Kuusamo sorgt für ein sattes Winterfeeling, zeigt Krallen und endet mit zwei abwechslungsreichen Konkurrenzen. Am Freitag gewinnt Simon Amann, am Samstag teilt sich der Schweizer den Sieg mit Noriaki Kasai. Für Gregor enden die Finnlandsprünge mit den Plätzen 24 und 12, die Fortsetzung folgt in Lillehammer.

Servus Gregor, wie geht es dem Gemüt?
Gemischt. Die Stürze von Andi und Anze waren schrecklich und haben wieder gezeigt, wie schmal der Grad ist. Solche Sachen regen zum Nachdenken an, ich hoffe das beide bald wieder fit sind. Sportlich gesehen bleibt es beim Herantasten. Was anfangs nicht nach Wunsch geklappt hat, ist gegen Ende besser geworden. Es geht in die richtige Richtung, das ist sehr positiv.

Was hat es am Freitag nicht funktioniert?
Die Selbstverständlichkeit fehlt noch ein wenig, das System arbeitet noch nicht fehlerfrei. Es sind nur Kleinigkeiten, aber die machen eben sehr viel aus. Auch das Selbstvertrauen spielt eine große Rolle.

Hat diesem der 12.Platz im zweiten Springen gut getan oder geschadet?
Definitiv gut getan. Aber weniger der Platz denn vielmehr die Sprünge. Es waren keine Granaten und natürlich bin ich nicht restlos zufrieden, aber das Fundament wird immer besser, jetzt kommt Lillehammer und damit werden die Karten wieder neu gemischt.

Und sonst?
Morgen geht es kurz nach Hause, uns bleiben drei Tage bis zur Abreise nach Norwegen. Ich melde mich sicher wieder mit neuen Bildern und ein paar persönlichen Zeilen und freue darauf. In meinem persönlichen Blog kann ich mehr und näher auf die Dinge die mir wichtig sind eingehen.

 

Minus fünf Grad, weiß so weit das Auge reicht – Finnland und der hohe Norden halten Wort. Wir sind seit Mittwoch in Ruka, heute war das offizielle Training und die Qualifikation, unterm Strich bin ich zufrieden und freue ich sehr auf den morgigen Bewerb. Ich habe euch wieder ein paar Bilder reingestellt, mir taugt, dass ihr darauf so positiv reagiert und überhaupt vielen Dank für die vielen positiven Postings.
Ich melde mich bald wieder zu Wort und halte euch sportlich auf dem Laufenden, Euer GS

 

Hi Leute,

kaum aus Klingenthal zurück, laufen die Vorbereitungen für Kuusamo, sprich ein leichtes Aktivierungsprogramm, ein wenig Abstand, Wäsche wechseln und ab die Post. Wir fliegen morgen nach Finnland und landen damit endgültig im Winter, am Donnerstag wird trainiert, die Bewerbe finden dann am Freitag und Samstag statt.

Der Saisonauftakt war nicht das Gelbe vom Ei. Panik oder miese Stimmung macht sich deshalb aber keine breit. Ich habe eine schlechte Saison hinter mir und mit dem Bindungswechsel, den ich im Sommer vorgenommen habe und anderen Änderungen am Materialsektor reagiert. Die Konkurrenz springt das Modell schon länger, ich hatte zuvor keinen Grund umzusteigen, jetzt muss ich mich herantasten und die Feinabstimmung besser hin bekommen, so einfach ist das.

Die Arbeit im Sommer war sehr gut, das ist gar keine Frage. Aber Training und Wettbewerb sind nun einmal zwei verschiedene paar Schuhe. Es dauert seine Zeit bis die Dinge greifen, viel fehlt nicht, das weiß ich. Wie lange es dauert, bis wieder alles im Fluss ist, kann ich nicht sagen, was ich aber sagen kann ist, dass sehr viel Spaß und Leidenschaft in mir und im Team drinnen steckt und das ist für mich ausschlaggebend.

Mir taugen eure Posting, weil sie mir sagen, dass ihr hinter mir steht und das ihr mit mir mitfiebert. So gesehen freue ich mich zunächst auf Kuusamo und dann speziell auf Lillehammer, einer meiner Lieblingsschanzen, die von einer traumhaften Naturkulisse umgeben ist. Bleibt dran und dahinter, wir lesen uns bald wieder, Euer GS

P.S.: Ich stelle immer wieder neue Photoblogs online. Ich hoffe, ihr klickt rein.

 

Der WM-Winter ist los, hat in Klingenthal begonnen und gleich zu Beginn für einige Überraschungen gesorgt. Österreichs Skispringen müssen sich im Teambewerb mit Platz acht begnügen, in der Einzelkonkurrenz laufen die Dinge erfreulicher. Roman Kudelka feiert seinen ersten Weltcupsieg, Gregor landet auf Platz 15.
 
Gregor, während einige Springer in bestechender Frühform sind, ist bei dir offensichtlich noch Sand im Getriebe, woran liegt das?
Die Phase der Technikumstellung ist noch nicht ganz abgeschlossen, es fehlt ein wenig die Selbstverständlichkeit, aber es besteht kein Grund Panikattacken zu bekommen. Wir haben im Sommer sehr gut gearbeitet, aber eben eine Menge umgestellt, da war schon klar, dass es nicht gleich von Null auf Hundert geht. Das die Arbeit aber Früchte bringt, hat Krafti heute bestätigt.
 
Rang acht mit der Mannschaft und Platz 15 im Einzelbewerb sind aber nicht die Ergebnisse, die du dir vorstellst.
Natürlich nicht, aber man muss akzeptieren, dass an diesem Wochenende für mich nicht mehr drinnen war. Es fehlt nicht viel und werde mich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wichtig waren heute die sehr guten Leistungen von Stefan und Michi, das zeigt, dass unsere Richtung stimmt.
 
Die Liste an Springern, die sich nicht für den heutigen Bewerb qualifizieren konnten, ist reich an prominenten Namen, auf der anderen Seite haben die Finnen, Tschechen oder Schweizer speziell im Teambewerb groß aufgezeigt, ist die Spitze noch breiter geworden?
Das auf jeden Fall, aber man darf die Dinge auch nicht überbewerten. Gerade Klingenthal ist eine Schanze die extrem streut. Ein Zehntel mehr oder weniger Wind, oder ein kleiner technischer Fehler entscheiden über zehn, zwölf Meter. An dieser Stelle ein dickes Lob an die Veranstalter und Zuschauer, sie haben einen tollen Job gemacht und traumhafte Rahmenbedingungen geschaffen.
 
Überrascht vom ersten Weltcupsieg des Roman Koudelkas?
Nein überhaupt nicht. Er ist in beneidenswerter Frühform und hat sich den Sieg absolut verdient. 

 

Das Warten hat ein Ende, die WM-Saison ist angerichtet und beginnt an diesem Wochenende in der Vogtland-Arena von Klingenthal abzuheben. Heute wurde trainiert und die Qualifikation für die Einzelkonkurrenz ausgesprungen, damit sind die ersten drei Schneesprünge auf der Habenseite.
 
Gregor, herzlich willkommen im deiner neunten Saison, wie ist das Herantasten an den Schnee für dich verlaufen?
Ebenfalls herzlich willkommen und danke der Nachfrage. Die Sprünge sind ausbaufähig sagen wir mal so, aber uns stehen heuer 37 Bewerbe ins Haus, da bleibt schon noch Zeit um rechtzeitig Fahrt aufzunehmen.
 
Am Samstag folgt zunächst der Mannschaftsbewerb, welche Teams muss man im Auge behalten und was rechnet ihre euch für Chancen aus?
Ich glaube dass es zu Saisonbeginn für alle eine Herausforderung wird, vier Topspringer an den Start zu bekommen. So gesehen denke ich schon, dass wir stark genug aufgestellt sind, um vorne reinspringen zu können.
 
Du hast in Klingenthal bereits fünfmal gewonnen, folgt nun der sechste Streich?
Das wäre natürlich fein, aber so etwas funktioniert nicht mit Ansage. Ich werde reinhauen was möglich ist und bin selber gespannt was dabei rauskommt. Geht man von den heutigen Sprüngen aus, zähle ich aber nicht unbedingt zu den Topfavoriten.
 
Und sonst?
Freue ich mich auf ein volles Haus und gute Laune. Es geht wieder los, ich hoffe ihr seid dabei und kommt auf eure Kosten.

 

Hi Leute,

Zypern war extrem lässig, weil sehr produktiv aber auch herrlich gechillt.
Wir haben noch einmal ordentlich die Wärme genossen, viel geschwitzt und massiv Spaß gehabt. Die Vorfreude auf die Saison und die Lust am Skispringen ist deutlich zu spüren. Es ist sehr viel positive Energie und Schwung in unserer Truppe, die noch jung ist und der ich mit meiner Erfahrung - immerhin starte ich in meine neunte Weltcupsaison – unbedingt weiterhelfen möchte.

Wir haben im Sommer einiges umgestellt und viel ausprobiert, die Anzüge sind zwar um einen Zentimeter breiter geworden, aber wir bleiben in der Luft sehr schnell und ich verwende nach acht Jahren erstmals eine andere Bindung und zwar jene, die die Konkurrenz schon seit mehreren Saisonen am Ski hat. Ich war mit meinem alten System sehr lange erfolgreich, damit habe ich den Umstieg immer herausgezögert, dass es jetzt passiert, lag auch an Heinz, der mich dazu ermutigt hat. Unterm Strich hat mein System eine Spur aggressiver werden müssen, es ist auf jeden Fall eine neue und lässige Herausforderung. Im Training im Sommer hat es über weite Strecken schon sehr gut funktioniert, ob das im Wettkampf auch so ist, wird sich bald weisen. Ich denke es kann durchaus seine Zeit brauchen bis sich alles voll und ganz einschleifen wird, aber ich mache mir diesbezüglich keinen Kopf. Die Saison dauet lange, es gibt keinen Grund schon jetzt Prognosen aufzustellen.

Generell sehe ich die Dinge gelassener, ich weiß, dass tolle Sprünge nicht von ungefähr kommen und Siege keine Selbstverständlichkeit sind. In den kommenden Wochen wird sich zeigen, wie die Konkurrenz aufgestellt ist, spätestens bei der Tournee werden alle ihre Sachen beisammen haben, dann wird man die Ausgangsposition besser einschätzen können. Fakt ist, dass es eine ganze Menge richtig gute Skispringer in der Szene gibt, dass das Jahr neuerlich spannend, abwechslungsreich und sehr eng wird und eine etliche Höhepunkte auf uns warten. Neben der Tournee ist vor allem der neue Kulm ein besonderes Zuckerl, hinzu kommt Falun, wo im kommenden Februar die nordische Weltmeisterschaft stattfindet.

Alles Schmankerln auf die ich mich schon sehr freue, die aber noch ein Stück entfernt sind, denn losgehen tut es bekanntlich in Klingenthal und das an diesem Wochenende. Wir reisen morgen an, dann wird trainiert, am Samstag folgt mit dem Teambewerb der Saison-Opener, die Einzelkonkurrenz steht am Sonntag auf dem Programm. Ich freue mich schon extrem auf den Winter und die tolle Kulisse in der Vogtland-Arena und hoffe ihr seid gut bei Stimme, damit wir wieder einiges von euch zu hören bekommen.

Also bitte anschnallen, ab geht die Post und nicht vergessen, euer Rückenwind ist unser Aufwind. Ich hoffe eure Vorfreude ist genauso groß wie meine, bevor der Wettkampf beginnt melde ich mich noch einmal. Bis dann, euer GS

 

Hi Leute,
 
Die Tage in Zypern sind wie erhofft sommerlich warm und sonnig, abwechslungsreich und entspannend. Wir haben zwar intensive Krafteinheiten, aber auch viel Ausgleich, den wir beim Ball- und Bocciaspielen ausleben. Zudem können wir herrlich relaxen und das Drumherum genießen, die Stimmung ist super und sehr entspannt.
 
Ein paar Tage haben wir noch um die Ruhe und Energie aufzusaugen, in einer Woche startet mit der Anreise nach Klingenthal bereits die neue Weltcupsaison. Die Vorfreude wächst täglich und ist schon ordentlich groß, ich hoffe bei euch kribbelt es auch schon ein wenig. Bevor es richtig losgeht melde ich mich sicher nochmal bei euch, bis dann, euer GS

Hi Leute,
 
Die Dinge laufen und sie laufen nach wie vor nach Wunsch, trotzdem und gerade deshalb wird es Zeit, das es nun endlich los geht. In zehn Tagen schalten wir in den Wettkampfmodus, zuvor sind wir noch eine Woche auf Zypern, wo der letzte ÖSV-Lehrgang stattfindet und wo noch einmal Kraft tanken und Energie aufsaugen angesagt ist.
 
Wir fliegen von Wien weg, da wir heute noch TV-Aufnahmen gemacht haben und fast den ganzen Tag in einem Studio im 23. Bezirk vor der Kamera gestanden sind. Es wurde einiges für den ORF produziert, das bedeutet eine Menge Arbeit, aber auch sehr viel Spaß. Alles was super organisiert und wie immer sehr professionell, ich bin schon sehr gespannt wie die Aufnahmen im Fernsehen rüberkommen. Ich habe euch an paar Fotos vom heutigen Dreh und dazu noch ein paar Moves aus den vergangenen Tagen zusammengestellt. Zum Beispiel von meinem Besuch bei Audi, oder dem Meeting in der Kreativwerkstatt, wo ich meine  Homepage überarbeitete.
 
Jetzt steht noch ein feines Abendessen auf dem Programm, morgen geht´s dann ab nach Zypern und damit ab in die Sonne. Ich freue mich brutal auf das warme Klima und die letzten Vorbereitungen in kurzer Hose und T-Shirt. Im Unterschied zu meinen Teamkollegen war ich schon mal dort und kann daher sagen, dass die Vorfreude mehr als berechtigt ist. Ich habe meine Kamera dabei und werde auch schreiben, wie unser Inselausflug war, spätestens vor der Abreise nach Klingenthal melde ich mich wieder.
 
Bleibt gut gelaunt und gesund und vergesst nicht auf den Wings for Life World Run.
Ich weiß schon, der ist erst im kommenden Mai, aber ich möchte unbedingt mit einem großen Team an den Start gehen und werde euch deshalb immer wieder daran erinnern.
 
Bis bald, Euer GS

 

Hi Leute,
 
heute war wieder ein Indoor-Training mit der Stützpunkt-Gruppe in Innsbruck angesagt.
Gemeinsam ist es immer herausfordernder und lustiger als einsam, am Programm stand eine Schnellkrafteinheit, also Hürdenspringen im Ablauf und mehr.
Was das heißt, sollen euch die Bilder verdeutlichen, habt einen feinen Abend und bis bald, euer GS