich jetzt gleich auf den Weg nach Harrachov. Das Auspacken hat sich somit fast nicht ausgezahlt, aber wenigstens habe ich wieder frische Wäsche mit dabei. Nach der intensiven Skandinavien-Tour, wo wir in zehn Tagen sechs Bewerbe gesprungen sind, habe ich mich gestern einmal so richtig herrlich ausgeschlafen und den Tag bewusst gemütlich begonnen. Am Nachmittag habe ich dann trainiert und meine Sachen für´s Skifliegen zusammengepackt.

Ich freue mich sehr auf´s Fliegen zumal es ja um die WM-Medaillen geht, aber in erster Konsequenz geht es mir um den Genuss. Es gibt nicht göttlicheres als Skifliegen, wenn du spürst, dass die Post abgeht, schießt das Adrenalin nur so ein. Es kann extrem lässig sein, aber eine richtige Weitejagd ist auch von den Bedingungen abhängig. Der Teufelsberg ist leider sehr windanfällig und tückisch, das hat man auch im Vorjahr gesehen und darauf wird man sich wieder einstellen müssen. Ich will unbedingt ganz vorne mitmischen, weiß aber, dass es dazu eine Top-Leistung und das nötige Glück braucht und abgesehen davon schlafen die anderen ja auch nicht. Fix ist, dass ich alles reinwerfen werde und unbedingt genießen möchte.

Letzteres hoffe ich auch sehr für euch, genießt die Vorboten des Frühlings und seid bitte auch in Harrachov mit dabei. Eure Gedanken und Daumen machen den Unterschied aus, danke dafür und bis bald, Euer GS

 

Holmenkollen

9. März 2014

Oslo ist immer eine Reise wert.
Das hat nicht nur, aber schon auch mit dem Holmenkollen zu tun, wo heute der letzte und definitiv traditionsreichste Wettkampf der Skandinavien-Tour gesprungen wurde.
Der symphytische Klassiker verlief turbulent und ließ wie zuletzt einige Hochkaräter am Finale vorbeisegeln. Darunter Piotr Zyla, im Vorjahr noch Sieger am Holmenkollen, damals punktegleich mit Gregor. Deutschland verpasste fast zur Gänze den Cut, hatte mit Severin Freund aber auch den besten Mann am Platze. Zumindest nach dem ersten Sprung, den Freund bei 132m beendet und mit komfortablem Vorsprung auf den Backen zurückzukehren. Dahinter ging es wesentlich knapper her, Gregor hatte als Neuntplatzierter lediglich 4,8 Punkte Rückstand auf Kamil Stoch und Rang drei.

In Durchgang zwei ließ Freund ebenso wenig anbrennen wie beim Sprung zuvor und holte mit seinem zweiten Kracher den ersten deutschen Oslo-Sieg seit 14 Jahren. Anders Bardal folgte auf Rang zwei, Kamil Stoch wurde Dritter und setzte sich damit im Gesamt-Weltcup weiter von Peter Prevc (heute Elfter) ab. Gregor belegte hinter Noriaki Kasai Platz fünf. Weiter geht´s in Harrachov, wo die Skiflug-WM anstehen.

Gregor, hat der Holmenkollen gehalten, was du dir versprochen hast?
Auf alle Fälle. Das ist das nordische Mekka, hier Skizuspringen ist immer etwas ganz Besonderes, auch heute war die Stimmung in Gegenwart der Königsfamilie wieder super und der Wettkampf sehr speziell. Severin, Anders und Kamil lassen aktuell wenig anbrennen, da kann man nur neidlos gratulieren, ihre Form ist wirklich bestechend. Aber ich habe mir das Erfolgserlebnis geholt, das ich mir erhofft habe und verlasse Oslo mit einem guten Gefühl, zumal jetzt geflogen wird.

Stichwort Harrachov, wie schätzt du deine Chancen bei der Flug-Weltmeisterschaft ein?

Damit beschäftige ich mich noch nicht wirklich, jetzt gilt es Oslo zu analysieren und zu Hause etwaige Korrekturen vorzunehmen. Wenn das Fliegen beginnt, gilt es das System anzupassen und dann auf Genuss zu gehen. Klappt das, sollte auch die Weite passen und dann ist man bekanntlich bei der Musik dabei.

Was passiert zu Hause?
Nichts aufregendes, ich nehme mir Zeit für Dinge die mir persönlich wichtig oder notwendig sind - wir sind ohnehin nur zwei ganze Tage daheim, viel Luft bleibt da eh nicht. Was ich mir aber fix vorgenommen habe und auch sicher mache, ist wieder ein persönlicher Blog. Bevor es zum Fliegen geht, melde ich mich bei euch und freu mich darauf. Bis dann und Grüße aus Oslo, Euer GS

 

Oslo ist immer eine Reise wert.
Das hat nicht nur, aber schon auch mit dem Holmenkollen zu tun, wo heute der letzte und definitiv traditionsreichste Wettkampf der Skandinavien-Tour gesprungen wurde.
Der symphytische Klassiker verlief turbulent und ließ wie zuletzt einige Hochkaräter am Finale vorbeisegeln. Darunter Piotr Zyla, im Vorjahr noch Sieger am Holmenkollen, damals punktegleich mit Gregor. Deutschland verpasste fast zur Gänze den Cut, hatte mit Severin Freund aber auch den besten Mann am Platze. Zumindest nach dem ersten Sprung, den Freund bei 132m beendet und mit komfortablem Vorsprung auf den Backen zurückzukehren. Dahinter ging es wesentlich knapper her, Gregor hatte als Neuntplatzierter lediglich 4,8 Punkte Rückstand auf Kamil Stoch und Rang drei.

In Durchgang zwei ließ Freund ebenso wenig anbrennen wie beim Sprung zuvor und holte mit seinem zweiten Kracher den ersten deutschen Oslo-Sieg seit 14 Jahren. Anders Bardal folgte auf Rang zwei, Kamil Stoch wurde Dritter und setzte sich damit im Gesamt-Weltcup weiter von Peter Prevc (heute Elfter) ab. Gregor belegte hinter Noriaki Kasai Platz fünf. Weiter geht´s in Harrachov, wo die Skiflug-WM anstehen.

Gregor, hat der Holmenkollen gehalten, was du dir versprochen hast?
Auf alle Fälle. Das ist das nordische Mekka, hier Skizuspringen ist immer etwas ganz Besonderes, auch heute war die Stimmung in Gegenwart der Königsfamilie wieder super und der Wettkampf sehr speziell. Severin, Anders und Kamil lassen aktuell wenig anbrennen, da kann man nur neidlos gratulieren, ihre Form ist wirklich bestechend. Aber ich habe mir das Erfolgserlebnis geholt, das ich mir erhofft habe und verlasse Oslo mit einem guten Gefühl, zumal jetzt geflogen wird.

Stichwort Harrachov, wie schätzt du deine Chancen bei der Flug-Weltmeisterschaft ein?

Damit beschäftige ich mich noch nicht wirklich, jetzt gilt es Oslo zu analysieren und zu Hause etwaige Korrekturen vorzunehmen. Wenn das Fliegen beginnt, gilt es das System anzupassen und dann auf Genuss zu gehen. Klappt das, sollte auch die Weite passen und dann ist man bekanntlich bei der Musik dabei.

Was passiert zu Hause?
Nichts aufregendes, ich nehme mir Zeit für Dinge die mir persönlich wichtig oder notwendig sind - wir sind ohnehin nur zwei ganze Tage daheim, viel Luft bleibt da eh nicht. Was ich mir aber fix vorgenommen habe und auch sicher mache, ist wieder ein persönlicher Blog. Bevor es zum Fliegen geht, melde ich mich bei euch und freu mich darauf. Bis dann und Grüße aus Oslo, Euer GS

 

Kein einfacher Tag

7. März 2014

Anders Bardal gewinnt vor heimischer Kulisse, Gregor springt auf Rang 13. Weiter geht es in Oslo.

Es war kein einfacher Tag für die Beteiligten, die heute bei starken Regen und wechselhaften Winden in Trondheim um Weltcuppunkte sprangen. Die Startintervalle blieben kurz, um den Bewerb vor einem heraneilenden Sturmtief über die Bühne zu bekommen, binnen 90 Minuten war die Sache erledigt und der Jubel groß. Anders Bardal gewann zum ersten Mal daheim und feierte damit seinen siebenten Weltcupsieg, Andreas Kofler kehrte nach 15 monatiger Durststrecke wie auf´s Podest zurück, Noriaki Kasai folgte auf Position drei.

Im Gesamtweltcup bleibt Kamil Stoch weiter auf Kurs. Der Doppel-Olympiasieger wurde heute neunter, Peter Prevc flog am Finaldurchgang vorbei und kam über Rang 45 nicht hinaus.
Am Sonntag folgt Oslo, morgen wird trainiert, dann Qualifikation gesprungen.

Gregor, dein Trondheim-Fazit?
Das Wetter war bescheiden, ich hatte einen starken Probedurchgang und einen durchwachsenen Wettbewerb und die Stimmung an der Schanze war ausgezeichnet. Gratuliere an Anders, ich denke Heimsiege sind etwas ganz besonderes, überhaupt der erste ist speziell. Jetzt wird es am Holmenkollen noch lauter werden, darauf freue ich mich.

Eine Anlage, die dir liegt?
Definitiv, ich mag Oslo und den Holmenkollen, jeder weiß wie wohl ich mich generell in Norwegen fühle und wie gerne ich hier bin. Skispringen am Holmenkollen ist etwas auf das man sich nur freuen kann.

Was ist möglich?
Alles und nichts. Ich werde nicht locker lassen und geben was ich habe. Ich möchte Norwegen unbedingt mit einem Erfolgserlebnis verlassen, weiß aber auch, dass es nicht einfach wird. So, jetzt muss ich mich zusammenpacken, wir fliegen noch heute Abend nach Oslo. Habt es gut Daheim, oder wo immer ihr gerade seid, fein, dass es euch gibt, Euer GS

 

Anders Bardal gewinnt vor heimischer Kulisse, Gregor springt auf Rang 13. Weiter geht es in Oslo.

Es war kein einfacher Tag für die Beteiligten, die heute bei starken Regen und wechselhaften Winden in Trondheim um Weltcuppunkte sprangen. Die Startintervalle blieben kurz, um den Bewerb vor einem heraneilenden Sturmtief über die Bühne zu bekommen, binnen 90 Minuten war die Sache erledigt und der Jubel groß. Anders Bardal gewann zum ersten Mal daheim und feierte damit seinen siebenten Weltcupsieg, Andreas Kofler kehrte nach 15 monatiger Durststrecke wie auf´s Podest zurück, Noriaki Kasai folgte auf Position drei.

Im Gesamtweltcup bleibt Kamil Stoch weiter auf Kurs. Der Doppel-Olympiasieger wurde heute neunter, Peter Prevc flog am Finaldurchgang vorbei und kam über Rang 45 nicht hinaus.
Am Sonntag folgt Oslo, morgen wird trainiert, dann Qualifikation gesprungen.

Gregor, dein Trondheim-Fazit?
Das Wetter war bescheiden, ich hatte einen starken Probedurchgang und einen durchwachsenen Wettbewerb und die Stimmung an der Schanze war ausgezeichnet. Gratuliere an Anders, ich denke Heimsiege sind etwas ganz besonderes, überhaupt der erste ist speziell. Jetzt wird es am Holmenkollen noch lauter werden, darauf freue ich mich.

Eine Anlage, die dir liegt?
Definitiv, ich mag Oslo und den Holmenkollen, jeder weiß wie wohl ich mich generell in Norwegen fühle und wie gerne ich hier bin. Skispringen am Holmenkollen ist etwas auf das man sich nur freuen kann.

Was ist möglich?
Alles und nichts. Ich werde nicht locker lassen und geben was ich habe. Ich möchte Norwegen unbedingt mit einem Erfolgserlebnis verlassen, weiß aber auch, dass es nicht einfach wird. So, jetzt muss ich mich zusammenpacken, wir fliegen noch heute Abend nach Oslo. Habt es gut Daheim, oder wo immer ihr gerade seid, fein, dass es euch gibt, Euer GS

 

Eine Herausforderung

4. März 2014

Kamil Stoch lässt auch auf der Puijo-Schanze von Kuopio nicht die Butter vom Brot nehmen, Gregor springt auf Rang zehn, nun folgt Trondheim.

Mit zwei Top-Sprüngen setzt sich der Olympiasieger gegen Severin Freund und Anders Bardal durch, feiert damit seinen 13. Weltcupsieg und baut die Führung im Gesamtweltcup weiter aus. Gregor gelingt ein starker Sprung, unterm Strich reicht das für Rang zehn.

Gregor, du und Kuopio seid nach wie vor nicht die besten Freunde, oder?
Sagen wir so, Kuopio bleibt eine Herausforderung, es ist eine von aktuell zwei Weltcupschanzen wo ich noch nicht gewonnen habe, das sagt schon einiges. Ich tu mir hier einfach schwer und im Moment ist es für mich keine Selbstverständlichkeit um den Sieg mitzuspringen. Speziell Kamil und Severin sind in einer bestechenden Form, da scheint aktuell kein Kraut dagegen gewachsen zu sein.

Wie hast du deine Sprünge gesehen?
Ich hatte zweimal Rückenwind und es einmal gut und einmal weniger gut gelöst. Beim ersten Sprung war ich eher auf der frühen Seite, der zweite war besser, aber auch noch mit Luft nach oben. Unterm Strich fehlt nach wie vor nicht viel, aber ohne Konstanz reicht es eben nicht für ganz vorne.

Wie geht es weiter?
Wir wechseln jetzt von Finnland nach Norwegen, am Freitag springen wir in Trondheim, am Sonntag dann in Oslo. Die Freude auf Norwegen und speziell Oslo ist sehr groß, dort fühle ich mich sehr wohl, die Stimmung wird super sein und ich hoffe dort wieder aufzeigen zu können. Wir lesen uns wieder aus Trondheim, eine wunderschöne Stadt, wo sich hoffentlich der eine oder andere Besuch der Sehenswürdigkeiten ausgeht.

Liebe Grüße an euch, kommt cool durch die Woche und lasst bitte nicht locker, euer GS

 

Kamil Stoch lässt auch auf der Puijo-Schanze von Kuopio nicht die Butter vom Brot nehmen, Gregor springt auf Rang zehn, nun folgt Trondheim.

Mit zwei Top-Sprüngen setzt sich der Olympiasieger gegen Severin Freund und Anders Bardal durch, feiert damit seinen 13. Weltcupsieg und baut die Führung im Gesamtweltcup weiter aus. Gregor gelingt ein starker Sprung, unterm Strich reicht das für Rang zehn.

Gregor, du und Kuopio seid nach wie vor nicht die besten Freunde, oder?
Sagen wir so, Kuopio bleibt eine Herausforderung, es ist eine von aktuell zwei Weltcupschanzen wo ich noch nicht gewonnen habe, das sagt schon einiges. Ich tu mir hier einfach schwer und im Moment ist es für mich keine Selbstverständlichkeit um den Sieg mitzuspringen. Speziell Kamil und Severin sind in einer bestechenden Form, da scheint aktuell kein Kraut dagegen gewachsen zu sein.

Wie hast du deine Sprünge gesehen?
Ich hatte zweimal Rückenwind und es einmal gut und einmal weniger gut gelöst. Beim ersten Sprung war ich eher auf der frühen Seite, der zweite war besser, aber auch noch mit Luft nach oben. Unterm Strich fehlt nach wie vor nicht viel, aber ohne Konstanz reicht es eben nicht für ganz vorne.

Wie geht es weiter?
Wir wechseln jetzt von Finnland nach Norwegen, am Freitag springen wir in Trondheim, am Sonntag dann in Oslo. Die Freude auf Norwegen und speziell Oslo ist sehr groß, dort fühle ich mich sehr wohl, die Stimmung wird super sein und ich hoffe dort wieder aufzeigen zu können. Wir lesen uns wieder aus Trondheim, eine wunderschöne Stadt, wo sich hoffentlich der eine oder andere Besuch der Sehenswürdigkeiten ausgeht.

Liebe Grüße an euch, kommt cool durch die Woche und lasst bitte nicht locker, euer GS

 

Wieder am Podium

2. März 2014

Die dritte und finale Runde auf der Salpaussalkä Schanze geht an Kamil Stoch, Gregor verabschiedet sich mit Platz drei aus Lahti.

Österreichs Skispringer bestätigen ihren gestrigen Sieg im Teambewerb mit einer neuerlich bärenstarken Mannschaftsleistung. Fünf heimische Adler landen beim heutigen Kräftemessen in den Top 8, Gregor feiert als bester seine Rückkehr auf´s Podest. Geschlagen geben muss sich der Stubaier lediglich Severin Freund und Kamil Stoch, der Pole springt seinen fünften Saisonsieg ein und holt sich das Gelben Trikot des Weltcupführenden zurück. Weiter geht es ein Stück weiter nördlich, genauer gesagt in Kuopio und das bereits am Dienstag.

Gregor, gratuliere zu einer soliden Leistung und Platz drei, wie schwierig war es heute?
Lahti ist keine leichte Schanze, das weiß man und das wird immer so bleiben. Ich habe mich wieder ein wenig steigern können und bin mit meiner Leistung absolut zufrieden. Kamil war heute speziell im zweiten Durchgang eine Klasse für sich und auch Severin bleibt auf der Welle. Es ist ein feines und befriedigendes Gefühl wieder am Podium zu stehen, ich freue mich auch sehr über unsere starke Mannschaftsleistung.

Nach deinem ersten Sprung hast du ein wenig ratlos gewirkt, warum?
Nicht ratlos, eher abwartend, weil aufgrund der Gate- und Windpunkte nie ganz klar ist, was die Leistung wert war.

Unterm Strich war der Norden bisher aber eine Reise wert, oder?
Das auf alle Fälle. Speziell das Wochenende war super, der gestrige Teambewerb hat Selbstvertrauen gebracht, und auch heute war es wieder ein Schritt nach vorne.
Ich war nach dem Drumherum in Sotschi leer und psychisch ziemlich down, wollte das aber nicht als Ausrede gelten lassen und weiter an mir arbeiten. Dafür habe ich mich belohnt und das tut natürlich sehr gut. Jetzt gilt es weiter alles reinzuwerfen und ein lässiges Saisonfinale hinzulegen, dann sehen wir weiter.

Wie geht es dir körperlich?
Ausgezeichnet, ich habe im Sommer verdammt hart gearbeitet, das kommt mir jetzt zu Gute. Es ist noch genug Saft vorhanden, an der Fitness wird es sicher nicht scheitern.

Wer gewinnt den Gesamt-Weltcup?
Der, der die Saison über der Beste war.

Was passiert jetzt?
Wir haben schnell zusammengepackt und sind bereits im Bus am Weg nach Kuopio. Dort werden wir um Mitternacht ankommen, morgen steigt bereits das erste Training. Es bleibt also intensiv, damit seid ihr weiterhin gefordert. Ich hoffe ihr habt noch die Energie für die restlichen Saisonsprünge, ihr wisst, wie sehr mich eure Gedanken und Daumen beflügeln. Habt einen guten Start in die neue Woche, ich freue mich auf euch, Euer GS

 

Die dritte und finale Runde auf der Salpaussalkä Schanze geht an Kamil Stoch, Gregor verabschiedet sich mit Platz drei aus Lahti.

Österreichs Skispringer bestätigen ihren gestrigen Sieg im Teambewerb mit einer neuerlich bärenstarken Mannschaftsleistung. Fünf heimische Adler landen beim heutigen Kräftemessen in den Top 8, Gregor feiert als bester seine Rückkehr auf´s Podest. Geschlagen geben muss sich der Stubaier lediglich Severin Freund und Kamil Stoch, der Pole springt seinen fünften Saisonsieg ein und holt sich das Gelben Trikot des Weltcupführenden zurück. Weiter geht es ein Stück weiter nördlich, genauer gesagt in Kuopio und das bereits am Dienstag.

Gregor, gratuliere zu einer soliden Leistung und Platz drei, wie schwierig war es heute?
Lahti ist keine leichte Schanze, das weiß man und das wird immer so bleiben. Ich habe mich wieder ein wenig steigern können und bin mit meiner Leistung absolut zufrieden. Kamil war heute speziell im zweiten Durchgang eine Klasse für sich und auch Severin bleibt auf der Welle. Es ist ein feines und befriedigendes Gefühl wieder am Podium zu stehen, ich freue mich auch sehr über unsere starke Mannschaftsleistung.

Nach deinem ersten Sprung hast du ein wenig ratlos gewirkt, warum?
Nicht ratlos, eher abwartend, weil aufgrund der Gate- und Windpunkte nie ganz klar ist, was die Leistung wert war.

Unterm Strich war der Norden bisher aber eine Reise wert, oder?
Das auf alle Fälle. Speziell das Wochenende war super, der gestrige Teambewerb hat Selbstvertrauen gebracht, und auch heute war es wieder ein Schritt nach vorne.
Ich war nach dem Drumherum in Sotschi leer und psychisch ziemlich down, wollte das aber nicht als Ausrede gelten lassen und weiter an mir arbeiten. Dafür habe ich mich belohnt und das tut natürlich sehr gut. Jetzt gilt es weiter alles reinzuwerfen und ein lässiges Saisonfinale hinzulegen, dann sehen wir weiter.

Wie geht es dir körperlich?
Ausgezeichnet, ich habe im Sommer verdammt hart gearbeitet, das kommt mir jetzt zu Gute. Es ist noch genug Saft vorhanden, an der Fitness wird es sicher nicht scheitern.

Wer gewinnt den Gesamt-Weltcup?
Der, der die Saison über der Beste war.

Was passiert jetzt?
Wir haben schnell zusammengepackt und sind bereits im Bus am Weg nach Kuopio. Dort werden wir um Mitternacht ankommen, morgen steigt bereits das erste Training. Es bleibt also intensiv, damit seid ihr weiterhin gefordert. Ich hoffe ihr habt noch die Energie für die restlichen Saisonsprünge, ihr wisst, wie sehr mich eure Gedanken und Daumen beflügeln. Habt einen guten Start in die neue Woche, ich freue mich auf euch, Euer GS

 

Obenauf

1. März 2014

Österreich gewinnt die Olympia-Revanche im Teamspringen, Deutschland und Norwegen landen auf den Plätzen.
 
Bis zur Halbzeit entwickelte sich auf der Salpaussalkä-Schanze von Lahti ein Kopf an Kopf Springen zwischen Österreich und Norwegen, Slowenien flog auf Zwischenrang drei, Olympiasieger Deutschland vorerst hinterher. Nach der Pause kam der Wind noch eine Spur kräftiger und deutlich unregelmäßiger in die Gänge, das Feld rückte enger zusammen, Deutschland zündet den Turbo, Slowenien flog auf der Zielgeraden noch vom Podest. Morgen heißt es wieder jeder gegen jeden, aber jeder für sich, gesprungen wird abermals in Lahti, und das ab 14.00 Uhr.
 
Gregor herzliche Gratulation zum heutigen Sieg, wie war der Tag und wie schätzt du deine Leistung ein?
Es ist immer fein mit der Mannschaft ganzoben zu stehen, überhaupt wenn es die Jüngste im Feld ist, aber es war schon ein brutal zacher Tag. Denn heute hat sich wieder gezeigt, wenn der Wind nicht passt bist du chancenlos. Mich hat es zwar diesmal nicht erwischt, aber es ist einfach schade, wenn Glück zum mitentscheidenden Faktor wird.
 
Aber der Wind war und wird bei einem Freiluftsport immer Themasein.
Völlig richtig, und das ist auch nicht das Problem, nur haben die Materialänderungen dazu beigetragen, dass der Windfaktor wesentlich schwerer wiegt als noch vor zwei, drei Jahren.
 
Klingt nicht so, als würdest du dich über den heutigen Sieg freuen...
Natürlich freue ich mich, wir hatten wie gesagt ein verdammt junges Team am Start und jeder von uns hat seines dazu beigetragen. Für Stefan, Michi und Thomas war es der erste Mannschaftssieg, für mich der 15., da ist man natürlich stolz und jeder freut sich für den anderen. Mir hat auch die starke Leistung der Finnen getaugt, die ihrem Publikum tolle Flüge geboten haben, auch die Aufholjagd der Deutschen war beeindruckend. Die Show hat absolut gepasst, der Sport über weite Strecken.
 
Was kann man von morgen erwarten?
Ich hoffe auf eine ähnlich tolle Kulisse wie heute, weniger Wind und gute Sprünge. Meine Leistung heute war in Ordnung, aber die Sprünge sind noch ausbaufähig. Ich habe mit der Schanze hier noch eine Rechnung offen und werde alles daran setzen, sie begleichen zu können. Dass das nicht einfach ist, ist auch aufgrund der Konkurrenz klar. Serverin Freund ist in super Form, Kamil und Peter Prevc genauso gefährlich wie Anders, aber auch wir Österreicher können etwas - es wird sicher wieder spanend.
Vielleicht habt ihr auch morgen wieder Zeit für uns, mich tät´s extrem freuen, eure Daumen sind immer etwas Speziell, bis dann Euer GS 
Österreich gewinnt die Olympia-Revanche im Teamspringen, Deutschland und Norwegen landen auf den Plätzen.
 
Bis zur Halbzeit entwickelte sich auf der Salpaussalkä-Schanze von Lahti ein Kopf an Kopf Springen zwischen Österreich und Norwegen, Slowenien flog auf Zwischenrang drei, Olympiasieger Deutschland vorerst hinterher. Nach der Pause kam der Wind noch eine Spur kräftiger und deutlich unregelmäßiger in die Gänge, das Feld rückte enger zusammen, Deutschland zündet den Turbo, Slowenien flog auf der Zielgeraden noch vom Podest. Morgen heißt es wieder jeder gegen jeden, aber jeder für sich, gesprungen wird abermals in Lahti, und das ab 14.00 Uhr.
 
Gregor herzliche Gratulation zum heutigen Sieg, wie war der Tag und wie schätzt du deine Leistung ein?
Es ist immer fein mit der Mannschaft ganzoben zu stehen, überhaupt wenn es die Jüngste im Feld ist, aber es war schon ein brutal zacher Tag. Denn heute hat sich wieder gezeigt, wenn der Wind nicht passt bist du chancenlos. Mich hat es zwar diesmal nicht erwischt, aber es ist einfach schade, wenn Glück zum mitentscheidenden Faktor wird.
 
Aber der Wind war und wird bei einem Freiluftsport immer Themasein.
Völlig richtig, und das ist auch nicht das Problem, nur haben die Materialänderungen dazu beigetragen, dass der Windfaktor wesentlich schwerer wiegt als noch vor zwei, drei Jahren.
 
Klingt nicht so, als würdest du dich über den heutigen Sieg freuen...
Natürlich freue ich mich, wir hatten wie gesagt ein verdammt junges Team am Start und jeder von uns hat seines dazu beigetragen. Für Stefan, Michi und Thomas war es der erste Mannschaftssieg, für mich der 15., da ist man natürlich stolz und jeder freut sich für den anderen. Mir hat auch die starke Leistung der Finnen getaugt, die ihrem Publikum tolle Flüge geboten haben, auch die Aufholjagd der Deutschen war beeindruckend. Die Show hat absolut gepasst, der Sport über weite Strecken.
 
Was kann man von morgen erwarten?
Ich hoffe auf eine ähnlich tolle Kulisse wie heute, weniger Wind und gute Sprünge. Meine Leistung heute war in Ordnung, aber die Sprünge sind noch ausbaufähig. Ich habe mit der Schanze hier noch eine Rechnung offen und werde alles daran setzen, sie begleichen zu können. Dass das nicht einfach ist, ist auch aufgrund der Konkurrenz klar. Serverin Freund ist in super Form, Kamil und Peter Prevc genauso gefährlich wie Anders, aber auch wir Österreicher können etwas - es wird sicher wieder spanend.
Vielleicht habt ihr auch morgen wieder Zeit für uns, mich tät´s extrem freuen, eure Daumen sind immer etwas Speziell, bis dann Euer GS 
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