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Zurück zur Basis - Back to the roots

30. Mai 2018

Zurück zur Basis

 

Nach der Saison ist vor der Saison. Ich befinde mich schon wieder mitten in der Vorbereitung und hatte bereits einen tollen Kurs mit der Trainingsgruppe 1 am Stubaitaler Gletscher mit dem neuen Cheftrainer Andreas Felder.

Das Motto war „back to the roots“ bzw. „zurück zur Basis“.
Auf kleinen, selbstgebauten Schanzen haben wir mit 20-Meter-Sprüngen die Vorbereitung begonnen. Und das nach den 253,5 Metern am Ende der Saison =)
Ich hatte sehr viel Spaß mit den Teamkollegen und es auch bei diesen kurzen Sprüngen gab schon einige Erkenntnisse.

Es ist wahnsinnig interessant, mit ganz wenig Anlauf zu springen. So wie man als Kind gesprungen ist.
Es fühlt sich ein bisschen so an wie in Zeitlupe. In diesem Setting präzise zu sein, ist sehr, sehr schwierig. Man kommt auf Kleinigkeiten drauf, die man bei hoher Geschwindigkeit nicht erkennt.

Wie so was ausschaut kann ich euch sogar zeigen:
Ein ähnliches Programm hatten wir bereits im April bei meinem „Skisprungtag“.
https://www.youtube.com/watch?v=gogc8_u_e_c
Ich durfte den Tag mit 20 Fans verbringen. Wir haben ein kleine Schanze gebaut und sind dann gesprungen. War ein wunderbarer Tag und ich hoffe, dass ich das nächstes Jahr wieder machen kann.

Dass ich offiziell nicht mehr im Nationalteam bin, ändert übrigens für den Trainingsalltag gar nichts. Es gibt fixe Regelwerke, wer im Nationalteam ist und wer nicht. Ich hatte einfach zu wenige Punkte, und deshalb bin ich draußen – ein normaler Prozess. Dennoch besteht die Trainingsgruppe 1 natürlich nicht nur aus den drei Nationalteam-Springern, sondern wird aufgefüllt. Unter anderem eben mit mir.

Wie mit jedem neuen Trainer ändern sich natürlich einige Dinge. Struktur und Abläufe verändern sich leicht, das Betreuerteam ist jetzt etwas kleiner. Aber das wird sich schnell einspielen und ich bin hoch motiviert, darauf hinzuarbeiten, wieder gemeinsam erfolgreich zu sein.

Weiter geht es in den nächsten Wochen, neben dem Schaffen der körperlichen Voraussetzungen für die neue Saison, mit einem Trainingslager in Eisenerz. Den Sommer-Grand-Prix werde ich in dieser Saison fast komplett bestreiten – wenig Taktieren, viel Wettkampftraining.

Die Ziele haben sich im Gegensatz zur vergangenen Saison kaum geändert. Es geht darum, lässige Sprünge zu zeigen und Spaß am Springen zu haben. Natürlich will ich meine besten Sprünge im Wettkampf zeigen und die Heim-WM in Seefeld ist für mich auch etwas ganz Besonderes.

Die Olympiaregion Seefeld ist für mich wie ein Wohnzimmer, hier ist meine Trainingsbasis. Es geht für uns als Sprungnation natürlich auch darum, gemeinsam stärker zu werden und um Team-Gold mitzuspringen. Persönlich wünsche ich mir eine verletzungsfreie Saison – die letzte ist ja schon sehr lange her! Dann kommen die Sprünge und damit auch die Ergebnisse von alleine, vielleicht sogar der 54. Weltcupsieg.

Am Samstag bin ich übrigens auf dem Life Ball. Diese tolle Veranstaltung zelebriert das Leben, den Moment. Der Life Ball zeigt, dass es möglich ist, sich auch in schwierigen, herausfordernden Zeiten davon lösen zu können und das Leben zu genießen. Eine Inspiration für Training, Wettkampf - und das Leben überhaupt.

Euer GS


 

Zurück zur Basis

 

Nach der Saison ist vor der Saison. Ich befinde mich schon wieder mitten in der Vorbereitung und hatte bereits einen tollen Kurs mit der Trainingsgruppe 1 am Stubaitaler Gletscher mit dem neuen Cheftrainer Andreas Felder.

Das Motto war „back to the roots“ bzw. „zurück zur Basis“.
Auf kleinen, selbstgebauten Schanzen haben wir mit 20-Meter-Sprüngen die Vorbereitung begonnen. Und das nach den 253,5 Metern am Ende der Saison =)
Ich hatte sehr viel Spaß mit den Teamkollegen und es auch bei diesen kurzen Sprüngen gab schon einige Erkenntnisse.

Es ist wahnsinnig interessant, mit ganz wenig Anlauf zu springen. So wie man als Kind gesprungen ist.
Es fühlt sich ein bisschen so an wie in Zeitlupe. In diesem Setting präzise zu sein, ist sehr, sehr schwierig. Man kommt auf Kleinigkeiten drauf, die man bei hoher Geschwindigkeit nicht erkennt.

Wie so was ausschaut kann ich euch sogar zeigen:
Ein ähnliches Programm hatten wir bereits im April bei meinem „Skisprungtag“.
https://www.youtube.com/watch?v=gogc8_u_e_c
Ich durfte den Tag mit 20 Fans verbringen. Wir haben ein kleine Schanze gebaut und sind dann gesprungen. War ein wunderbarer Tag und ich hoffe, dass ich das nächstes Jahr wieder machen kann.

Dass ich offiziell nicht mehr im Nationalteam bin, ändert übrigens für den Trainingsalltag gar nichts. Es gibt fixe Regelwerke, wer im Nationalteam ist und wer nicht. Ich hatte einfach zu wenige Punkte, und deshalb bin ich draußen – ein normaler Prozess. Dennoch besteht die Trainingsgruppe 1 natürlich nicht nur aus den drei Nationalteam-Springern, sondern wird aufgefüllt. Unter anderem eben mit mir.

Wie mit jedem neuen Trainer ändern sich natürlich einige Dinge. Struktur und Abläufe verändern sich leicht, das Betreuerteam ist jetzt etwas kleiner. Aber das wird sich schnell einspielen und ich bin hoch motiviert, darauf hinzuarbeiten, wieder gemeinsam erfolgreich zu sein.

Weiter geht es in den nächsten Wochen, neben dem Schaffen der körperlichen Voraussetzungen für die neue Saison, mit einem Trainingslager in Eisenerz. Den Sommer-Grand-Prix werde ich in dieser Saison fast komplett bestreiten – wenig Taktieren, viel Wettkampftraining.

Die Ziele haben sich im Gegensatz zur vergangenen Saison kaum geändert. Es geht darum, lässige Sprünge zu zeigen und Spaß am Springen zu haben. Natürlich will ich meine besten Sprünge im Wettkampf zeigen und die Heim-WM in Seefeld ist für mich auch etwas ganz Besonderes.

Die Olympiaregion Seefeld ist für mich wie ein Wohnzimmer, hier ist meine Trainingsbasis. Es geht für uns als Sprungnation natürlich auch darum, gemeinsam stärker zu werden und um Team-Gold mitzuspringen. Persönlich wünsche ich mir eine verletzungsfreie Saison – die letzte ist ja schon sehr lange her! Dann kommen die Sprünge und damit auch die Ergebnisse von alleine, vielleicht sogar der 54. Weltcupsieg.

Am Samstag bin ich übrigens auf dem Life Ball. Diese tolle Veranstaltung zelebriert das Leben, den Moment. Der Life Ball zeigt, dass es möglich ist, sich auch in schwierigen, herausfordernden Zeiten davon lösen zu können und das Leben zu genießen. Eine Inspiration für Training, Wettkampf - und das Leben überhaupt.

Euer GS


 

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