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ES IST EIN TOLLES GEFÜHL, WIEDER ZURÜCK ZU SEIN!

17. Jänner 2017

Der erste Sprung am Sonntag in Wisla – das ist wohl der Moment, an den ich mich in zehn Jahren zurück erinnern werde. Trotz der Höhe habe ich mir gedacht, dass man so einen Sprung im Weltcup einfach setzen muss. Und es ist sich ausgegangen, auch das Knie hat gehalten.

Und dann: Das Adrenalin, das beim Aufsprung einschießt. Die Emotionen, die sich schon auf dem Gegenhang einstellen. Die Genugtuung, die Trainingsleistungen umgesetzt zu haben. Innerlich laut und deutlich ein JA zu hören. Den 20er habe ich zunächst nicht einmal mitbekommen - erst als mich Trainer und Kollegen darauf hingewiesen haben.

Natürlich fehlen mir noch die Trainingssprünge – und damit auch die Automatismen und die Konstanz. Aber es war ein sehr guter Start, der Weg stimmt.

Dabei war gleich die Anreise nach Wisla eine Prüfung in Demut und Geduld. Wir sind erst am Donnerstag um zwei Uhr früh angekommen.

Es war sehr emotional, die Kollegen aus anderen Nationen wieder beim Frühstück zu treffen, die Vorfreude, den Kitzel und das Bewusstsein zu spüren, wieder ein aktiver Springer zu sein. Das Gefühl auf der Schanze, die Atmosphäre und die Abläufe drumherum wahrzunehmen, haben einerseits Nervosität, aber gleichzeitig auch sehr viel Klarheit und Ruhe in mir ausgelöst.

Das Skispringen gibt mir derzeit sehr viel Freude. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich das Gefühl, nur für mich alleine zu springen, ohne Druck, mich beweisen zu müssen und voller Dankbarkeit zu sein, das tun zu dürfen, was ich liebe. Um das zu erkennen, habe ich etwas Abstand gebraucht, eine Pause, um zu reflektieren und loszulassen, um zu sehen, was ich will und was Priorität hat.

Mir geht es nicht mehr um Weltcupsiege oder darum, das Ego zu befriedigen. Skispringen ist einfach eine wunderschöne Sportart, eine geile Bewegung. Vielleicht kann man es vergleichen mit dem Powdern beim Skifahren. Es geht um etwas, das Freude macht und sich gut anfühlt.

Die nächsten Wochen werden sehr intensiv, aber auch sehr strukturiert, rhythmisch und voller Plan. Das ist im Vergleich zu den letzten Monaten sehr ungewöhnlich. Mir tut das aber gut, weil ich ein Strukturtyp bin und in so einer Umgebung aufblühen kann.

Hoffentlich schon in Zakopane. Ich freue mich sehr!

Euer GS

Der erste Sprung am Sonntag in Wisla – das ist wohl der Moment, an den ich mich in zehn Jahren zurück erinnern werde. Trotz der Höhe habe ich mir gedacht, dass man so einen Sprung im Weltcup einfach setzen muss. Und es ist sich ausgegangen, auch das Knie hat gehalten.

Und dann: Das Adrenalin, das beim Aufsprung einschießt. Die Emotionen, die sich schon auf dem Gegenhang einstellen. Die Genugtuung, die Trainingsleistungen umgesetzt zu haben. Innerlich laut und deutlich ein JA zu hören. Den 20er habe ich zunächst nicht einmal mitbekommen - erst als mich Trainer und Kollegen darauf hingewiesen haben.

Natürlich fehlen mir noch die Trainingssprünge – und damit auch die Automatismen und die Konstanz. Aber es war ein sehr guter Start, der Weg stimmt.

Dabei war gleich die Anreise nach Wisla eine Prüfung in Demut und Geduld. Wir sind erst am Donnerstag um zwei Uhr früh angekommen.

Es war sehr emotional, die Kollegen aus anderen Nationen wieder beim Frühstück zu treffen, die Vorfreude, den Kitzel und das Bewusstsein zu spüren, wieder ein aktiver Springer zu sein. Das Gefühl auf der Schanze, die Atmosphäre und die Abläufe drumherum wahrzunehmen, haben einerseits Nervosität, aber gleichzeitig auch sehr viel Klarheit und Ruhe in mir ausgelöst.

Das Skispringen gibt mir derzeit sehr viel Freude. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich das Gefühl, nur für mich alleine zu springen, ohne Druck, mich beweisen zu müssen und voller Dankbarkeit zu sein, das tun zu dürfen, was ich liebe. Um das zu erkennen, habe ich etwas Abstand gebraucht, eine Pause, um zu reflektieren und loszulassen, um zu sehen, was ich will und was Priorität hat.

Mir geht es nicht mehr um Weltcupsiege oder darum, das Ego zu befriedigen. Skispringen ist einfach eine wunderschöne Sportart, eine geile Bewegung. Vielleicht kann man es vergleichen mit dem Powdern beim Skifahren. Es geht um etwas, das Freude macht und sich gut anfühlt.

Die nächsten Wochen werden sehr intensiv, aber auch sehr strukturiert, rhythmisch und voller Plan. Das ist im Vergleich zu den letzten Monaten sehr ungewöhnlich. Mir tut das aber gut, weil ich ein Strukturtyp bin und in so einer Umgebung aufblühen kann.

Hoffentlich schon in Zakopane. Ich freue mich sehr!

Euer GS

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