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Guten Rutsch

31. Dezember 2013

Das alte Jahr endet, das neue beginnt mit Skispringen.

Gregor, gestern Daheim, heute Training und Qualifikation, ist der Ärger von Oberstdorf verraucht und mit welchen Gefühlen wechselst du ins neue Jahr?

Der Ärger ist verraucht, die Gründe dafür bleiben aber nach wie vor bestehen. Aber aktuell hat das Thema keinen Platz, ich konzentriere mich voll und ganz auf meinen Job in Garmisch. Und die Gefühle mit denen ich ins neue Jahr wechsle, sind durch und durch positiv. Ich blicke auf ein weiteres, ganz tolles Jahr zurück, bin gesund und freue mich auf alles was kommt.

Wie beurteilst du das heutige Warm up und was rechnest du dir für morgen aus?
Die Sprünge waren wichtig um die Kleinigkeiten, die wir zu Hause korrigiert haben, einzuschleifen. Es hätten ruhig ein paar mehr sein können, denn es passt noch immer nicht ganz zusammen. Es fehlt auf der technischen Seite, ich werde mir das heute noch anschauen und dann mit meinen Trainern ein Konzept für morgen erarbeiten.

Spannend wird es auf jeden Fall, selten war die Liste der Sieg-Anwärter so lang wie diesmal und mit Michael Neumayer hast du eine harte Nuss zu knacken.
Stimmt beides, zweiteres habe ich mir selber zuzuschreiben. Michael ist ein starker Gegner, keine Frage, aber egal bei welchem Quali-Gegner, die Devise kann nur volle Attacke lauten. Ich brauche zwei blitzsaubere Sprünge, das wird nicht einfach, aber ich werde auspacken was geht.

Wo bist du heute um Mitternacht?
Am Parkplatz vor unserem Hotel, wo unser Buschauffeur Werner den Himmel zum Strahlen bringt und wo für mich ein sensationelles Jahr endet.

Es gibt nichts Feineres als Menschen die sich mit einem mitfreuen, genau das ist 2013 sooft passiert und dafür danke ich euch sehr. Rutscht glücklich und unfallfrei rüber, bis morgen beim Neujahrsspringen, Euer GS
 

Das alte Jahr endet, das neue beginnt mit Skispringen.

Gregor, gestern Daheim, heute Training und Qualifikation, ist der Ärger von Oberstdorf verraucht und mit welchen Gefühlen wechselst du ins neue Jahr?

Der Ärger ist verraucht, die Gründe dafür bleiben aber nach wie vor bestehen. Aber aktuell hat das Thema keinen Platz, ich konzentriere mich voll und ganz auf meinen Job in Garmisch. Und die Gefühle mit denen ich ins neue Jahr wechsle, sind durch und durch positiv. Ich blicke auf ein weiteres, ganz tolles Jahr zurück, bin gesund und freue mich auf alles was kommt.

Wie beurteilst du das heutige Warm up und was rechnest du dir für morgen aus?
Die Sprünge waren wichtig um die Kleinigkeiten, die wir zu Hause korrigiert haben, einzuschleifen. Es hätten ruhig ein paar mehr sein können, denn es passt noch immer nicht ganz zusammen. Es fehlt auf der technischen Seite, ich werde mir das heute noch anschauen und dann mit meinen Trainern ein Konzept für morgen erarbeiten.

Spannend wird es auf jeden Fall, selten war die Liste der Sieg-Anwärter so lang wie diesmal und mit Michael Neumayer hast du eine harte Nuss zu knacken.
Stimmt beides, zweiteres habe ich mir selber zuzuschreiben. Michael ist ein starker Gegner, keine Frage, aber egal bei welchem Quali-Gegner, die Devise kann nur volle Attacke lauten. Ich brauche zwei blitzsaubere Sprünge, das wird nicht einfach, aber ich werde auspacken was geht.

Wo bist du heute um Mitternacht?
Am Parkplatz vor unserem Hotel, wo unser Buschauffeur Werner den Himmel zum Strahlen bringt und wo für mich ein sensationelles Jahr endet.

Es gibt nichts Feineres als Menschen die sich mit einem mitfreuen, genau das ist 2013 sooft passiert und dafür danke ich euch sehr. Rutscht glücklich und unfallfrei rüber, bis morgen beim Neujahrsspringen, Euer GS
 

Neuer Tag

30. Dezember 2013

Hi Leute,

ich bin gestern Nacht noch von Oberstdorf nach Innsbruck gefahren, wo ich in gewohnter Umgebung am Feinschliff für Garmisch arbeite und den notwendigen Abstand zum Tourneetrubel finde. Ich bin mit dem sportlichen Auftakt sehr zufrieden, meine Sprünge gehen immer mehr in die gewünschte Richtung, vor allem der Finalsprung war richtig gut und mit 137m auch der weiteste im zweiten Durchgang.

Mir ist schon klar, dass ich mir mit meiner Kritik keine Freunde mache und für einige als schlechter Verlierer dastehe, aber das nehme ich in Kauf, denn das was gestern in Oberstdorf teilweise abgegangen ist, hat mit Fairness nichts mehr zu tun.
Für den Wind kann keiner etwas und dafür gibt es ja auch die Windpunkte, die das einigermaßen kompensieren, aber den Anlauf ständig zu wechseln ist völlig unnötig und ein viel zu starker Eingriff der Jury. Im Vergleich zu Simon, der ein absolut würdiger Gewinner ist und dem ich bereits gestern herzlich gratuliert habe, hatte ich sechs Luken mehr Anlauf. Pro Luke gewinnt man in etwa zwei Zehntel an Anlaufgeschwindigkeit, aber sechs Luken mehr bedeuten auch 22,8 Gate-Punkte in Oberstdorf, die man von Haus aus gut machen muss und das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Ich war damit gestern chancenlos und leider nicht alleine, Kamil Stoch hat´s ebenso mies erwischt. Bitter für einen, der in bestechender Form ist, als Tourneefavorit gilt und nichts falsch gemacht hat.

Wenn ein Athlet freiwillig einen kürzeren Anlauf wählt ist das eine Sache, aber wenn die Jury nicht abwarten kann und immer wieder eingreift, mal verlängert oder verkürzt, geht der Schuss nach hinten los. Ärgerlich ist auch die generelle Benotung der Kampfrichter. Ich kann da keine Linie erkennen und finde es extrem schade tolle Sprünge nicht mit entsprechenden Noten zu würdigen. Ich habe das bereits mehrfach in dieser Saison gesagt und ich bleibe dabei, die Richtung in die sich unser Sport entwickelt ist aus meiner Sicht nicht die optimale. Ob und wann sich da etwas ändern bleibt abzuwarten, denn einen Sieger wird es immer geben.

So genug der Worte, ich ziehe jetzt mein Training durch, morgen geht es dann nach Garmisch, wo wir das Jahr 2013 ausklingen lassen und von ich mich wieder bei euch melde.
Ich freue mich sehr auf das Neujahrsspringen auf der Olympiaschanze und die einzigartige Kulisse, hoffentlich kommen alle auf ihre Kosten und erleben einen sportlich wertvollen und spannenden Bewerb. Startet gut in die neue Woche rein, bleibt gesund und fröhlich, denn das ist wichtiger als Weite und Anlauf, liebe Grüße euer GS

 

Hi Leute,

ich bin gestern Nacht noch von Oberstdorf nach Innsbruck gefahren, wo ich in gewohnter Umgebung am Feinschliff für Garmisch arbeite und den notwendigen Abstand zum Tourneetrubel finde. Ich bin mit dem sportlichen Auftakt sehr zufrieden, meine Sprünge gehen immer mehr in die gewünschte Richtung, vor allem der Finalsprung war richtig gut und mit 137m auch der weiteste im zweiten Durchgang.

Mir ist schon klar, dass ich mir mit meiner Kritik keine Freunde mache und für einige als schlechter Verlierer dastehe, aber das nehme ich in Kauf, denn das was gestern in Oberstdorf teilweise abgegangen ist, hat mit Fairness nichts mehr zu tun.
Für den Wind kann keiner etwas und dafür gibt es ja auch die Windpunkte, die das einigermaßen kompensieren, aber den Anlauf ständig zu wechseln ist völlig unnötig und ein viel zu starker Eingriff der Jury. Im Vergleich zu Simon, der ein absolut würdiger Gewinner ist und dem ich bereits gestern herzlich gratuliert habe, hatte ich sechs Luken mehr Anlauf. Pro Luke gewinnt man in etwa zwei Zehntel an Anlaufgeschwindigkeit, aber sechs Luken mehr bedeuten auch 22,8 Gate-Punkte in Oberstdorf, die man von Haus aus gut machen muss und das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Ich war damit gestern chancenlos und leider nicht alleine, Kamil Stoch hat´s ebenso mies erwischt. Bitter für einen, der in bestechender Form ist, als Tourneefavorit gilt und nichts falsch gemacht hat.

Wenn ein Athlet freiwillig einen kürzeren Anlauf wählt ist das eine Sache, aber wenn die Jury nicht abwarten kann und immer wieder eingreift, mal verlängert oder verkürzt, geht der Schuss nach hinten los. Ärgerlich ist auch die generelle Benotung der Kampfrichter. Ich kann da keine Linie erkennen und finde es extrem schade tolle Sprünge nicht mit entsprechenden Noten zu würdigen. Ich habe das bereits mehrfach in dieser Saison gesagt und ich bleibe dabei, die Richtung in die sich unser Sport entwickelt ist aus meiner Sicht nicht die optimale. Ob und wann sich da etwas ändern bleibt abzuwarten, denn einen Sieger wird es immer geben.

So genug der Worte, ich ziehe jetzt mein Training durch, morgen geht es dann nach Garmisch, wo wir das Jahr 2013 ausklingen lassen und von ich mich wieder bei euch melde.
Ich freue mich sehr auf das Neujahrsspringen auf der Olympiaschanze und die einzigartige Kulisse, hoffentlich kommen alle auf ihre Kosten und erleben einen sportlich wertvollen und spannenden Bewerb. Startet gut in die neue Woche rein, bleibt gesund und fröhlich, denn das ist wichtiger als Weite und Anlauf, liebe Grüße euer GS

 

Das erste Kapitel

29. Dezember 2013

Simon Ammann gewinnt den Auftakt der 62. Vierschanzentournee, Gregor fliegt in Oberstdorf auf Platz neun.

Zwischen Gate 15 und 19, mit Wind von vorne, hinten und der Seite, damit abwechslungsreich, spannend und mit einigen Überraschungen gewürzt – das war Oberstdorf und das erste Kapitel eines Thrillers, der am 6. Jänner 2014 in Bischofshofen entschieden wird.

Nach 2008 darf sich Simon Ammann zum zweiten Mal über den Sieg beim Auftaktspringen freuen, der vierfache Olympiasieger verweist Anders Bardal und die punktegleichen Peter Prevc und Thomas Diethart auf die Plätze. Der Niederösterreicher springt damit bei seinem Tourneedebüt auf´s Stockerl.
Morgen geht es nach Garmisch, wo mit dem Neujahrsspringen das zweite Tournee-Kapitel aufgeschlagen wird.

Gregor, deine erste Bilanz?
Sportlich bin ich nicht unzufrieden, die Sprünge waren in Ordnung, speziell der zweite war richtig gut. Aber ich bin ein wenig sauer, nicht wegen der wechselnden Windverhältnisse, die gehören an der frischen Luft dazu, was mich ärgert ist der permanente Anlaufwechsel durch die Jury. Innerhalb der Top10 zweimal einzugreifen mag gut gemeint sein, ist aber sicher nicht fair.

Man sagt, dass man in Oberstdorf die Tournee nicht gewinnen, aber verlieren kann.
Stimmt und man weiß auch, dass die Tournee ihre eigenen Gesetze hat. Abgerechnet wird in Bischofshofen, bis dahin ist es noch ein Stück. Jetzt kommt Garmisch, dann schauen wir weiter.

Stichwort Tourneefavorit, hat Kamil Stoch, der sich heute mit Rang 13 begnügen muss, noch Chancen auf den Gesamtsieg?
Kamil ist in bestechender Form, aber er war heute aufgrund der Umstände einfach chancenlos. Das heutige Ergebnis spiegelt sein aktuelles Leistungsvermögen nicht wieder, wenn er zeigen kann was er darauf hat, sieht die Sache anders aus.

Ähnlich wie bei dir?
Meine Entwicklung stimmt mich durchaus positiv, das was ich beeinflussen kann muss am Punkt sein. Den Rest muss man akzeptieren, auch wenn das manchmal nicht leicht ist. Bei der Gelegenheit herzliche Glückwünsche an Simon und Bravo Thomas Diethart. Die Coolness die der derzeit an den Tag legt ist wirklich sensationell.

Wie sieht das Programm bis zum Jahreswechsel aus?
Relativ unspektakulär. Ich werde trainieren, analysieren, regenerieren, essen und schlafen,
freue mich auf eine neue Schanze und die nächste Herausforderung. Morgen melde ich mich mit einem persönlichen Blog, für heute sage ich Dankeschön fürs Mitfiebern und Daumen drücken, habt noch einen schönen Abend, Euer GS

Simon Ammann gewinnt den Auftakt der 62. Vierschanzentournee, Gregor fliegt in Oberstdorf auf Platz neun.

Zwischen Gate 15 und 19, mit Wind von vorne, hinten und der Seite, damit abwechslungsreich, spannend und mit einigen Überraschungen gewürzt – das war Oberstdorf und das erste Kapitel eines Thrillers, der am 6. Jänner 2014 in Bischofshofen entschieden wird.

Nach 2008 darf sich Simon Ammann zum zweiten Mal über den Sieg beim Auftaktspringen freuen, der vierfache Olympiasieger verweist Anders Bardal und die punktegleichen Peter Prevc und Thomas Diethart auf die Plätze. Der Niederösterreicher springt damit bei seinem Tourneedebüt auf´s Stockerl.
Morgen geht es nach Garmisch, wo mit dem Neujahrsspringen das zweite Tournee-Kapitel aufgeschlagen wird.

Gregor, deine erste Bilanz?
Sportlich bin ich nicht unzufrieden, die Sprünge waren in Ordnung, speziell der zweite war richtig gut. Aber ich bin ein wenig sauer, nicht wegen der wechselnden Windverhältnisse, die gehören an der frischen Luft dazu, was mich ärgert ist der permanente Anlaufwechsel durch die Jury. Innerhalb der Top10 zweimal einzugreifen mag gut gemeint sein, ist aber sicher nicht fair.

Man sagt, dass man in Oberstdorf die Tournee nicht gewinnen, aber verlieren kann.
Stimmt und man weiß auch, dass die Tournee ihre eigenen Gesetze hat. Abgerechnet wird in Bischofshofen, bis dahin ist es noch ein Stück. Jetzt kommt Garmisch, dann schauen wir weiter.

Stichwort Tourneefavorit, hat Kamil Stoch, der sich heute mit Rang 13 begnügen muss, noch Chancen auf den Gesamtsieg?
Kamil ist in bestechender Form, aber er war heute aufgrund der Umstände einfach chancenlos. Das heutige Ergebnis spiegelt sein aktuelles Leistungsvermögen nicht wieder, wenn er zeigen kann was er darauf hat, sieht die Sache anders aus.

Ähnlich wie bei dir?
Meine Entwicklung stimmt mich durchaus positiv, das was ich beeinflussen kann muss am Punkt sein. Den Rest muss man akzeptieren, auch wenn das manchmal nicht leicht ist. Bei der Gelegenheit herzliche Glückwünsche an Simon und Bravo Thomas Diethart. Die Coolness die der derzeit an den Tag legt ist wirklich sensationell.

Wie sieht das Programm bis zum Jahreswechsel aus?
Relativ unspektakulär. Ich werde trainieren, analysieren, regenerieren, essen und schlafen,
freue mich auf eine neue Schanze und die nächste Herausforderung. Morgen melde ich mich mit einem persönlichen Blog, für heute sage ich Dankeschön fürs Mitfiebern und Daumen drücken, habt noch einen schönen Abend, Euer GS

Bühne frei

27. Dezember 2013

In 48 Stunden startet die 62. Auflage der Vierschanzentournee mit dem Springen in Oberstdorf durch, morgen ist Qualifikation, heute Medientag. Fragen gibt es zur Genüge, zum Beispiel ob Österreich zum sechsten Mal in Folge gewinnt, oder ob nach Adam Malysz und 2001 wieder ein Pole ganz oben steht? Behalten die Deutschen die Nerven, setzt sich ein Norweger durch, oder gibt es einen Außenseitersieg?
Selten war die Ausgangsposition so prickelnd wie diesmal, und Gregor?

Servus Gregor, wie waren die Feiertage?
Besinnlich, ruhig und leider ein wenig verschnupft. Ich habe einen leichten grippalen Infekt und war deshalb sicherheitshalber bei unserem Teamarzt Dr. Lotz. Aber mittlerweile ist es schon wesentlich besser und sollte zum Tourneestart kein Thema mehr sein.

Damit ist auch das geplante Training am Bergisel ins Wasser gefallen.
Nein, das hat uns der Föhn verblasen, leider. Ich hätte gerne vor der Tournee noch ein paar Sprünge runtergeklopft, aber was nicht ist, ist eben nicht.

Mit welchem Bauchgefühl kommst du nach Oberstdorf?
Mit einem sehr guten. Die Tournee ist einmalig, sie ist emotional, laut und eine spezielle Herausforderung. Heuer werden Kamil und Anders als Topfavoriten gehandelt und das völlig zu Recht. Aber die Tournee hat ihre eigenen Gesetze, insofern ist auch heuer wieder einiges an Würze drinnen. Die Tournee zu gewinnen ist ein Traum, den ich schon zweimal erleben durfte, das lässt mich relaxed aber nicht minder ehrgeizig an die Sache herangehen. Mir fehlt aktuell ein klein wenig die Konstanz, aber ich weiß wozu ich im Stande bin. Und gewisse Dinge lassen sich ohnehin nicht erzwingen, also schauen wir mal, dann sehen wir eh. Ich freue mich einfach auf vier traditionelle und tolle Konkurrenzen, davon zwei vor heimischem Publikum. Da geht nicht viel drüber.

Was passiert jetzt?
Wir sind gerade mit dem Tour-Bus angekommen, richten uns ein, nach dem Mittagessen ging es mit der Medienarbeit los. Zuerst TV-, dann Radiointerviews, dann Fotoshootings, dann Pressekonferenzen und die Eröffnungsfeier. Dazwischen wird Abend gegessen und danach bald ins Bett gegangen.

Und der morgige Tag?
Am Vormittag gibt’s Trockenübungen im Hotel, um 14.00 Uhr geht´s ab zu Schanze, dann wird trainiert und um 16.30 Uhr geht’s mit der Qualifikation los. Anschließend melde ich mich wieder, aber vielleicht fallen meine persönlichen Blogs in den kommenden Tagen ein wenig kürzer und unregelmäßiger aus. Mal schauen wie es sich ausgeht, auf dem Laufenden werdet ihr aber auf jeden Fall gehalten.
Ich hoffe eure Feiertage waren so wie ihr wolltet und ihr seid entspannt. Ich zähle auf euch und freue mich darüber, dass wir wieder gemeinsam ins Fliegen kommen. Und wer weiß, vielleicht können wir den Tourneetraum zum dritten Mal leben.
Euer GS

In 48 Stunden startet die 62. Auflage der Vierschanzentournee mit dem Springen in Oberstdorf durch, morgen ist Qualifikation, heute Medientag. Fragen gibt es zur Genüge, zum Beispiel ob Österreich zum sechsten Mal in Folge gewinnt, oder ob nach Adam Malysz und 2001 wieder ein Pole ganz oben steht? Behalten die Deutschen die Nerven, setzt sich ein Norweger durch, oder gibt es einen Außenseitersieg?
Selten war die Ausgangsposition so prickelnd wie diesmal, und Gregor?

Servus Gregor, wie waren die Feiertage?
Besinnlich, ruhig und leider ein wenig verschnupft. Ich habe einen leichten grippalen Infekt und war deshalb sicherheitshalber bei unserem Teamarzt Dr. Lotz. Aber mittlerweile ist es schon wesentlich besser und sollte zum Tourneestart kein Thema mehr sein.

Damit ist auch das geplante Training am Bergisel ins Wasser gefallen.
Nein, das hat uns der Föhn verblasen, leider. Ich hätte gerne vor der Tournee noch ein paar Sprünge runtergeklopft, aber was nicht ist, ist eben nicht.

Mit welchem Bauchgefühl kommst du nach Oberstdorf?
Mit einem sehr guten. Die Tournee ist einmalig, sie ist emotional, laut und eine spezielle Herausforderung. Heuer werden Kamil und Anders als Topfavoriten gehandelt und das völlig zu Recht. Aber die Tournee hat ihre eigenen Gesetze, insofern ist auch heuer wieder einiges an Würze drinnen. Die Tournee zu gewinnen ist ein Traum, den ich schon zweimal erleben durfte, das lässt mich relaxed aber nicht minder ehrgeizig an die Sache herangehen. Mir fehlt aktuell ein klein wenig die Konstanz, aber ich weiß wozu ich im Stande bin. Und gewisse Dinge lassen sich ohnehin nicht erzwingen, also schauen wir mal, dann sehen wir eh. Ich freue mich einfach auf vier traditionelle und tolle Konkurrenzen, davon zwei vor heimischem Publikum. Da geht nicht viel drüber.

Was passiert jetzt?
Wir sind gerade mit dem Tour-Bus angekommen, richten uns ein, nach dem Mittagessen ging es mit der Medienarbeit los. Zuerst TV-, dann Radiointerviews, dann Fotoshootings, dann Pressekonferenzen und die Eröffnungsfeier. Dazwischen wird Abend gegessen und danach bald ins Bett gegangen.

Und der morgige Tag?
Am Vormittag gibt’s Trockenübungen im Hotel, um 14.00 Uhr geht´s ab zu Schanze, dann wird trainiert und um 16.30 Uhr geht’s mit der Qualifikation los. Anschließend melde ich mich wieder, aber vielleicht fallen meine persönlichen Blogs in den kommenden Tagen ein wenig kürzer und unregelmäßiger aus. Mal schauen wie es sich ausgeht, auf dem Laufenden werdet ihr aber auf jeden Fall gehalten.
Ich hoffe eure Feiertage waren so wie ihr wolltet und ihr seid entspannt. Ich zähle auf euch und freue mich darüber, dass wir wieder gemeinsam ins Fliegen kommen. Und wer weiß, vielleicht können wir den Tourneetraum zum dritten Mal leben.
Euer GS

Feiertage

23. Dezember 2013

Hi Leute,

morgen ist Weihnachten, das Fest der Freude und der Familie, ein Tag, an dem nicht gesprungen, trainiert oder analysiert wird, ein Tag ohne Wettkampfstress, ein Tag voller Genuss und Entspannung.

Ich werde Weihnachten zu Hause und im Kreise meiner Familie feiern, alleine das sehe ich als Privileg, denn nicht jedem ist es vergönnt den Heiligen Abend mit seinen Liebsten zu teilen. Früher war die Bescherung das wichtigste und kam immer vor dem Essen, mittlerweile ist es umgekehrt. Bei uns kocht zu Weihnachten die Mama, heuer werden wir mit einem Raclette verwöhnt, alleine der Gedanke daran steigert die Vorfreude enorm.

Ich hoffe ihr könnt euren Weihnachtstag ebenso im Kreise eurer Liebsten genießen und werdet genauso verwöhnt wie ich. Vielleicht gibt es ja eine ganz spezielle Bescherung, denn einige von euch stehen bereits als Preisträger des Fly with me Gewinnspiels fest. Ihr wisst ja, ihr könnt schätzen wie viele Flugmeilen ich in dieser Saison zurücklege. Also alle meine Sprünge und Flüge, aber auch die An- und Abreise zu den Wettkampf- und Trainingsspots.

Mitspielen könnt ihr noch bis 14. Jänner, als Hauptpreis winken 1x2 Round the World Tickets von den Austrian Airlines. Darüber hinaus warten weitere tolle Sachen, mit Peter, Alicia, Heiko und Madeleine stehen die ersten „Fly with Me“ Sieger bereits fest – herzliche Gratulation und viel Freude mit euren Preisen. Falls ihr euren Tipp ebenfalls abgeben wollt, müsst ihr nur auf www.redbull.at/flywithme surfen und mitfliegen. Ich hoffe ihr schätzt richtig und könnt anschließend abheben.

Habt erholsame, friedliche und durch und durch feine Weihnachtstage, ich hoffe sehr, ihr könnt genießen und freut euch des Lebens. Ich nehme mir jetzt eine kurze Auszeit und melde mich rechtzeitig vor dem Tourneestart wieder zu Wort. Liebe Grüße aus dem Stubaital, Euer GS

Hi Leute,

morgen ist Weihnachten, das Fest der Freude und der Familie, ein Tag, an dem nicht gesprungen, trainiert oder analysiert wird, ein Tag ohne Wettkampfstress, ein Tag voller Genuss und Entspannung.

Ich werde Weihnachten zu Hause und im Kreise meiner Familie feiern, alleine das sehe ich als Privileg, denn nicht jedem ist es vergönnt den Heiligen Abend mit seinen Liebsten zu teilen. Früher war die Bescherung das wichtigste und kam immer vor dem Essen, mittlerweile ist es umgekehrt. Bei uns kocht zu Weihnachten die Mama, heuer werden wir mit einem Raclette verwöhnt, alleine der Gedanke daran steigert die Vorfreude enorm.

Ich hoffe ihr könnt euren Weihnachtstag ebenso im Kreise eurer Liebsten genießen und werdet genauso verwöhnt wie ich. Vielleicht gibt es ja eine ganz spezielle Bescherung, denn einige von euch stehen bereits als Preisträger des Fly with me Gewinnspiels fest. Ihr wisst ja, ihr könnt schätzen wie viele Flugmeilen ich in dieser Saison zurücklege. Also alle meine Sprünge und Flüge, aber auch die An- und Abreise zu den Wettkampf- und Trainingsspots.

Mitspielen könnt ihr noch bis 14. Jänner, als Hauptpreis winken 1x2 Round the World Tickets von den Austrian Airlines. Darüber hinaus warten weitere tolle Sachen, mit Peter, Alicia, Heiko und Madeleine stehen die ersten „Fly with Me“ Sieger bereits fest – herzliche Gratulation und viel Freude mit euren Preisen. Falls ihr euren Tipp ebenfalls abgeben wollt, müsst ihr nur auf www.redbull.at/flywithme surfen und mitfliegen. Ich hoffe ihr schätzt richtig und könnt anschließend abheben.

Habt erholsame, friedliche und durch und durch feine Weihnachtstage, ich hoffe sehr, ihr könnt genießen und freut euch des Lebens. Ich nehme mir jetzt eine kurze Auszeit und melde mich rechtzeitig vor dem Tourneestart wieder zu Wort. Liebe Grüße aus dem Stubaital, Euer GS

Klappe die Zweite

22. Dezember 2013

Engelberg und die Verhältnisse zeigten sich ähnlich aufgelegt wie gestern, auch die zweite Konkurrenz auf der Gross-Titlis-Schanze war mit Rückenwind gewürzt und von zwischenzeitlich ruhigeren Abschnitten durchzogen. Davon unbeeindruckt flog Kamil Stoch zu seinem 9. Weltcupsieg, Andreas Wellinger, Jan Zibro und Gregor landeten auf den Plätzen.

Gregor, gestern Rang 27, heute vierter und damit knapp am Podest vorbei, wie groß ist die Erleichterung?
Ich war gestern enttäuscht, dass ich nicht gut gesprungen bin, aber nicht beunruhigt, schließlich weiß ich woran es scheitert. Abgesehen davon bin ich auch nur aus Fleisch und Blut. Es war heute das letzte Springen vor der Tournee, so gesehen war es ein sehr wichtiger Wettkampf. Zum Sieg hat mir die Selbstverständlichkeit im zweiten Durchgang gefehlt, ich habe den Sprung leider nicht ganz durchgezogen, aber unterm Strich war´s eine deutliche Steigerung gegenüber gestern und somit sehr zufriedenstellend.

Die Experten und Medien haben nun Kamil Stoch in Sachen Tourneesieg ganz oben auf der Rechnung.
Da haben sie wohl Recht, aber ich würde einen Anders Bardal auch nicht unterschätzen.

Und du?
Ich kann sicherlich auch gewinnen, mache mir da aber weniger Gedanken als die Experten oder Medien. Wichtig ist, dass ich meine Topform abrufe, alles andere passiert dann ohnehin von selber.

Wie sehen deine nächsten Tage aus?
Entspannt und harmonisch, so wie das hoffentlich bei jedem der Fall ist. Ich freue mich extrem auf das Weihnachtsfest mit meiner Familie, am 25. nehme ich mir noch einen Tag für mich, am 26. laufen dann die Vorbereitungen für Oberstdorf an. Da wir heute noch Heimfahren und es somit wieder später wird, werde ich morgen länger schlafen, dann lest ihr nochmals von mir. Habt einen feinen Abend bis morgen und danke für´s Dabeisein,

euer GS

 

Engelberg und die Verhältnisse zeigten sich ähnlich aufgelegt wie gestern, auch die zweite Konkurrenz auf der Gross-Titlis-Schanze war mit Rückenwind gewürzt und von zwischenzeitlich ruhigeren Abschnitten durchzogen. Davon unbeeindruckt flog Kamil Stoch zu seinem 9. Weltcupsieg, Andreas Wellinger, Jan Zibro und Gregor landeten auf den Plätzen.

Gregor, gestern Rang 27, heute vierter und damit knapp am Podest vorbei, wie groß ist die Erleichterung?
Ich war gestern enttäuscht, dass ich nicht gut gesprungen bin, aber nicht beunruhigt, schließlich weiß ich woran es scheitert. Abgesehen davon bin ich auch nur aus Fleisch und Blut. Es war heute das letzte Springen vor der Tournee, so gesehen war es ein sehr wichtiger Wettkampf. Zum Sieg hat mir die Selbstverständlichkeit im zweiten Durchgang gefehlt, ich habe den Sprung leider nicht ganz durchgezogen, aber unterm Strich war´s eine deutliche Steigerung gegenüber gestern und somit sehr zufriedenstellend.

Die Experten und Medien haben nun Kamil Stoch in Sachen Tourneesieg ganz oben auf der Rechnung.
Da haben sie wohl Recht, aber ich würde einen Anders Bardal auch nicht unterschätzen.

Und du?
Ich kann sicherlich auch gewinnen, mache mir da aber weniger Gedanken als die Experten oder Medien. Wichtig ist, dass ich meine Topform abrufe, alles andere passiert dann ohnehin von selber.

Wie sehen deine nächsten Tage aus?
Entspannt und harmonisch, so wie das hoffentlich bei jedem der Fall ist. Ich freue mich extrem auf das Weihnachtsfest mit meiner Familie, am 25. nehme ich mir noch einen Tag für mich, am 26. laufen dann die Vorbereitungen für Oberstdorf an. Da wir heute noch Heimfahren und es somit wieder später wird, werde ich morgen länger schlafen, dann lest ihr nochmals von mir. Habt einen feinen Abend bis morgen und danke für´s Dabeisein,

euer GS

 

Klappe die Erste

21. Dezember 2013

Engelberg hat im ersten Anlauf einige Überraschungen parat, Jan siegt, Gregor wird 27.

An diesem Wochenende folgt der finale Schlagabtausch vor Weihnachten, das Ganze auf der Groß-Titlissschanze im Kanton Obwalden und in zwei Etappen.

Am ersten Arbeitstag wurden die Aktiven und Zuschauer vor Ort von strahlendem Winterwetter und Rückenwind begleitet, wobei letzterer mit Fortdauer der Konkurrenz immer zäher wurde. Bereits im ersten Durchgang kamen die Top10, ausgenommen Anders Bardal und Kamil Stoch nicht über 125 Meter hinaus, die Halbzeitführung ging an Polen und Überraschungsmann Jan Ziobro. Gregor, der sich mit 124,5 Metern begnügen musste, kehrte mit Zwischenrang 18 auf den Balken zurück. Im Finale kam es noch heftiger von hinten, die logische Konsequenz war eine Anlaufverlängerung, die unmittelbar nach Gregors Sprung in die Tat umgesetzt wurde. Der Stubaier war bei 118 Metern gelandete, anschließend ging es um zwei Luken hinauf und wieder mehr in die Weite. Auch, weil der Rückenwind gegen Ende nach. Ziobro ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, Gregor landet auf Platz 27.


Gregor wie groß ist die Enttäuschung?
Sie ist da, aber sie hält sich in Grenzen. Ich habe es heute in beiden Durchgängen nicht wirklich optimal erwischt, will aber gar keine Ausreden suchen. Die Anfahrtshocke stimmt nicht, dadurch haut der ganze Sprung nicht hin.

Gut für´s Selbstvertrauen sind solche Tage nicht.
Natürlich wäre es umgekehrt besser, aber ich bin routiniert genug, um die Dinge auch entsprechend einordnen zu können. Wichtig ist zu wissen woran es hapert, es geht nach wie vor um Kleinigkeiten.

Was sagst du zu deinem Landsmann Thomas Diethart oder Überraschungssieger Ziobro?
Für Thomas freut´s mich natürlich besonders, besser kann ein Weltcupdebüt nicht ausfallen, da kann man nur gratulieren. Und das die Polen eine starke Truppe haben, ist auch kein Geheimnis.

Morgen gibt es die Chance zur Revanche.
Ja, ich hoffe sehr, dass ich mich da besser in Szene setzen kann. Ich werde wieder alles reinpacke, mal sehen was dabei rauskommt.

Alles Gute.
Danke, beste Grüße an euch alle und bitte bleibt dran, eure Daumen sind wichtig.

 

Engelberg hat im ersten Anlauf einige Überraschungen parat, Jan siegt, Gregor wird 27.

An diesem Wochenende folgt der finale Schlagabtausch vor Weihnachten, das Ganze auf der Groß-Titlissschanze im Kanton Obwalden und in zwei Etappen.

Am ersten Arbeitstag wurden die Aktiven und Zuschauer vor Ort von strahlendem Winterwetter und Rückenwind begleitet, wobei letzterer mit Fortdauer der Konkurrenz immer zäher wurde. Bereits im ersten Durchgang kamen die Top10, ausgenommen Anders Bardal und Kamil Stoch nicht über 125 Meter hinaus, die Halbzeitführung ging an Polen und Überraschungsmann Jan Ziobro. Gregor, der sich mit 124,5 Metern begnügen musste, kehrte mit Zwischenrang 18 auf den Balken zurück. Im Finale kam es noch heftiger von hinten, die logische Konsequenz war eine Anlaufverlängerung, die unmittelbar nach Gregors Sprung in die Tat umgesetzt wurde. Der Stubaier war bei 118 Metern gelandete, anschließend ging es um zwei Luken hinauf und wieder mehr in die Weite. Auch, weil der Rückenwind gegen Ende nach. Ziobro ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, Gregor landet auf Platz 27.


Gregor wie groß ist die Enttäuschung?
Sie ist da, aber sie hält sich in Grenzen. Ich habe es heute in beiden Durchgängen nicht wirklich optimal erwischt, will aber gar keine Ausreden suchen. Die Anfahrtshocke stimmt nicht, dadurch haut der ganze Sprung nicht hin.

Gut für´s Selbstvertrauen sind solche Tage nicht.
Natürlich wäre es umgekehrt besser, aber ich bin routiniert genug, um die Dinge auch entsprechend einordnen zu können. Wichtig ist zu wissen woran es hapert, es geht nach wie vor um Kleinigkeiten.

Was sagst du zu deinem Landsmann Thomas Diethart oder Überraschungssieger Ziobro?
Für Thomas freut´s mich natürlich besonders, besser kann ein Weltcupdebüt nicht ausfallen, da kann man nur gratulieren. Und das die Polen eine starke Truppe haben, ist auch kein Geheimnis.

Morgen gibt es die Chance zur Revanche.
Ja, ich hoffe sehr, dass ich mich da besser in Szene setzen kann. Ich werde wieder alles reinpacke, mal sehen was dabei rauskommt.

Alles Gute.
Danke, beste Grüße an euch alle und bitte bleibt dran, eure Daumen sind wichtig.

 

Training am Bergisel

18. Dezember 2013

Hi Leute,

ich bin zwar ein wenig müde in die Woche gestartet, habe aber in den vergangenen zwei Tagen sehr gut am Bergisel trainieren können und packe nun meine sieben Zwetschken für Engelberg zusammen.

Wenn du fünf, sechsmal hintereinander ohne große Unterbrechung springen kannst, ist das natürlich hilfreich um Dinge auszuprobieren oder einzuschleifen. Wir haben den Schwerpunkt vor allem auf die Anfahrtsposition gelegt, mit der ich nach wie vor nicht ganz zufrieden bin. Das System funktioniert zwar, aber eben nicht immer. Es fehlt noch an der Konstanz und das schmeckt mir halt nicht.

Aber ich weiß, dass ich auf hohem Niveau nörgle, im großen und ganzen kann ich zufrieden sein, der Winter hat sehr gut begonnen, der Formaufbau passt, die Freude am Job ist groß.

Morgen geht´s wie gesagt nach Engelberg, wo es im Vorjahr sehr gut geklappt hat und wo ich natürlich wieder vorne mitmischen mag. Am Freitag ist Qualifikation, am Samstag und Sonntag je eine Konkurrenz. Ich hoffe ihr seid wieder dabei, genießt die Vorweihnachtszeit,
lg euer GS
 

 

Hi Leute,

ich bin zwar ein wenig müde in die Woche gestartet, habe aber in den vergangenen zwei Tagen sehr gut am Bergisel trainieren können und packe nun meine sieben Zwetschken für Engelberg zusammen.

Wenn du fünf, sechsmal hintereinander ohne große Unterbrechung springen kannst, ist das natürlich hilfreich um Dinge auszuprobieren oder einzuschleifen. Wir haben den Schwerpunkt vor allem auf die Anfahrtsposition gelegt, mit der ich nach wie vor nicht ganz zufrieden bin. Das System funktioniert zwar, aber eben nicht immer. Es fehlt noch an der Konstanz und das schmeckt mir halt nicht.

Aber ich weiß, dass ich auf hohem Niveau nörgle, im großen und ganzen kann ich zufrieden sein, der Winter hat sehr gut begonnen, der Formaufbau passt, die Freude am Job ist groß.

Morgen geht´s wie gesagt nach Engelberg, wo es im Vorjahr sehr gut geklappt hat und wo ich natürlich wieder vorne mitmischen mag. Am Freitag ist Qualifikation, am Samstag und Sonntag je eine Konkurrenz. Ich hoffe ihr seid wieder dabei, genießt die Vorweihnachtszeit,
lg euer GS
 

 

Alles Gute

15. Dezember 2013

Wer glaubt, Skispringen sei nicht spannend, wurde an diesem Wochenende in Titisee-Neustadt eines Besseren belehrt. Und wer denkt es sei so einfach wie es aussieht, leider auch.

Kamil Stoch gewinnt vor Simon Amann und dem 41-jährigen Noriaki Kasai, Gregor teilt sich mit Severin Freund Rang acht und behält das gelbe Trikot des Weltcup-Führenden. Doch das Sportliche wurde beim heutigen zweiten Einzelspringen im Schwarzwald durch einen bösen Sturz von Thomas Morgenstern in den Hintergrund gedrängt. Der Kärntner zieht sich nach nach ersten Untersuchungen Prellungen, einen gebrochenen Finger und Cuts im Gesicht zu.


Gregor, wie hast du den Sturz von Thomas mitbekommen, du warst ja noch oben?
Klar habe ich das mitbekommen, aber nicht im Detail. Es war plötzlich sehr still im Auslauf, da habe ich mir schon gedacht, dass es schlimmer ist. Wenn man sich die TV-Bilder anschaut, ist er gottseidank recht glimpflich davon gekommen, aber es bleibt schon ein bitterer Beigeschmack.

Wie sehr belastet so ein Sturz mental?
Das ist von Typ zu Typ verschieden, aber das es nicht leicht ist so einen Sturz wegzustecken, liegt auf der Hand. Bei Thomas sehe ich kein Problem, er kommt unter Garantie zurück.

Wie fällt deine Bilanz aus?
Es war an diesem Wochenende kein perfekter Sprung dabei, trotzdem fällt sie positiv aus. Es scheitert an einer Kleinigkeit, die aber auf den Sprung große Auswirkungen hat. Wenn ich das in den Griff bekomme, kann richtig die Post abgehen. Ich weiß woran ich arbeiten muss, aber es ist ein sensibler Bereich.

Wie geht es weiter?
Wir fahren noch heute nach Hause und sollten gegen Mitternacht in Innsbruck sein, morgen schalte ich einen Gang zurück, werde ausschlafen und dann mit der Analyse beginnen. Am Dienstag und Mittwoch springen wir am Bergisel und machen unsere Hausaufgaben, am Donnerstag geht´s in die Schweiz nach Engelberg.

Gute Heimreise.
Dankeschön, liebe Grüße nach Hause und an euch alle, Euer GS

 

Wer glaubt, Skispringen sei nicht spannend, wurde an diesem Wochenende in Titisee-Neustadt eines Besseren belehrt. Und wer denkt es sei so einfach wie es aussieht, leider auch.

Kamil Stoch gewinnt vor Simon Amann und dem 41-jährigen Noriaki Kasai, Gregor teilt sich mit Severin Freund Rang acht und behält das gelbe Trikot des Weltcup-Führenden. Doch das Sportliche wurde beim heutigen zweiten Einzelspringen im Schwarzwald durch einen bösen Sturz von Thomas Morgenstern in den Hintergrund gedrängt. Der Kärntner zieht sich nach nach ersten Untersuchungen Prellungen, einen gebrochenen Finger und Cuts im Gesicht zu.


Gregor, wie hast du den Sturz von Thomas mitbekommen, du warst ja noch oben?
Klar habe ich das mitbekommen, aber nicht im Detail. Es war plötzlich sehr still im Auslauf, da habe ich mir schon gedacht, dass es schlimmer ist. Wenn man sich die TV-Bilder anschaut, ist er gottseidank recht glimpflich davon gekommen, aber es bleibt schon ein bitterer Beigeschmack.

Wie sehr belastet so ein Sturz mental?
Das ist von Typ zu Typ verschieden, aber das es nicht leicht ist so einen Sturz wegzustecken, liegt auf der Hand. Bei Thomas sehe ich kein Problem, er kommt unter Garantie zurück.

Wie fällt deine Bilanz aus?
Es war an diesem Wochenende kein perfekter Sprung dabei, trotzdem fällt sie positiv aus. Es scheitert an einer Kleinigkeit, die aber auf den Sprung große Auswirkungen hat. Wenn ich das in den Griff bekomme, kann richtig die Post abgehen. Ich weiß woran ich arbeiten muss, aber es ist ein sensibler Bereich.

Wie geht es weiter?
Wir fahren noch heute nach Hause und sollten gegen Mitternacht in Innsbruck sein, morgen schalte ich einen Gang zurück, werde ausschlafen und dann mit der Analyse beginnen. Am Dienstag und Mittwoch springen wir am Bergisel und machen unsere Hausaufgaben, am Donnerstag geht´s in die Schweiz nach Engelberg.

Gute Heimreise.
Dankeschön, liebe Grüße nach Hause und an euch alle, Euer GS

 

Hallo Schwarzwald

14. Dezember 2013

Gregor Schlierenzauer springt beim Comeback in Titisee-Neustadt von dreizehn auf vier, Thomas Morgenstern gewinnt.

Nach fast sieben Jahren Pause wird im Schwarzwald wieder um Weltcuppunkte geflogen - das erste Wiedersehen mit der Hochfirstschanze fiel spannend und aus heimischer Sicht absolut erfreulich aus. Thomas Morgenstern gewinnt vor Kamil Stoch und Simon Amann, Gregor fliegt mit 140 Metern von Platz 13 noch auf Rang vier. Morgen folgt die Draufgabe, gesprungen wird ab 14.00 Uhr.

Servus Gregor, du wirkst zufrieden, ist dem so?
Ja definitiv. Ich freue mich für Thomas und habe selber eine ansprechende Leistung geboten. Der erste Sprung war nicht optimal, der zweite besser, das reicht nicht für ganz vorne, aber es reicht, um bei der Musik dabei zu sein. Abgesehen davon habe ich meinen Vorsprung im Gesamtweltcup ein klein wenig ausbauen können.

Was bedeutet nicht optimal?
Meine Anfahrtsposition war nicht ganz am Punkt, das führt zwangsläufig zu Problemen beim Absprung. Wenn dann noch schwierige Verhältnisse hinzukommen, bist du angezählt, oder gleich weg vom Fenster.

Was ist morgen möglich?
Dasselbe wie immer - alles, viel oder eben nichts. Morgen ist ein neuer Tag, es gibt eine Vielzahl an potentiellen Siegspringern und wir springen wieder unter freien Himmel.

Was jetzt?
Das übliche Programm, Abendessen, Regenerieren und das Paket für morgen schnüren.

Alles Gute.
Danke und massive Grüße an zu Hause, habt einen feinen Abend und hoffentlich bis morgen, Euer GS

 

Gregor Schlierenzauer springt beim Comeback in Titisee-Neustadt von dreizehn auf vier, Thomas Morgenstern gewinnt.

Nach fast sieben Jahren Pause wird im Schwarzwald wieder um Weltcuppunkte geflogen - das erste Wiedersehen mit der Hochfirstschanze fiel spannend und aus heimischer Sicht absolut erfreulich aus. Thomas Morgenstern gewinnt vor Kamil Stoch und Simon Amann, Gregor fliegt mit 140 Metern von Platz 13 noch auf Rang vier. Morgen folgt die Draufgabe, gesprungen wird ab 14.00 Uhr.

Servus Gregor, du wirkst zufrieden, ist dem so?
Ja definitiv. Ich freue mich für Thomas und habe selber eine ansprechende Leistung geboten. Der erste Sprung war nicht optimal, der zweite besser, das reicht nicht für ganz vorne, aber es reicht, um bei der Musik dabei zu sein. Abgesehen davon habe ich meinen Vorsprung im Gesamtweltcup ein klein wenig ausbauen können.

Was bedeutet nicht optimal?
Meine Anfahrtsposition war nicht ganz am Punkt, das führt zwangsläufig zu Problemen beim Absprung. Wenn dann noch schwierige Verhältnisse hinzukommen, bist du angezählt, oder gleich weg vom Fenster.

Was ist morgen möglich?
Dasselbe wie immer - alles, viel oder eben nichts. Morgen ist ein neuer Tag, es gibt eine Vielzahl an potentiellen Siegspringern und wir springen wieder unter freien Himmel.

Was jetzt?
Das übliche Programm, Abendessen, Regenerieren und das Paket für morgen schnüren.

Alles Gute.
Danke und massive Grüße an zu Hause, habt einen feinen Abend und hoffentlich bis morgen, Euer GS

 

Einmal um die ganze Welt

13. Dezember 2013

Hi Leute,

wird sind gestern Abend in Titisee Neustadt, einer 12.000 Einwohner zählenden Gemeinde im Schwarzwald angekommen, heute steigt das Training und die Qualifikation, am Wochenende gibt es dann zwei Einzelkonkurrenzen.

Zuletzt hat 2007 ein Weltcup auf der Hochfirstschanze stattgefunden, damit ist die Naturschanze, die 2001 adaptiert wurde, für die meisten von uns Neuland.
Unabhängig der Launen des Winters, werden wir mit Sicherheit auf weißem Untergrund landen, ich habe gehört, dass von den 10 000 Kubikmetern Schnee, die an der Schanze im April verpackt wurden, noch 6500 Kubikmeter übrig sind. Dieser Schnee sichert uns nun das Weltcup-Skispringen, ich hoffe dass die Verantwortlichen für ihre Bemühungen belohnt werden und auch die Zuschauer attraktive Bewerbe zu sehen bekommen.

Ich werde es wie immer angehen, sehr konzentriert und trotzdem mit der notwendigen Lockerheit. Die Tage zu Hause haben wirklich gut getan, ich bin voller Tatendrang und gespannt, ob der Feinschliff, den wir nach den Analysen vorgenommen haben, den gewünschten Effekt erzielt. Genauso gespannt bin ich, ob ihr meine Flugmeilen richtig einschätzen könnt. Das ist nämlich die Frage eines Gewinnspiels, das seit heute Online ist und wo ihr schätzen könnt, wie viele Meilen ich in dieser Saison zurücklege. Also alle meine Qualisprünge und Wettkampfsprünge plus die Flüge um an die Schanzen zu kommen. Zu gewinnen gibt es 1x2 Round the World Tickets und bis zum Finale gibt es viele andere tolle Preise, die Spielanleitung findet ihr auf www.redbull.at/flywithme.

So, jetzt muss ich Gas geben, damit ich rechtzeitig an der Schanze bin. Ich lasse von mir hören und wünsche euch genialen Start in ein feines Wochenende, wer weiß, vielleicht fliegt ihr bald um die Welt, Euer GS

Hi Leute,

wird sind gestern Abend in Titisee Neustadt, einer 12.000 Einwohner zählenden Gemeinde im Schwarzwald angekommen, heute steigt das Training und die Qualifikation, am Wochenende gibt es dann zwei Einzelkonkurrenzen.

Zuletzt hat 2007 ein Weltcup auf der Hochfirstschanze stattgefunden, damit ist die Naturschanze, die 2001 adaptiert wurde, für die meisten von uns Neuland.
Unabhängig der Launen des Winters, werden wir mit Sicherheit auf weißem Untergrund landen, ich habe gehört, dass von den 10 000 Kubikmetern Schnee, die an der Schanze im April verpackt wurden, noch 6500 Kubikmeter übrig sind. Dieser Schnee sichert uns nun das Weltcup-Skispringen, ich hoffe dass die Verantwortlichen für ihre Bemühungen belohnt werden und auch die Zuschauer attraktive Bewerbe zu sehen bekommen.

Ich werde es wie immer angehen, sehr konzentriert und trotzdem mit der notwendigen Lockerheit. Die Tage zu Hause haben wirklich gut getan, ich bin voller Tatendrang und gespannt, ob der Feinschliff, den wir nach den Analysen vorgenommen haben, den gewünschten Effekt erzielt. Genauso gespannt bin ich, ob ihr meine Flugmeilen richtig einschätzen könnt. Das ist nämlich die Frage eines Gewinnspiels, das seit heute Online ist und wo ihr schätzen könnt, wie viele Meilen ich in dieser Saison zurücklege. Also alle meine Qualisprünge und Wettkampfsprünge plus die Flüge um an die Schanzen zu kommen. Zu gewinnen gibt es 1x2 Round the World Tickets und bis zum Finale gibt es viele andere tolle Preise, die Spielanleitung findet ihr auf www.redbull.at/flywithme.

So, jetzt muss ich Gas geben, damit ich rechtzeitig an der Schanze bin. Ich lasse von mir hören und wünsche euch genialen Start in ein feines Wochenende, wer weiß, vielleicht fliegt ihr bald um die Welt, Euer GS

Daheim angekommen

10. Dezember 2013

Hi Leute,

wir sind gestern nach einem neun Stunden Trip gut zu Hause angekommen und ich freue mich so richtig auf´s daheim sein. Ich habe die Möglichkeit in vertrauter Umgebung runter zu kommen und abzuschalten, ich bin zwar auch am Analysieren und mache Trockentraining, aber ein großes Hauptaugenmerk gilt der Regeration. Am Donnerstag geht es weiter nach Neustadt, allzu viel Zeit zum Durchschnaufen bleibt ohnehin nicht.

Und weil ich ihn gerade bekommen habe und in mir super Erinnerungen an den vergangenen Sommer erwachen, stelle ich euch einen kurzen Clip rein, der euch hoffentlich gefällt. Ich habe euch ja bereits von der TV-Produktion in Griechenland erzählt, jetzt bekommt ihr erste Eindrücke, die gesamte Doku wird dann im Jänner im ORF zu sehen sein.

Es war auf jeden Fall ein gewaltiger Ausflug, der viel Nachhaltiges gebracht hat. Nicht nur in sportlicher Hinsicht, sondern generell. Der Bergführer, der mich auf den Olymp begleitet hat, hat unterwegs jedes Futzerl Papier, jede Dose und jedes Plastiksackerl aufgeklaubt und unten im Tal entsorgt. Reinwerfen statt wegwerfen, das hat mir extrem getaugt, zumal es sehr einfach ist. Wenn jeder seine Sachen ordentlich entsorgt, geht es der Natur mit Sicherheit besser.

Ich hoffe ihr seht das auch so und werft rein und nicht weg, habt eine lauschige Woche, wir lesen uns aus Deutschland wieder, Euer GS

Hi Leute,

wir sind gestern nach einem neun Stunden Trip gut zu Hause angekommen und ich freue mich so richtig auf´s daheim sein. Ich habe die Möglichkeit in vertrauter Umgebung runter zu kommen und abzuschalten, ich bin zwar auch am Analysieren und mache Trockentraining, aber ein großes Hauptaugenmerk gilt der Regeration. Am Donnerstag geht es weiter nach Neustadt, allzu viel Zeit zum Durchschnaufen bleibt ohnehin nicht.

Und weil ich ihn gerade bekommen habe und in mir super Erinnerungen an den vergangenen Sommer erwachen, stelle ich euch einen kurzen Clip rein, der euch hoffentlich gefällt. Ich habe euch ja bereits von der TV-Produktion in Griechenland erzählt, jetzt bekommt ihr erste Eindrücke, die gesamte Doku wird dann im Jänner im ORF zu sehen sein.

Es war auf jeden Fall ein gewaltiger Ausflug, der viel Nachhaltiges gebracht hat. Nicht nur in sportlicher Hinsicht, sondern generell. Der Bergführer, der mich auf den Olymp begleitet hat, hat unterwegs jedes Futzerl Papier, jede Dose und jedes Plastiksackerl aufgeklaubt und unten im Tal entsorgt. Reinwerfen statt wegwerfen, das hat mir extrem getaugt, zumal es sehr einfach ist. Wenn jeder seine Sachen ordentlich entsorgt, geht es der Natur mit Sicherheit besser.

Ich hoffe ihr seht das auch so und werft rein und nicht weg, habt eine lauschige Woche, wir lesen uns aus Deutschland wieder, Euer GS

Auf Rang 15

8. Dezember 2013

Severin Freund fliegt zu seinem fünften Weltcupsieg, Gregor landet auf Platz 15. In acht Stunden geht es Heimwärts, die kommenden Tage gehören dem Stubaital.

Gregor gestern gewonnen, heute nur Platz 15, was war los und wie geht es dem Gemüt?
Gestern habe ich die Gunst der Stunde nutzen können, heute hatte ich leider keine Chance. In beiden Durchgängen Rückenwind und wenig Anlauf, dazu Sprünge die um das Euzerl nicht am Punkt waren, da wirst du bei der Dichte schnell nach hinten durchgereicht. Das ist einfach so, nicht weiter tragisch und zu akzeptieren. Und meinem Gemüt geht es ausgezeichnet, die zehn Tage in Finnland und Norwegen waren nahezu perfekt. Wir sind im Winter angekommen, ich habe eine Menge Schneesprünge absolvieren können und nehme viele Erfahrungen mit Heim.

Und zwei weitere Weltcupsiege, welcher war der schöner?
Beide waren sensationell, da ich weder in Kuusamo noch auf der Kleinschanze in Lillehammer zuvor gewonnen habe.

Wann reist ihr ab und wie geht es weiter?
Um 3:00 Uhr in der Früh geht’s mit dem Bus nach Oslo und von dort mit dem Flieger nach Wien. In Innsbruck bin ich dann gegen Mittag. Anschließend passiert nicht mehr viel, ich nehme mir den Nachmittag frei, am Dienstag und Mittwoch folgen die Analysen, dann gilt es die Dinge richtig einzuordnen, am Donnerstag folgt die Abreise nach Neustadt. Euch allen ein unglaublich großes Dankeschön, ihr wart und bleibt eine Klasse für euch. Ich melde mich bei euch aus dem Stubaital, guten Start in die Woche und bleibt fröhlich, Euer GS

 

Severin Freund fliegt zu seinem fünften Weltcupsieg, Gregor landet auf Platz 15. In acht Stunden geht es Heimwärts, die kommenden Tage gehören dem Stubaital.

Gregor gestern gewonnen, heute nur Platz 15, was war los und wie geht es dem Gemüt?
Gestern habe ich die Gunst der Stunde nutzen können, heute hatte ich leider keine Chance. In beiden Durchgängen Rückenwind und wenig Anlauf, dazu Sprünge die um das Euzerl nicht am Punkt waren, da wirst du bei der Dichte schnell nach hinten durchgereicht. Das ist einfach so, nicht weiter tragisch und zu akzeptieren. Und meinem Gemüt geht es ausgezeichnet, die zehn Tage in Finnland und Norwegen waren nahezu perfekt. Wir sind im Winter angekommen, ich habe eine Menge Schneesprünge absolvieren können und nehme viele Erfahrungen mit Heim.

Und zwei weitere Weltcupsiege, welcher war der schöner?
Beide waren sensationell, da ich weder in Kuusamo noch auf der Kleinschanze in Lillehammer zuvor gewonnen habe.

Wann reist ihr ab und wie geht es weiter?
Um 3:00 Uhr in der Früh geht’s mit dem Bus nach Oslo und von dort mit dem Flieger nach Wien. In Innsbruck bin ich dann gegen Mittag. Anschließend passiert nicht mehr viel, ich nehme mir den Nachmittag frei, am Dienstag und Mittwoch folgen die Analysen, dann gilt es die Dinge richtig einzuordnen, am Donnerstag folgt die Abreise nach Neustadt. Euch allen ein unglaublich großes Dankeschön, ihr wart und bleibt eine Klasse für euch. Ich melde mich bei euch aus dem Stubaital, guten Start in die Woche und bleibt fröhlich, Euer GS

 

52

7. Dezember 2013

Gregor gewinnt zum fünften Mal in Lillehammer, ist damit 52 Weltcupsiege schwer und Träger des Gelben Trikots. Morgen folgt die Revanche auf der Großschanze und wieder beginnen alle bei Null.

Gregor alles Gute zum 52er, deine erste Bilanz?
Die fällt natürlich positiv aus. Beim ersten Sprung hatte ich Glück mit den Verhältnissen, die ich mit 105,5 Metern auch optimal nutzen konnte, der zweite (97m) hat gereicht, um die Konkurrenz auf Distanz zu halten. Ich habe die Gunst der Stunde genutzt, bin richtig dankbar und überglücklich. Gratulation an Taku, der bereits im gestrigen Teambewerb sensationell gesprungen ist und natürlich auch an Richi, dem ein super Comeback gelungen ist.

Es hat auch heute Überraschungen gegeben, einige Kapazunder sind am Finale vorbeigesprungen.
Wenn du nicht alles erwischt oder ein wenig Pech mit dem Wind hast, bist du sofort weg. Die Dichte ist größer denn je, du darfst dir einfach nichts leisten, schon gar nicht auf der Kleinschanze, wo jeder Zentimeter kostbar ist. Man darf das Ganze aber nicht überbewerten, ein schlechter Sprung kann an der frischen Luft immer und überall passieren.

Du bist in Lillehammer von Haus aus Topfavorit, hast heute gewonnen. Ist der Druck für morgen nun noch größer?
Nein. Siege sind die beste Motivation, ich glaube der Druck wäre größer wenn ich nichts zustande bekommen würde. Aber unabhängig dessen musst du als Spitzensportler mit Druck leben und umgehen können. Auf der Großschanze werden die Karten neu gemischt, es wird wieder spannend und ich werde wieder versuchen optimale Sprünge abzurufen.

Hast du noch Luft nach oben?
Definitiv, das ist ja der Reize an der Sache. Ich glaube dass die Perfektion in unserem Sport nach lange nicht ausgereizt ist. Das ist eine tolle Motivation, zumal alles so sensibel ist.

Was steht heute noch auf dem Programm.
Den Tag verarbeiten, sich darüber freuen und einfach genießen, gut essen und dann mit Sicherheit zufrieden einschlafen. Ich hoffe ihr könnt euren Abend ebenfalls genießen und werdet mir morgen wieder kräftig die Daumen drücken. Ich freu mich darauf, bis dann, euer GS

 

Gregor gewinnt zum fünften Mal in Lillehammer, ist damit 52 Weltcupsiege schwer und Träger des Gelben Trikots. Morgen folgt die Revanche auf der Großschanze und wieder beginnen alle bei Null.

Gregor alles Gute zum 52er, deine erste Bilanz?
Die fällt natürlich positiv aus. Beim ersten Sprung hatte ich Glück mit den Verhältnissen, die ich mit 105,5 Metern auch optimal nutzen konnte, der zweite (97m) hat gereicht, um die Konkurrenz auf Distanz zu halten. Ich habe die Gunst der Stunde genutzt, bin richtig dankbar und überglücklich. Gratulation an Taku, der bereits im gestrigen Teambewerb sensationell gesprungen ist und natürlich auch an Richi, dem ein super Comeback gelungen ist.

Es hat auch heute Überraschungen gegeben, einige Kapazunder sind am Finale vorbeigesprungen.
Wenn du nicht alles erwischt oder ein wenig Pech mit dem Wind hast, bist du sofort weg. Die Dichte ist größer denn je, du darfst dir einfach nichts leisten, schon gar nicht auf der Kleinschanze, wo jeder Zentimeter kostbar ist. Man darf das Ganze aber nicht überbewerten, ein schlechter Sprung kann an der frischen Luft immer und überall passieren.

Du bist in Lillehammer von Haus aus Topfavorit, hast heute gewonnen. Ist der Druck für morgen nun noch größer?
Nein. Siege sind die beste Motivation, ich glaube der Druck wäre größer wenn ich nichts zustande bekommen würde. Aber unabhängig dessen musst du als Spitzensportler mit Druck leben und umgehen können. Auf der Großschanze werden die Karten neu gemischt, es wird wieder spannend und ich werde wieder versuchen optimale Sprünge abzurufen.

Hast du noch Luft nach oben?
Definitiv, das ist ja der Reize an der Sache. Ich glaube dass die Perfektion in unserem Sport nach lange nicht ausgereizt ist. Das ist eine tolle Motivation, zumal alles so sensibel ist.

Was steht heute noch auf dem Programm.
Den Tag verarbeiten, sich darüber freuen und einfach genießen, gut essen und dann mit Sicherheit zufrieden einschlafen. Ich hoffe ihr könnt euren Abend ebenfalls genießen und werdet mir morgen wieder kräftig die Daumen drücken. Ich freu mich darauf, bis dann, euer GS

 

Lillehammer Mixed

6. Dezember 2013

Der erste offizielle Arbeitstag in Lillehammer bringt einen Sieg der Japaner und Platz zwei für Österreich. Der dritte Rang im Mixed Bewerb geht an Norwegen. Deutschland landet auf Platz vier und darf sich mit Karl Geier über dessen Schanzenrekord (107m) freuen. Morgen und am Sonntag springen die Herren solo um die Wette. Zunächst auf der kleinen, dann auf der großen Schanze.

Gregor, Platz zwei im Mixed Bewerb, zufrieden?
Ich denke das Ergebnis geht in Ordnung, Japan ist als Weltmeister Favorit gewesen und hat absolut verdient gewonnen. Wir haben zur Halbzeit zwar noch geführt, waren aber im Finale nicht stark genug. Das gilt leider auch für mich. Aber ein zweiter Platz ist nichts, wofür man sich schämen muss, das Ergebnis passt schon.

Wie siehst du deine heutige Leistung?
Der erste Sprung war nicht schlecht, aber da hat schon einiges nicht gestimmt, der zweite war dann leider gar nichts. Damit kann ich nicht zufrieden sein, es tut mir leid, dem Team heute nicht mehr geholfen zu haben.

Was für Rückschlüsse kann man für morgen ziehen, wo abermals auf der Kleinschanze gesprungen wird?
Keine großartigen. Man weiß um die große Dichte Bescheid, es gibt eine Menge Springer, die sehr gut drauf und in Form sind. Morgen ist ein neuer Tag, jeder beginnt wieder bei Null.

Was passiert jetzt?
Ich werde jetzt meine Sprünge auf Video analysieren und intensive Ursachenforschung betreiben, dann wird gegessen und bald ins Bett gegangen. Es warten hier noch zwei Wettkämpfe und damit zwei Gelegenheiten es besser zu machen als heute.
Startet gut ins Wochenende und genießt den Winter, liebe Grüße aus dem Norden und bitte weiterhin fest Daumen drücken,

Euer GS
 

 

Der erste offizielle Arbeitstag in Lillehammer bringt einen Sieg der Japaner und Platz zwei für Österreich. Der dritte Rang im Mixed Bewerb geht an Norwegen. Deutschland landet auf Platz vier und darf sich mit Karl Geier über dessen Schanzenrekord (107m) freuen. Morgen und am Sonntag springen die Herren solo um die Wette. Zunächst auf der kleinen, dann auf der großen Schanze.

Gregor, Platz zwei im Mixed Bewerb, zufrieden?
Ich denke das Ergebnis geht in Ordnung, Japan ist als Weltmeister Favorit gewesen und hat absolut verdient gewonnen. Wir haben zur Halbzeit zwar noch geführt, waren aber im Finale nicht stark genug. Das gilt leider auch für mich. Aber ein zweiter Platz ist nichts, wofür man sich schämen muss, das Ergebnis passt schon.

Wie siehst du deine heutige Leistung?
Der erste Sprung war nicht schlecht, aber da hat schon einiges nicht gestimmt, der zweite war dann leider gar nichts. Damit kann ich nicht zufrieden sein, es tut mir leid, dem Team heute nicht mehr geholfen zu haben.

Was für Rückschlüsse kann man für morgen ziehen, wo abermals auf der Kleinschanze gesprungen wird?
Keine großartigen. Man weiß um die große Dichte Bescheid, es gibt eine Menge Springer, die sehr gut drauf und in Form sind. Morgen ist ein neuer Tag, jeder beginnt wieder bei Null.

Was passiert jetzt?
Ich werde jetzt meine Sprünge auf Video analysieren und intensive Ursachenforschung betreiben, dann wird gegessen und bald ins Bett gegangen. Es warten hier noch zwei Wettkämpfe und damit zwei Gelegenheiten es besser zu machen als heute.
Startet gut ins Wochenende und genießt den Winter, liebe Grüße aus dem Norden und bitte weiterhin fest Daumen drücken,

Euer GS
 

 

Guter Rhythmus

5. Dezember 2013

Hi Leute,

Seit heute ist in Lillehammer der Winter eingekehrt, es hat den ganzen Tag geschneit, die Stimmung ist super, auch weil das Training in den letzten Tagen perfekt abgelaufen ist. Ich habe seit Montag 18 Sprünge absolviert, war in einem sehr guten Rhythmus und habe es wirklich genossen ohne Startnummer einen Schneesprung nach dem anderen runterzuklopfen.

Morgen starten wir mit dem Mixed-Bewerb auf der Normalschanze, dann folgen zwei Einzelkonkurrenzen. Das Gefühl ist sehr gut, zumal Lillehammer ein guter Boden für mich ist. Ich freue mich sehr auf die drei Bewerbe, lasse die Dinge wie immer auf mich zu kommen und hoffe das Orkan Xavar euch und uns verschont. Passt auf euch auf, bleibt gesund und fröhlich, ich melde mich so bald wie es geht wieder,
Euer GS
 

 

Hi Leute,

Seit heute ist in Lillehammer der Winter eingekehrt, es hat den ganzen Tag geschneit, die Stimmung ist super, auch weil das Training in den letzten Tagen perfekt abgelaufen ist. Ich habe seit Montag 18 Sprünge absolviert, war in einem sehr guten Rhythmus und habe es wirklich genossen ohne Startnummer einen Schneesprung nach dem anderen runterzuklopfen.

Morgen starten wir mit dem Mixed-Bewerb auf der Normalschanze, dann folgen zwei Einzelkonkurrenzen. Das Gefühl ist sehr gut, zumal Lillehammer ein guter Boden für mich ist. Ich freue mich sehr auf die drei Bewerbe, lasse die Dinge wie immer auf mich zu kommen und hoffe das Orkan Xavar euch und uns verschont. Passt auf euch auf, bleibt gesund und fröhlich, ich melde mich so bald wie es geht wieder,
Euer GS
 

 

Hej Norge

1. Dezember 2013

Hi Leute,

wir haben Kuusamo hinter uns, heute war Reisetag, es ging von Finnland nach Lillehammer, wo der Weltcup ab kommenden Freitag fortgesetzt wird. Schade, dass gestern nichts zu Stande gekommen ist, ich hätte mich extrem über ein zweiten Bewerb gefreut, nicht nur weil der erste für mich so genial geendet hat, sondern vor allem weil ich einfach enorme Lust auf Skispringen habe. Von den neun möglichen Kuusamo-Flügen sind wir leider nur vier gelandet, aber wenn der Wind nicht mitspielt, kann man nichts machen, das ist einfach so. Dafür bleiben wir im Winter, es ist herrlich weiß rundherum, die Temperaturen entsprechen der Jahreszeit. Ich mags, wenn es unter den Schuhsohlen knirscht und die Natur voller Schnee ist, es war in Finnland zwar teilweise richtig kalt, aber das gehört dazu.

Es ist kein Geheimnis, dass ich mich in Norwegen extrem wohl fühle. Lillehammer, Trondheim oder Oslo sind fantastische Städte, die Menschen sind offen, freundlich und extrem sportbegeistert. Das macht das Skispringen hier zu einem speziellen Erlebnis, aber auch Kuusamo und Finnland haben ihre Reize. Weil Bilder manchmal mehr sagen als Worte, zeige ich euch ein paar Eindrücke vom Rundherum den letzten Tagen. Ich habe die Leica auch in Lillehammer dabei und freue mich auf die nächste Motivsuche, mal schauen was sich finden lässt.

Morgen beginnen wir mit dem Training, am Freitag geht’s dann mit dem Teambewerb los, ich hoffe das Wetter spielt mit und wir kommen endlich so richtig zum Springen. Euch wünsche ich einen superfeinen Sonntag Abend und einen kraftvollen Absprung in die kommende Woche, vielen Dank für´s Dabeisein und Mitfiebern, bis bald, euer GS

Hi Leute,

wir haben Kuusamo hinter uns, heute war Reisetag, es ging von Finnland nach Lillehammer, wo der Weltcup ab kommenden Freitag fortgesetzt wird. Schade, dass gestern nichts zu Stande gekommen ist, ich hätte mich extrem über ein zweiten Bewerb gefreut, nicht nur weil der erste für mich so genial geendet hat, sondern vor allem weil ich einfach enorme Lust auf Skispringen habe. Von den neun möglichen Kuusamo-Flügen sind wir leider nur vier gelandet, aber wenn der Wind nicht mitspielt, kann man nichts machen, das ist einfach so. Dafür bleiben wir im Winter, es ist herrlich weiß rundherum, die Temperaturen entsprechen der Jahreszeit. Ich mags, wenn es unter den Schuhsohlen knirscht und die Natur voller Schnee ist, es war in Finnland zwar teilweise richtig kalt, aber das gehört dazu.

Es ist kein Geheimnis, dass ich mich in Norwegen extrem wohl fühle. Lillehammer, Trondheim oder Oslo sind fantastische Städte, die Menschen sind offen, freundlich und extrem sportbegeistert. Das macht das Skispringen hier zu einem speziellen Erlebnis, aber auch Kuusamo und Finnland haben ihre Reize. Weil Bilder manchmal mehr sagen als Worte, zeige ich euch ein paar Eindrücke vom Rundherum den letzten Tagen. Ich habe die Leica auch in Lillehammer dabei und freue mich auf die nächste Motivsuche, mal schauen was sich finden lässt.

Morgen beginnen wir mit dem Training, am Freitag geht’s dann mit dem Teambewerb los, ich hoffe das Wetter spielt mit und wir kommen endlich so richtig zum Springen. Euch wünsche ich einen superfeinen Sonntag Abend und einen kraftvollen Absprung in die kommende Woche, vielen Dank für´s Dabeisein und Mitfiebern, bis bald, euer GS

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