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Durchschnaufen

24. August 2020

 Hi Leute,

Wisla war definitiv eine Reise wert, zum einen natürlich aufgrund der ersten Vergleiche und der Vielzahl an Sprüngen, die wir in Polen absolvieren konnten, zum anderen, weil es gut getan hat nach der langen Zeit wieder Springer aus anderen Nationen zu sehen und das, dank 999 lautstarker Fans, in einer stimmungsvollen Arena. Dass die Polen ihrer Favoritenrolle auf der Adam Malysz Schanze mit einem Vier- und Dreifachsieg gerecht wurden, war wenig überraschend und hat für enorme Begeisterung auf den Rängen gesorgt. Mir hat leider beim Großteil meiner Sprünge der Druck am Tisch, und damit auch etwas die Weite gefehlt. Die Leistung stimmt mich nicht wirklich zufrieden, ich habe die zuletzt doch sehr intensiven Wochen ziemlich gespürt und die gewünschte Leichtigkeit im Bewegungsablauf vermisst. Mit anderen Worten, es ist noch genügend Luft nach oben vorhanden.

Gerade weil die letzten Wochen ziemlich kräfteraubend und anstrengend waren, freue ich mich jetzt umso auf ein paar Tage Urlaub. Keine durchgetakteten Tagesabläufe, keine Trainings, keine Tests und Analysen, sondern exakt das Gegenteil. Mal etwas länger schlafen, in den Tagen hineinleben, sich treiben lassen, dem Körper eine Verschnaufpause gönnen und den Kopf ausleeren. Anschließend werden die Ärmel wieder hochgekrempelt, wenn es soweit ist, melde ich mich wieder zu Wort.

Habt eine gute Woche und soweit es möglich ist, eine maximal feine Zeit.
Bis bald,

Euer Gregor
 Hi Leute,

Wisla war definitiv eine Reise wert, zum einen natürlich aufgrund der ersten Vergleiche und der Vielzahl an Sprüngen, die wir in Polen absolvieren konnten, zum anderen, weil es gut getan hat nach der langen Zeit wieder Springer aus anderen Nationen zu sehen und das, dank 999 lautstarker Fans, in einer stimmungsvollen Arena. Dass die Polen ihrer Favoritenrolle auf der Adam Malysz Schanze mit einem Vier- und Dreifachsieg gerecht wurden, war wenig überraschend und hat für enorme Begeisterung auf den Rängen gesorgt. Mir hat leider beim Großteil meiner Sprünge der Druck am Tisch, und damit auch etwas die Weite gefehlt. Die Leistung stimmt mich nicht wirklich zufrieden, ich habe die zuletzt doch sehr intensiven Wochen ziemlich gespürt und die gewünschte Leichtigkeit im Bewegungsablauf vermisst. Mit anderen Worten, es ist noch genügend Luft nach oben vorhanden.

Gerade weil die letzten Wochen ziemlich kräfteraubend und anstrengend waren, freue ich mich jetzt umso auf ein paar Tage Urlaub. Keine durchgetakteten Tagesabläufe, keine Trainings, keine Tests und Analysen, sondern exakt das Gegenteil. Mal etwas länger schlafen, in den Tagen hineinleben, sich treiben lassen, dem Körper eine Verschnaufpause gönnen und den Kopf ausleeren. Anschließend werden die Ärmel wieder hochgekrempelt, wenn es soweit ist, melde ich mich wieder zu Wort.

Habt eine gute Woche und soweit es möglich ist, eine maximal feine Zeit.
Bis bald,

Euer Gregor

Auf nach Wisla

17. August 2020

Hi Leute,


Erst die Trainings in Innsbruck und Garmisch, dann die Einheiten in Oberstdorf - das Programm der letzten zwei Wochen war knackig und buchstäblich schweißtreibend. Nach der unfreiwilligen Schaffenspause im Juli war klar, dass nicht gleich alle Einheiten und Sprünge leicht von der Hand gehen werden. Entscheidend ist aber, dass ich gesundheitlich wieder voll da bin und merke, dass die Kraft zurück ist.
 

Die Hausaufgaben bleiben unverändert, der Fokus liegt weiterhin auf der Materialabstimmung und der technischen Umsetzung. Die Zusammenarbeit mit dem Trainerteam und der Mannschaft ist absolut positiv und motivierend. Angeführt von Cheftrainer Andi Widhölzl, der extrem engagiert ist, knien sich alle voll rein. Wir haben dieselbe Wellenlänge, die Kommunikation und Abstimmung zwischen dem Trainerteam und meinem Berater Werner Schuster läuft perfekt. Trotz der hohen Intensität macht das Programm sehr viel Spaß, es bewegt sich einiges, das taugt mir extrem!
 

Heute geht es mit dem Auto nach Wisla, wo wir drei Trainingstage einstreuen und anschließend am Sommer Grand Prix teilnehmen. Ich freue mich sehr darauf die Skispringer-Familie nach der langen Pause wiederzutreffen und endlich wieder eine Startnummer überstreifen zu dürfen. Der Vergleich wird sicherlich spannend. Neben der Standortbestimmung gilt es vor allem Erfahrungen hinsichtlich der Reglementänderungen zu sammeln. Das betrifft die Anzüge, aber auch die adaptierten Wadenkeile, die so ausgelegt sind, dass das Verletzungsrisiko bei der Landung minimiert wird.
 

Nach Wisla werde ich das System für ein paar Tage runterfahren und einen Kurz-Urlaub einstreuen, zuvor melde ich mich aber sicher noch.


Bis dann,
Euer Gregor

Hi Leute,


Erst die Trainings in Innsbruck und Garmisch, dann die Einheiten in Oberstdorf - das Programm der letzten zwei Wochen war knackig und buchstäblich schweißtreibend. Nach der unfreiwilligen Schaffenspause im Juli war klar, dass nicht gleich alle Einheiten und Sprünge leicht von der Hand gehen werden. Entscheidend ist aber, dass ich gesundheitlich wieder voll da bin und merke, dass die Kraft zurück ist.
 

Die Hausaufgaben bleiben unverändert, der Fokus liegt weiterhin auf der Materialabstimmung und der technischen Umsetzung. Die Zusammenarbeit mit dem Trainerteam und der Mannschaft ist absolut positiv und motivierend. Angeführt von Cheftrainer Andi Widhölzl, der extrem engagiert ist, knien sich alle voll rein. Wir haben dieselbe Wellenlänge, die Kommunikation und Abstimmung zwischen dem Trainerteam und meinem Berater Werner Schuster läuft perfekt. Trotz der hohen Intensität macht das Programm sehr viel Spaß, es bewegt sich einiges, das taugt mir extrem!
 

Heute geht es mit dem Auto nach Wisla, wo wir drei Trainingstage einstreuen und anschließend am Sommer Grand Prix teilnehmen. Ich freue mich sehr darauf die Skispringer-Familie nach der langen Pause wiederzutreffen und endlich wieder eine Startnummer überstreifen zu dürfen. Der Vergleich wird sicherlich spannend. Neben der Standortbestimmung gilt es vor allem Erfahrungen hinsichtlich der Reglementänderungen zu sammeln. Das betrifft die Anzüge, aber auch die adaptierten Wadenkeile, die so ausgelegt sind, dass das Verletzungsrisiko bei der Landung minimiert wird.
 

Nach Wisla werde ich das System für ein paar Tage runterfahren und einen Kurz-Urlaub einstreuen, zuvor melde ich mich aber sicher noch.


Bis dann,
Euer Gregor

Gegrilltes

1. August 2020

 Hi Leute,

Fühlt man sich in Tagen wie diesen unwohl, ist kurzatmig, schlapp und antriebslos, schrillen die Alarmglocken noch lauter als sonst. Man möchte Klarheit haben, konsultiert Ärzte, macht Test und Untersuchungen, wartet auf Ergebnisse, versucht guter Dinge zu bleiben und sich nicht verrückt zu machen. In etwa das war das Szenario der vergangenen drei Wochen, wo ich das Training leider extrem vernachlässigen musste, weil mir selbst die kleinsten Schritte wie ein Marathon vorgekommen sind. Der Grund dafür dürfte ein viraler Infekt gewesen. Seit Beginn dieser Woche bin ich gesundheitlich aber endlich wieder auf der Höhe. Den Trainingskurs in Bischofshofen habe ich nach Rücksprache mit dem ÖSV trotzdem abgesagt, da ich erst wieder reinkommen musste und deshalb zunächst auf der Kleinschanze in Stams gesprungen bin.

Nachdem Courchevel, Hinzenbach und Klingenthal aufgrund der Corona-Maßnahmen bereits ersatzlos gestrichen werden mussten, wurden jetzt auch die Wettbewerbe im kasachischen Schuchinsk und im russischen Tschaikowski abgesagt. Damit bleibt mit Wisla nur noch ein einziges Wettkampf-Wochenende im Rahmen des Sommer Grand-Prix über. Die Situation ist nicht unbedingt angenehm, aber für alle gleich. Man muss es eh nehmen wie es kommt, entscheidend ist voll da zu sein, wenn es mit der Winter-Saison losgeht, das bleibt ganz klar das Ziel.

Nachdem die letzten Tage an der Schanze nach der langen Pause doch ziemlich kräfteraubend waren, steige ich während des Wochenendes auf die Bremse, gönne mir ein wenig Abwechslung und viel Ruhe. Gestern habe ich bei der Eröffnung des Organics Sky Garden auf der Dachterrasse des The Penz Hotels in Innsbruck vorbeigeschaut, heute und morgen sind Durchschnaufen, relaxen und den Griller anwerfen an der Reihe. Kommende Woche folgt dann ein weiterer Trainingskurs mit dem Team, anschließend wird eine Woche am Stützpunkt gearbeitet, dann geht’s nach Polen. Bis zur Abreise stehen noch Bindungstests und die generelle Optimierung des Set ups auf der To-do-Liste. Unter anderem beim Anzug, wo aufgrund von Regeländerungen Adaptionen notwendig sind.

Ich freue mich sehr auf das Schanzentraining und die kommenden Aufgaben, bin extrem happy wieder Energie zu haben und den Plan weiter verfolgen zu können. Dafür gilt es gesund zu bleiben, also passt gut auf euch und die anderen auf, gerade in Zeiten wie diesen.

Bis bald,
Euer Gregor

 Hi Leute,

Fühlt man sich in Tagen wie diesen unwohl, ist kurzatmig, schlapp und antriebslos, schrillen die Alarmglocken noch lauter als sonst. Man möchte Klarheit haben, konsultiert Ärzte, macht Test und Untersuchungen, wartet auf Ergebnisse, versucht guter Dinge zu bleiben und sich nicht verrückt zu machen. In etwa das war das Szenario der vergangenen drei Wochen, wo ich das Training leider extrem vernachlässigen musste, weil mir selbst die kleinsten Schritte wie ein Marathon vorgekommen sind. Der Grund dafür dürfte ein viraler Infekt gewesen. Seit Beginn dieser Woche bin ich gesundheitlich aber endlich wieder auf der Höhe. Den Trainingskurs in Bischofshofen habe ich nach Rücksprache mit dem ÖSV trotzdem abgesagt, da ich erst wieder reinkommen musste und deshalb zunächst auf der Kleinschanze in Stams gesprungen bin.

Nachdem Courchevel, Hinzenbach und Klingenthal aufgrund der Corona-Maßnahmen bereits ersatzlos gestrichen werden mussten, wurden jetzt auch die Wettbewerbe im kasachischen Schuchinsk und im russischen Tschaikowski abgesagt. Damit bleibt mit Wisla nur noch ein einziges Wettkampf-Wochenende im Rahmen des Sommer Grand-Prix über. Die Situation ist nicht unbedingt angenehm, aber für alle gleich. Man muss es eh nehmen wie es kommt, entscheidend ist voll da zu sein, wenn es mit der Winter-Saison losgeht, das bleibt ganz klar das Ziel.

Nachdem die letzten Tage an der Schanze nach der langen Pause doch ziemlich kräfteraubend waren, steige ich während des Wochenendes auf die Bremse, gönne mir ein wenig Abwechslung und viel Ruhe. Gestern habe ich bei der Eröffnung des Organics Sky Garden auf der Dachterrasse des The Penz Hotels in Innsbruck vorbeigeschaut, heute und morgen sind Durchschnaufen, relaxen und den Griller anwerfen an der Reihe. Kommende Woche folgt dann ein weiterer Trainingskurs mit dem Team, anschließend wird eine Woche am Stützpunkt gearbeitet, dann geht’s nach Polen. Bis zur Abreise stehen noch Bindungstests und die generelle Optimierung des Set ups auf der To-do-Liste. Unter anderem beim Anzug, wo aufgrund von Regeländerungen Adaptionen notwendig sind.

Ich freue mich sehr auf das Schanzentraining und die kommenden Aufgaben, bin extrem happy wieder Energie zu haben und den Plan weiter verfolgen zu können. Dafür gilt es gesund zu bleiben, also passt gut auf euch und die anderen auf, gerade in Zeiten wie diesen.

Bis bald,
Euer Gregor

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