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Willkommen in Finnland

28. Februar 2014

Auf Falun folgt Lathi, wo binnen 72 Stunden drei Entscheidungen fallen.
Die erste Runde ging an Severin Freund, Gregor sprang auf Rang acht.
Morgen sind die Teams an der Reihe.
 
Gregor, ein spannende Konkurrenz mit Happy End?
Spannend war es auf alle Fälle, speziell nach dem ersten Durchgang waren die Abstände sehr knapp. Die Dichte ist verdammtgroß, das hat man auch heute wieder gesehen und am Ende hat der Beste gewonnen. Ich bin mit meiner Leistung nicht unzufrieden, beim ersten Sprung habe ich die sehr gute Bedingungen ausnützen können, der zweite war leider zu kurz.
 
Auch weil der Aufwind bei den letzten Springern nachgelassen hat, die Anlauflänge aber gleich geblieben ist?
Ich muss nehmen was ich bekomme und das Beste daraus machen. Mehr möchte ich dazu gar nicht sagen.
 
Was passiert jetzt?
Nichts aufregendes, zuerst regenerieren, dann essen, anschließend wird geschlafen.
Ich hoffe ihr habt noch einen launigen Abend und ein feines Wochenende, danke für eure aufmunternden Postings und hoffentlich bis morgen, GS

 

Auf Falun folgt Lathi, wo binnen 72 Stunden drei Entscheidungen fallen.
Die erste Runde ging an Severin Freund, Gregor sprang auf Rang acht.
Morgen sind die Teams an der Reihe.
 
Gregor, ein spannende Konkurrenz mit Happy End?
Spannend war es auf alle Fälle, speziell nach dem ersten Durchgang waren die Abstände sehr knapp. Die Dichte ist verdammtgroß, das hat man auch heute wieder gesehen und am Ende hat der Beste gewonnen. Ich bin mit meiner Leistung nicht unzufrieden, beim ersten Sprung habe ich die sehr gute Bedingungen ausnützen können, der zweite war leider zu kurz.
 
Auch weil der Aufwind bei den letzten Springern nachgelassen hat, die Anlauflänge aber gleich geblieben ist?
Ich muss nehmen was ich bekomme und das Beste daraus machen. Mehr möchte ich dazu gar nicht sagen.
 
Was passiert jetzt?
Nichts aufregendes, zuerst regenerieren, dann essen, anschließend wird geschlafen.
Ich hoffe ihr habt noch einen launigen Abend und ein feines Wochenende, danke für eure aufmunternden Postings und hoffentlich bis morgen, GS

 

WM-Probe

26. Februar 2014

Die Olympischen Spiele sind vorbei, Falun steht an, damit darf wieder in Interviewform berichtet werden und somit herzlich willkommen zurück.

Das erste Kräftemessen nach Sotschi ging im schwedischen Falun über die Bühne.
Dort wird 2015 um die WM-Medaillen gesprungen, genauer gesagt auf der Lugnet-Schanze, die einiges zu bieten hat. Der Ablauf ist steil, der Schanzentisch kurz, der Luftstand auf der hohen Seite. Die Mischung aus alt und jung ist zudem ziemlich windanfällig, aber das ist man längst gewohnt.

Österreichs Schweden-Aufgebot musste ohne Thomas Morgenstern, der die Saison vorzeitig beendet hat und Cheftrainer Alexander Pointner auskommen, dafür kehrten Manuel Fettner, Wolfgang Loitzl und Stefan Kraft zurück. Letzterer war als fünfter bester Österreicher, den Sieg holte sich Severin Freund, der den Rest der Welt um satte 16 Punkte hinter sich ließ. Gregor flog auf 119 und 124,5 Meter und reihte sich bei der WM-Generalprobe auf Rang 18 ein.

Servus Gregor, was kann Falun?
Einiges, es steppt zwar nicht der Bär, dafür ist es landschaftlich unglaublich schön. Die Schanze ist nicht einfach zu springen, aber daran liegt ja der Reiz.

Du hast im Training zum Teil sehr gute Sprünge ausgepackt, dann warst du wieder kürzer, warum diese Schwankungen?
Es bleibt wie es war, es fehlt die Selbstverständlichkeit in der Bewegung, die Lockerheit, das Selbstvertrauen. Wenn du nicht perfekt springst, geht wenig nach vorne. Am Willen scheitert es auf keinen Fall, aber es lässt sich eben nichts erzwingen. Ich muss Geduld haben und werde dran bleiben.

Was passiert jetzt?
Wir übersiedeln morgen nach Finnland, vielleicht kann ich mir vor dem Abflug Falun noch aus nächster Nähe anschauen. Am 28. Februar geht es in Lathi weiter, dann folgen Kuupio, Trondheim und Oslo, also sechs Bewerbe in neun Tagen. Ich stelle mich weiterhin der Herausforderung und hoffe natürlich, dass der Knopf aufgeht. Obwohl ich weiterhin eine gewisse Leere verspüre bin ich davon überzeugt, dass Skispringen die beste Lösung für meine Probleme ist.

Und sonst?
Bleibe ich dankbar - echt super euer Feedback, das taugt mir wirklich sehr - und verhalte mich ruhig um nirgends anzuecken. Liebe Grüße an euch alle, bitte bleibt dran, ich melde mich bald wieder, Euer GS

 

Die Olympischen Spiele sind vorbei, Falun steht an, damit darf wieder in Interviewform berichtet werden und somit herzlich willkommen zurück.

Das erste Kräftemessen nach Sotschi ging im schwedischen Falun über die Bühne.
Dort wird 2015 um die WM-Medaillen gesprungen, genauer gesagt auf der Lugnet-Schanze, die einiges zu bieten hat. Der Ablauf ist steil, der Schanzentisch kurz, der Luftstand auf der hohen Seite. Die Mischung aus alt und jung ist zudem ziemlich windanfällig, aber das ist man längst gewohnt.

Österreichs Schweden-Aufgebot musste ohne Thomas Morgenstern, der die Saison vorzeitig beendet hat und Cheftrainer Alexander Pointner auskommen, dafür kehrten Manuel Fettner, Wolfgang Loitzl und Stefan Kraft zurück. Letzterer war als fünfter bester Österreicher, den Sieg holte sich Severin Freund, der den Rest der Welt um satte 16 Punkte hinter sich ließ. Gregor flog auf 119 und 124,5 Meter und reihte sich bei der WM-Generalprobe auf Rang 18 ein.

Servus Gregor, was kann Falun?
Einiges, es steppt zwar nicht der Bär, dafür ist es landschaftlich unglaublich schön. Die Schanze ist nicht einfach zu springen, aber daran liegt ja der Reiz.

Du hast im Training zum Teil sehr gute Sprünge ausgepackt, dann warst du wieder kürzer, warum diese Schwankungen?
Es bleibt wie es war, es fehlt die Selbstverständlichkeit in der Bewegung, die Lockerheit, das Selbstvertrauen. Wenn du nicht perfekt springst, geht wenig nach vorne. Am Willen scheitert es auf keinen Fall, aber es lässt sich eben nichts erzwingen. Ich muss Geduld haben und werde dran bleiben.

Was passiert jetzt?
Wir übersiedeln morgen nach Finnland, vielleicht kann ich mir vor dem Abflug Falun noch aus nächster Nähe anschauen. Am 28. Februar geht es in Lathi weiter, dann folgen Kuupio, Trondheim und Oslo, also sechs Bewerbe in neun Tagen. Ich stelle mich weiterhin der Herausforderung und hoffe natürlich, dass der Knopf aufgeht. Obwohl ich weiterhin eine gewisse Leere verspüre bin ich davon überzeugt, dass Skispringen die beste Lösung für meine Probleme ist.

Und sonst?
Bleibe ich dankbar - echt super euer Feedback, das taugt mir wirklich sehr - und verhalte mich ruhig um nirgends anzuecken. Liebe Grüße an euch alle, bitte bleibt dran, ich melde mich bald wieder, Euer GS

 

Nach Sotschi

23. Februar 2014

Hi Leute,

ich bin seit ein paar Tagen wieder daheim im Stubai, die vertrauten Gesichter und die Umgebung tuen richtig gut um durchzuatmen und Halt zu finden. Hinter mir liegt eine sehr emotionale und kräfteraubende Zeit, ich bin physisch wie psychisch ausgepowert und brauche Abstand um alles was war in Ruhe aufarbeiten zu können.

Die Silberne hat meine Farbenkollektion vervollständigt, aber so sehr mich die Medaille freut, unterm Strich haben die Spiele nicht das gebracht, was ich mir erhofft habe. Ich habe auf sehr vieles verzichtet, extrem hart dafür gearbeitet und alles reingesteckt was möglich war, aber am Ende war ich nicht gut genug und andere deutlich besser. Das zu akzeptieren war nie ein Problem, ich bin von meiner persönlichen Leistung enttäuscht, aber auch von dem, was sich abseits der Schanze und zum Teil in der öffentlichen Wahrnehmung abgespielt hat.

Die Art und Weise wie ich zum alleinigen Sündenbock abgestempelt wurde, hat mich menschlich zutiefst enttäuscht. Das gilt für die teaminterne Aussprache ebenso wie für die mediale Berichterstattung - nicht aufgrund der Kritik die ich eingesteckt habe, sondern aufgrund der zahlreichen Fouls die passiert sind.

Das muss ich verkraften, verarbeiten, wegstecken und versuchen wieder aufzustehen. Ich habe immer gesagt, dass nach Sotschi weitere Aufgaben warten und die Saison noch einige Leckerbissen zu bieten hat, diesen Herausforderungen stelle ich mich nun, auch wenn ich kaum Energie in mir spüre. Aber ich hoffe bei dem, was mir am meisten bedeutet die Leere verdrängen zu können, abgesehen davon wäre es das falsche Zeichen jetzt einen Rückzieher zu machen. Ich bin Skispringer und kein Politiker, ich werde mich über den Sport zurückkämpfen und das was war weiterhin nur mit jenen besprechen, die es betrifft.

Gerade jetzt ist es mir sehr wichtig mich bei denen zu bedanken, die sich kritisch mit meiner Person und meinem Beruf auseinander setzen, den Dialog suchen und da sind, wenn die Zeiten schwierig sind. Wer damit gemeint ist, wisst ihr am allerbesten, den ihr seid es, die dem Ganzen Sinn geben, mich nehmen wie ich bin und mich immer wieder beflügelt haben.
Noch ein letztes Wort zu Sotschi, ich finde, dass sich Österreich super geschlagen hat, gratuliere allen Medaillengewinnern sehr herzlich und freue mich für jeden, dem es gelungen ist, seine beste Leistung abzurufen.
Euer GS

 

Hi Leute,

ich bin seit ein paar Tagen wieder daheim im Stubai, die vertrauten Gesichter und die Umgebung tuen richtig gut um durchzuatmen und Halt zu finden. Hinter mir liegt eine sehr emotionale und kräfteraubende Zeit, ich bin physisch wie psychisch ausgepowert und brauche Abstand um alles was war in Ruhe aufarbeiten zu können.

Die Silberne hat meine Farbenkollektion vervollständigt, aber so sehr mich die Medaille freut, unterm Strich haben die Spiele nicht das gebracht, was ich mir erhofft habe. Ich habe auf sehr vieles verzichtet, extrem hart dafür gearbeitet und alles reingesteckt was möglich war, aber am Ende war ich nicht gut genug und andere deutlich besser. Das zu akzeptieren war nie ein Problem, ich bin von meiner persönlichen Leistung enttäuscht, aber auch von dem, was sich abseits der Schanze und zum Teil in der öffentlichen Wahrnehmung abgespielt hat.

Die Art und Weise wie ich zum alleinigen Sündenbock abgestempelt wurde, hat mich menschlich zutiefst enttäuscht. Das gilt für die teaminterne Aussprache ebenso wie für die mediale Berichterstattung - nicht aufgrund der Kritik die ich eingesteckt habe, sondern aufgrund der zahlreichen Fouls die passiert sind.

Das muss ich verkraften, verarbeiten, wegstecken und versuchen wieder aufzustehen. Ich habe immer gesagt, dass nach Sotschi weitere Aufgaben warten und die Saison noch einige Leckerbissen zu bieten hat, diesen Herausforderungen stelle ich mich nun, auch wenn ich kaum Energie in mir spüre. Aber ich hoffe bei dem, was mir am meisten bedeutet die Leere verdrängen zu können, abgesehen davon wäre es das falsche Zeichen jetzt einen Rückzieher zu machen. Ich bin Skispringer und kein Politiker, ich werde mich über den Sport zurückkämpfen und das was war weiterhin nur mit jenen besprechen, die es betrifft.

Gerade jetzt ist es mir sehr wichtig mich bei denen zu bedanken, die sich kritisch mit meiner Person und meinem Beruf auseinander setzen, den Dialog suchen und da sind, wenn die Zeiten schwierig sind. Wer damit gemeint ist, wisst ihr am allerbesten, den ihr seid es, die dem Ganzen Sinn geben, mich nehmen wie ich bin und mich immer wieder beflügelt haben.
Noch ein letztes Wort zu Sotschi, ich finde, dass sich Österreich super geschlagen hat, gratuliere allen Medaillengewinnern sehr herzlich und freue mich für jeden, dem es gelungen ist, seine beste Leistung abzurufen.
Euer GS

 

Ihr seid die wahren Champions

18. Februar 2014

Hi Leute,

vorweg herzliche Gratulation an Deutschland, die Jungs haben einen tollen Job gemacht und stehen nicht umsonst ganz oben. Der gestrige Bewerb war endlich wieder einer, der Werbung für unseren Sport gemacht hat, es war spannend zum Anschauen und es war genial dabei gewesen zu sein. Ich freue mich sehr über Silber, damit ist meine farbliche Kollektion bei Olympischen Spielen komplett und die Medaille war bei weitem nicht selbstverständlich. Ich möchte mich herzlich bei meinen Teamkollegen bedanken, die ausgezeichnet gesprungen sind und super Leistungen gezeigt haben. Ich glaube, dass wir uns diese Medaillen verdient haben, in den Schoss ist sie uns sicher nicht gefallen.

Die Zeiten, in denen wir eine Goldbank waren, sind vorbei, da können wir über Silber definitiv sehr glücklich sein. Ich bin hier her gekommen, um Einzelgold zu holen, aber ich hatte in der ganzen Saison immer meine kleinen Unsicherheiten drinnen und war nicht in der Form, die ich angepeilt habe. Unter Strich hat mir die Konstanz und Selbstverständlichkeit gefehlt, umso befriedigender ist dieser Abschluss. Ein zweiter Platz und Silber ist keine Niederlage, man muss und darf zufrieden sein, zumal unser Sport unglaublichsensibel ist und die Konkurrenz ungleich stärker geworden ist.

Der nächsten zwei Tage spielen sich nicht auf der Schanze ab und werden trotzdem sehr intensiv. Wir haben sehr viele Presse und PR-Termine, ich möchte auch unbedingt noch Daumen drücken und bei Entscheidungen mitfiebern, wo wir Österreicher mitmischen. Dann geht es Heim, dann sehen wir weiter. Die Zeit in Sotschi war sehr sehr intensiv, sie war anstrengend und brutal emotional. Ich brauche sicherlich ein wenig Abstand und werde dann in aller Ruhe die nötigen Entscheidungen und Gespräche suchen. Fakt ist, dass ich weiter an mir arbeiten muss, Fakt ist aber auch, dass eine Ursachenforschung betrieben werden muss. Intern und ohne Emotionen.

Dass die letzten Tage und Wochen nicht unbedingt einfach waren ist kein Geheimnis, die einzige Konstante war eure Leistung die sich wie in all den Jahren unseres gemeinsamen Weges Gold und ein herzliches wie ehrliches Dankeschön verdienen. Was ihr mir gebt, ist schwer in Worte zu fassen, ich hoffe aber, dass ihr meine Verbundenheit spürt. Ihr bleibt mein Motor, meine Energie und mein Antrieb. Wenn ich daheim bin melde ich mich wieder, bis dahin wünsche ich euch und uns weiterhin tolle Spiele und große Momente, euer GS

 

Hi Leute,

vorweg herzliche Gratulation an Deutschland, die Jungs haben einen tollen Job gemacht und stehen nicht umsonst ganz oben. Der gestrige Bewerb war endlich wieder einer, der Werbung für unseren Sport gemacht hat, es war spannend zum Anschauen und es war genial dabei gewesen zu sein. Ich freue mich sehr über Silber, damit ist meine farbliche Kollektion bei Olympischen Spielen komplett und die Medaille war bei weitem nicht selbstverständlich. Ich möchte mich herzlich bei meinen Teamkollegen bedanken, die ausgezeichnet gesprungen sind und super Leistungen gezeigt haben. Ich glaube, dass wir uns diese Medaillen verdient haben, in den Schoss ist sie uns sicher nicht gefallen.

Die Zeiten, in denen wir eine Goldbank waren, sind vorbei, da können wir über Silber definitiv sehr glücklich sein. Ich bin hier her gekommen, um Einzelgold zu holen, aber ich hatte in der ganzen Saison immer meine kleinen Unsicherheiten drinnen und war nicht in der Form, die ich angepeilt habe. Unter Strich hat mir die Konstanz und Selbstverständlichkeit gefehlt, umso befriedigender ist dieser Abschluss. Ein zweiter Platz und Silber ist keine Niederlage, man muss und darf zufrieden sein, zumal unser Sport unglaublichsensibel ist und die Konkurrenz ungleich stärker geworden ist.

Der nächsten zwei Tage spielen sich nicht auf der Schanze ab und werden trotzdem sehr intensiv. Wir haben sehr viele Presse und PR-Termine, ich möchte auch unbedingt noch Daumen drücken und bei Entscheidungen mitfiebern, wo wir Österreicher mitmischen. Dann geht es Heim, dann sehen wir weiter. Die Zeit in Sotschi war sehr sehr intensiv, sie war anstrengend und brutal emotional. Ich brauche sicherlich ein wenig Abstand und werde dann in aller Ruhe die nötigen Entscheidungen und Gespräche suchen. Fakt ist, dass ich weiter an mir arbeiten muss, Fakt ist aber auch, dass eine Ursachenforschung betrieben werden muss. Intern und ohne Emotionen.

Dass die letzten Tage und Wochen nicht unbedingt einfach waren ist kein Geheimnis, die einzige Konstante war eure Leistung die sich wie in all den Jahren unseres gemeinsamen Weges Gold und ein herzliches wie ehrliches Dankeschön verdienen. Was ihr mir gebt, ist schwer in Worte zu fassen, ich hoffe aber, dass ihr meine Verbundenheit spürt. Ihr bleibt mein Motor, meine Energie und mein Antrieb. Wenn ich daheim bin melde ich mich wieder, bis dahin wünsche ich euch und uns weiterhin tolle Spiele und große Momente, euer GS

 

Vier gewinnt

16. Februar 2014

Hi zusammen,

Schade, schade, nach der Kleinen hat es auch auf der Großschanze nicht ganz gereicht. Ich bin natürlich enttäuscht und es tut mir für alle die hinter mir gestanden haben und stehen sehr leid, dass ich mein Ziel nicht umsetzen konnte. Es haben eine Menge Leute für und mit mir sehr hart und intensiv am Projekt Sotschi 2014 gearbeitet, ich hätte mich sehr gerne mit perfekte Sprüngen bedankt, leider sind mir die aber bisher nicht so richtig gelungen. Und natürlich hätte ich auch speziell euch gerne mehr geboten. Ihr gebt mir soviel und gerade in Zeiten wo es nicht so leicht von der Hand geht, bedeutet mir euer Rückhalt enorm viel. Hoffentlich geht´s uns jetzt im Teambewerb auf, wir sind eine starke Truppe und ich bin absolut davon überzeugt, dass jeder einzelne von uns die Qualität hat, um vorne mitzumischen. Das heutige Training war zwar nicht sehr aussagekräftig, da gleichzeitig Medaillenfeier in Sotschi war und etliche Topleute auslassen haben, aber für mich trotzdem wichtig. Ich habe an meinem Wohlfühlfaktor gearbeitet und bin mit den drei Sprüngen nicht unzufrieden.

Leicht wird die Aufgabe freilich nicht, die Konkurrenz ist bärenstark, das hat man auch gestern gesehen. Die aktuell Besten haben sich wieder durchgesetzt, da kann man nurneidlos gratulieren. Kamil und Peter, aber auch der ewig junge Noriaki haben die gesamte Saison über starke Leistungen gezeigt und sich völlig verdient die Medaillen abgeholt. Bei meiner Kritik, dass sich der Sprungsport in die falsche Richtung entwickelt hat, bleibe ich dennoch. Das hat nichts mit Neid, meiner Form oder der aktuellen Leistung zu tun, ich habe mich dazu auch in erfolgreicheren Zeiten geäußert und ich werde mich in dieser Sache weiter stark machen. Wenn ich damit etwas bewirke, stehe ich gerne als schlechter Verlierer da, nach achtJahren im Spitzensport bekommt man ohnehin ein dickes Fell. Es geht mir um den Sport, die Attraktivität, Nachvollziehbarkeit und Fairness. Aus meiner Sicht gibt es also genug Gesprächsstoff, aber jetzt gilt es einmal die Mission Sochi mit Volldampf fortzusetzen und abzuschließen.

Jetzt gehe ich noch eine Kleinigkeit essen und dann hau ich mich auf´s Ohr. Ich will und werde morgen ausgeruht und mit voller Motivation an die Sache herangehen und möchte unbedingt meines für eine mögliche Medaille beitragen. Glaubt an uns und drückt uns bitte weiterhin die Daumen, ich melde mich so bald wie geht, Gute Nacht aus Sochi, Euer GS

 

Hi zusammen,

Schade, schade, nach der Kleinen hat es auch auf der Großschanze nicht ganz gereicht. Ich bin natürlich enttäuscht und es tut mir für alle die hinter mir gestanden haben und stehen sehr leid, dass ich mein Ziel nicht umsetzen konnte. Es haben eine Menge Leute für und mit mir sehr hart und intensiv am Projekt Sotschi 2014 gearbeitet, ich hätte mich sehr gerne mit perfekte Sprüngen bedankt, leider sind mir die aber bisher nicht so richtig gelungen. Und natürlich hätte ich auch speziell euch gerne mehr geboten. Ihr gebt mir soviel und gerade in Zeiten wo es nicht so leicht von der Hand geht, bedeutet mir euer Rückhalt enorm viel. Hoffentlich geht´s uns jetzt im Teambewerb auf, wir sind eine starke Truppe und ich bin absolut davon überzeugt, dass jeder einzelne von uns die Qualität hat, um vorne mitzumischen. Das heutige Training war zwar nicht sehr aussagekräftig, da gleichzeitig Medaillenfeier in Sotschi war und etliche Topleute auslassen haben, aber für mich trotzdem wichtig. Ich habe an meinem Wohlfühlfaktor gearbeitet und bin mit den drei Sprüngen nicht unzufrieden.

Leicht wird die Aufgabe freilich nicht, die Konkurrenz ist bärenstark, das hat man auch gestern gesehen. Die aktuell Besten haben sich wieder durchgesetzt, da kann man nurneidlos gratulieren. Kamil und Peter, aber auch der ewig junge Noriaki haben die gesamte Saison über starke Leistungen gezeigt und sich völlig verdient die Medaillen abgeholt. Bei meiner Kritik, dass sich der Sprungsport in die falsche Richtung entwickelt hat, bleibe ich dennoch. Das hat nichts mit Neid, meiner Form oder der aktuellen Leistung zu tun, ich habe mich dazu auch in erfolgreicheren Zeiten geäußert und ich werde mich in dieser Sache weiter stark machen. Wenn ich damit etwas bewirke, stehe ich gerne als schlechter Verlierer da, nach achtJahren im Spitzensport bekommt man ohnehin ein dickes Fell. Es geht mir um den Sport, die Attraktivität, Nachvollziehbarkeit und Fairness. Aus meiner Sicht gibt es also genug Gesprächsstoff, aber jetzt gilt es einmal die Mission Sochi mit Volldampf fortzusetzen und abzuschließen.

Jetzt gehe ich noch eine Kleinigkeit essen und dann hau ich mich auf´s Ohr. Ich will und werde morgen ausgeruht und mit voller Motivation an die Sache herangehen und möchte unbedingt meines für eine mögliche Medaille beitragen. Glaubt an uns und drückt uns bitte weiterhin die Daumen, ich melde mich so bald wie geht, Gute Nacht aus Sochi, Euer GS

 

Der Traum lebt weiter

14. Februar 2014

Hi Leute,

wir sind mittlerweile auf der Großschanze gelandet, haben mit dem Training begonnen und die ersten Flüge absolviert. Der erste Trainingstag, oder besser gesagt die ersten Trainingsnacht war ziemlich windig, der erste Versuch musste abgesagt werden, dann ging´s noch zweimal zur Sache. Gestern Nacht waren es dann drei weitere Sprünge bei Vollmond und sehr fairen Bedingungen. Die Formkurve zeigt nach oben, ich habe mich bisher ganz gut herangetastet, denke aber, dass ich noch besser springen kann.

Ein Vorteil der Spätschicht sind die annehmbaren und für die Jahreszeit üblichen Temperaturen, denn unter Tags, wenn die Sonne runterknallt, kommen eher Frühlingsgefühle auf. Es ist definitiv T-Shirt Time, jetzt weiß ich auch, warum wir bei der Einkleidung in Wien jede Menge Sonnencreme ausgefasst haben.

Zum Teil ein wenig hitzig dürfte es nach der gestrigen Pressekonferenz auch in den heimischen Medien zugehen, zumindest wurde mir das so zugetragen. Ich für meinen Teil konsumiere während Wettkämpfen keine Medien, weder hier, noch sonst wo. Natürlich stehe ich bei offiziellen Terminen Rede und Antwort, das gehört zum Geschäft dazu, wenn ich etwas gefragt werde, bleib ich bei der Wahrheit, was dann aus den Aussagen produziert und von außen hinein interpretiert wird, hat für mich keine Relevanz. Schon gar nicht jetzt, wo heute am Abend die Qualifikation am Plan steht und morgen der Bewerb auf der Großschanze folgt. Mit dem Team-Bewerb am 17. Februar haben wir 48 Stunden später eine weitere wichtige Konkurrenz, meine Mission ist noch lange nicht abgeschlossen. Ich bin hier um mich der olympischen Herausforderung zu stellen und auch wenn es mir nach wie vor nicht einfach von der Hand geht, lebe ich meinen Traum. Klar hätte ich gerne meinen Trainer dabei gehabt, aber ich habe die Entscheidung der Teamführung, den Apparat schlank zu halten akzeptiert und nichts anderes zu Protokoll gegeben. Damit ist alles gesagt, jetzt, hier und heute geht es für mich einzig und alleine um den Sport, alles andere müssen und werden wir nach der Saison analysieren.

Zwischen den beiden Bewerben möchte ich mich wieder bei euch melden, dann gibt es hoffentlich weitere Erfolgsmeldungen aus Sotschi. Die für mich persönlich genialste warjene von Andreas und Wolfgang Linger, die keine 24 Stunden nach ihrer Silberfahrt Vater bzw. Onkel geworden sind. Der Bub von Andi ist über drei Wochen zu früh auf die Welt gekommen, der hatte es offenbar eilig und ist damit seinem Vater sehr ähnlich. Gratulation auch an Daniela und alle die ihre Leistung gebracht haben. Und euch wie sooft und immer ein fettes Dankeschön für´s Mitfiebern und eure Leidenschaft. Malsehen was morgen geht. Euer GS

 

Hi Leute,

wir sind mittlerweile auf der Großschanze gelandet, haben mit dem Training begonnen und die ersten Flüge absolviert. Der erste Trainingstag, oder besser gesagt die ersten Trainingsnacht war ziemlich windig, der erste Versuch musste abgesagt werden, dann ging´s noch zweimal zur Sache. Gestern Nacht waren es dann drei weitere Sprünge bei Vollmond und sehr fairen Bedingungen. Die Formkurve zeigt nach oben, ich habe mich bisher ganz gut herangetastet, denke aber, dass ich noch besser springen kann.

Ein Vorteil der Spätschicht sind die annehmbaren und für die Jahreszeit üblichen Temperaturen, denn unter Tags, wenn die Sonne runterknallt, kommen eher Frühlingsgefühle auf. Es ist definitiv T-Shirt Time, jetzt weiß ich auch, warum wir bei der Einkleidung in Wien jede Menge Sonnencreme ausgefasst haben.

Zum Teil ein wenig hitzig dürfte es nach der gestrigen Pressekonferenz auch in den heimischen Medien zugehen, zumindest wurde mir das so zugetragen. Ich für meinen Teil konsumiere während Wettkämpfen keine Medien, weder hier, noch sonst wo. Natürlich stehe ich bei offiziellen Terminen Rede und Antwort, das gehört zum Geschäft dazu, wenn ich etwas gefragt werde, bleib ich bei der Wahrheit, was dann aus den Aussagen produziert und von außen hinein interpretiert wird, hat für mich keine Relevanz. Schon gar nicht jetzt, wo heute am Abend die Qualifikation am Plan steht und morgen der Bewerb auf der Großschanze folgt. Mit dem Team-Bewerb am 17. Februar haben wir 48 Stunden später eine weitere wichtige Konkurrenz, meine Mission ist noch lange nicht abgeschlossen. Ich bin hier um mich der olympischen Herausforderung zu stellen und auch wenn es mir nach wie vor nicht einfach von der Hand geht, lebe ich meinen Traum. Klar hätte ich gerne meinen Trainer dabei gehabt, aber ich habe die Entscheidung der Teamführung, den Apparat schlank zu halten akzeptiert und nichts anderes zu Protokoll gegeben. Damit ist alles gesagt, jetzt, hier und heute geht es für mich einzig und alleine um den Sport, alles andere müssen und werden wir nach der Saison analysieren.

Zwischen den beiden Bewerben möchte ich mich wieder bei euch melden, dann gibt es hoffentlich weitere Erfolgsmeldungen aus Sotschi. Die für mich persönlich genialste warjene von Andreas und Wolfgang Linger, die keine 24 Stunden nach ihrer Silberfahrt Vater bzw. Onkel geworden sind. Der Bub von Andi ist über drei Wochen zu früh auf die Welt gekommen, der hatte es offenbar eilig und ist damit seinem Vater sehr ähnlich. Gratulation auch an Daniela und alle die ihre Leistung gebracht haben. Und euch wie sooft und immer ein fettes Dankeschön für´s Mitfiebern und eure Leidenschaft. Malsehen was morgen geht. Euer GS

 

Auf ein Neues!

11. Februar 2014

Hi Leute,

ich habe am Sonntag einfach nicht meine Leistung gebracht und keine guten Sprünge gezeigt. Das ist sehr sehr bitter, aber man muss einfach akzeptieren, dass andere stärker waren. Die besten haben gewonnen und das ist gut so, da kann man nur neidlos gratulieren. Schade, dass es für uns Österreicher nicht ganz gereicht hat, aber wie haben noch zwei Chancen es besser zu machen und wir werden alles dafür tun, davon könnt ihr ausgehen.

Nach dem Bewerb auf der Normalschanze war die Luft draußen, ich habe Abstand gesucht und gefunden. Ich war mit meinen Geschwistern und ein paar Freunden im Olympic Park und habe dann am Abend unsere Biathleten anfeuert. Schade, dass es für Simon und Landi so knapp nicht gereicht hat, es war extrem spannend und ihre Leistungen waren absolut beeindruckend. Anschließend waren wir noch kurz im Ö-Haus um Niki Hosp hochleben zu lassen. Der Tag hat richtig gut getan, mittlerweile ist die Enttäuschung gewichen, auch weil ihr da seid und mich mit euren Postings so super unterstützt. Alles was ihr meint und schreibt ist am Punkt, ich werde es verinnerlichen und mit neuem Elan in die restliche Woche starten. Das körperliche Training habe ich bereits wieder aufgenommen, ab morgen beginnt das Sprungtraining.

Wichtig wird sein befreit und mit Spaß in die Luft zu gehen, wenn mir das gelingt, ist sicher einiges möglich. Am Willen scheitert es sicher nicht, aber ich bin mir dessen bewusst, dass andere aktuell bessere Karten haben. Ich möchte meine Job bestmöglich erfüllen und gut Skispringen. Aber ich weiß, dass sich die Dinge nicht erzwingen lassen. Das muss und möchte ich verinnerlichen, wenn der Spaß an der Bewegung im Vordergrund steht, habe ich viel gewonnen. Bevor es losgeht melde ich mich noch bei euch, habt es fein Daheim und nochmals vielen vielen Dank für euren tollen Rückhalt. Bis bald dann, euer GS

 

Hi Leute,

ich habe am Sonntag einfach nicht meine Leistung gebracht und keine guten Sprünge gezeigt. Das ist sehr sehr bitter, aber man muss einfach akzeptieren, dass andere stärker waren. Die besten haben gewonnen und das ist gut so, da kann man nur neidlos gratulieren. Schade, dass es für uns Österreicher nicht ganz gereicht hat, aber wie haben noch zwei Chancen es besser zu machen und wir werden alles dafür tun, davon könnt ihr ausgehen.

Nach dem Bewerb auf der Normalschanze war die Luft draußen, ich habe Abstand gesucht und gefunden. Ich war mit meinen Geschwistern und ein paar Freunden im Olympic Park und habe dann am Abend unsere Biathleten anfeuert. Schade, dass es für Simon und Landi so knapp nicht gereicht hat, es war extrem spannend und ihre Leistungen waren absolut beeindruckend. Anschließend waren wir noch kurz im Ö-Haus um Niki Hosp hochleben zu lassen. Der Tag hat richtig gut getan, mittlerweile ist die Enttäuschung gewichen, auch weil ihr da seid und mich mit euren Postings so super unterstützt. Alles was ihr meint und schreibt ist am Punkt, ich werde es verinnerlichen und mit neuem Elan in die restliche Woche starten. Das körperliche Training habe ich bereits wieder aufgenommen, ab morgen beginnt das Sprungtraining.

Wichtig wird sein befreit und mit Spaß in die Luft zu gehen, wenn mir das gelingt, ist sicher einiges möglich. Am Willen scheitert es sicher nicht, aber ich bin mir dessen bewusst, dass andere aktuell bessere Karten haben. Ich möchte meine Job bestmöglich erfüllen und gut Skispringen. Aber ich weiß, dass sich die Dinge nicht erzwingen lassen. Das muss und möchte ich verinnerlichen, wenn der Spaß an der Bewegung im Vordergrund steht, habe ich viel gewonnen. Bevor es losgeht melde ich mich noch bei euch, habt es fein Daheim und nochmals vielen vielen Dank für euren tollen Rückhalt. Bis bald dann, euer GS

 

Super Landi!

8. Februar 2014

Hi Leute,

ich habe mir die gestrige Eröffnungsfeier und den Einmarsch der Athleten gemeinsam mit dem Großteil unsers Teams in alle Ruhe im Quartier und vor dem Bildschirm gegeben. Es war eine Vernunftsentscheidung, da heute wieder ein intensives und langes Abendprogramm angestanden ist und ich vor allem den gestern versäumten Schlaf nachholen wollte.

Die leichte Magenverstimmung ist buchstäblich Schnee von gestern, ich bin fit und hungrig auf die Schanze zurückgekehrt und mit meiner Leistung im Training und der Qualifikation sehr zufrieden. Beide Sprünge bestätigen mein aktuelles Paket, es wird mit Sicherheit ein toller und spannender Bewerb. Es gibt einige Medaillenkandidaten und ich denke wir Österreicher sind sehr gut aufgestellt. Allen voran dank Michi Hayböck, der hier bisher sensationell aufzeigt hat und der für mich, sofern er die Nerven behält, der heißeste Goldkandidat ist. Ich traue ihm alles zu und es wäre ihm auf jeden Fall zu vergönnen, aber keiner wird Geschenke verteilen und um jeden Meter raufen.

Mal schauen was morgen rauskommt, habt jedenfalls massiv viel Spaß beim Dabeisein, jetzt ist es endlich soweit, eure Daumen sind gefordert! Gratulation an dieser Stelle an Dominik Landerdinger, der unsere erste Sotschi-Medaille geholt hat. Die Spiele fangen aus rot-weiß-roter Sicht super an und werden hoffentlich auch so weiter gehen. Ich geh jetzt essen und dann schlafen und werde sicherlich gut träumen, macht es ebenso und bis morgen!
Olympische Grüße aus Sotschi, Euer GS

P.S. Danke für die tollen Reaktionen auf das Olymp-Porträt im ORF, die Aktion war gewaltig lässig und es taugt mir, dass die Bilder bei euch so gut ankommen.

 

Hi Leute,

ich habe mir die gestrige Eröffnungsfeier und den Einmarsch der Athleten gemeinsam mit dem Großteil unsers Teams in alle Ruhe im Quartier und vor dem Bildschirm gegeben. Es war eine Vernunftsentscheidung, da heute wieder ein intensives und langes Abendprogramm angestanden ist und ich vor allem den gestern versäumten Schlaf nachholen wollte.

Die leichte Magenverstimmung ist buchstäblich Schnee von gestern, ich bin fit und hungrig auf die Schanze zurückgekehrt und mit meiner Leistung im Training und der Qualifikation sehr zufrieden. Beide Sprünge bestätigen mein aktuelles Paket, es wird mit Sicherheit ein toller und spannender Bewerb. Es gibt einige Medaillenkandidaten und ich denke wir Österreicher sind sehr gut aufgestellt. Allen voran dank Michi Hayböck, der hier bisher sensationell aufzeigt hat und der für mich, sofern er die Nerven behält, der heißeste Goldkandidat ist. Ich traue ihm alles zu und es wäre ihm auf jeden Fall zu vergönnen, aber keiner wird Geschenke verteilen und um jeden Meter raufen.

Mal schauen was morgen rauskommt, habt jedenfalls massiv viel Spaß beim Dabeisein, jetzt ist es endlich soweit, eure Daumen sind gefordert! Gratulation an dieser Stelle an Dominik Landerdinger, der unsere erste Sotschi-Medaille geholt hat. Die Spiele fangen aus rot-weiß-roter Sicht super an und werden hoffentlich auch so weiter gehen. Ich geh jetzt essen und dann schlafen und werde sicherlich gut träumen, macht es ebenso und bis morgen!
Olympische Grüße aus Sotschi, Euer GS

P.S. Danke für die tollen Reaktionen auf das Olymp-Porträt im ORF, die Aktion war gewaltig lässig und es taugt mir, dass die Bilder bei euch so gut ankommen.

 

Privjet

7. Februar 2014

 

Hi Leute,

es ist längst an der Zeit Hallo bzw. „Privjet“ zu sagen, wir haben uns mittlerweile bestens in Sotschi eingelebt und vor 24 Stunden den Trainingsbetrieb im Skisprungkomplex Russki Gorki aufgenommen.

Die Trainingssprünge waren in Ordnung, es ist zwar noch Luft nach oben vorhanden, aber die generelle Richtung passt. Eine Herausforderung sind die späten Beginnzeiten, wir sind gestern erst weit nach Mitternacht zu Hause gewesen, nach einem fünfstündigen Schläfchen haben mich die Dopingkontrolleure geweckt. Dann war wieder die Schanze angesagt, anschließend sind wir wieder ins Quartier zurück, haben schnell analysiert und zu Mittag gegessen und sind anschließend zur Pressekonferenz ins Austria Tirol Haus.

Dort war es ziemlich stickig, das Essen hat sich auf meinen Magen geschlagen, deshalb bin ich raus und habe ein wenig durchgeschnauft. Der Kreislaufkollaps den manche Journalisten vermutet und daraus ihre Schlagzeile produziert haben, ist nichts anders als eine Fantasie. Ich kann jedem der in Sorge ist Entwarnung geben, ich hatte eine leichte Magenverstimmung, nicht mehr und nicht weniger. Man darf nicht alles glauben was geschrieben und berichtet wird, offenbar bedarf es Schlagzeilen, aber lasst euch dadurch nicht in die Irre leiten. Der Quali steht ebenso wenig im Weg, wie den Bewerben. Ich fühle mich wohl und bleibe extrem vorfreudig. Auch der Rest, sprich das Rundherum ist fein, die Leute sind aufgeschlossen und sehr freundlich, die Atmosphäre ist durchaus prickelnd.

In 48 Stunden geht es zum ersten Mal um Medaillen, bis dahin gilt es die Zeit bestmöglich zu nützen, weiter fokussiert zu bleiben und sich durch nichts und niemanden aus der Spur bringen zu lassen. Ich lasse die heutige Eröffnungsfeier aus, da mir der Schlaf aktuell wichtiger ist, schaue aber sicher im Fernsehen den Einmarsch unserer Athleten und Athletinnen an. Ich bin schon sehr auf die Inszenierung gespannt und hoffe ihr kommt heute und in den kommenden Tagen voll auf euer Kosten. Vergesst nicht für uns alle kräftig die Daumen zu drücken, ich melde mich so bald wie möglich, liebe Grüße aus Sotschi und Paka, wie man hier sagt, Euer GS

 

Hi Leute,

es ist längst an der Zeit Hallo bzw. „Privjet“ zu sagen, wir haben uns mittlerweile bestens in Sotschi eingelebt und vor 24 Stunden den Trainingsbetrieb im Skisprungkomplex Russki Gorki aufgenommen.

Die Trainingssprünge waren in Ordnung, es ist zwar noch Luft nach oben vorhanden, aber die generelle Richtung passt. Eine Herausforderung sind die späten Beginnzeiten, wir sind gestern erst weit nach Mitternacht zu Hause gewesen, nach einem fünfstündigen Schläfchen haben mich die Dopingkontrolleure geweckt. Dann war wieder die Schanze angesagt, anschließend sind wir wieder ins Quartier zurück, haben schnell analysiert und zu Mittag gegessen und sind anschließend zur Pressekonferenz ins Austria Tirol Haus.

Dort war es ziemlich stickig, das Essen hat sich auf meinen Magen geschlagen, deshalb bin ich raus und habe ein wenig durchgeschnauft. Der Kreislaufkollaps den manche Journalisten vermutet und daraus ihre Schlagzeile produziert haben, ist nichts anders als eine Fantasie. Ich kann jedem der in Sorge ist Entwarnung geben, ich hatte eine leichte Magenverstimmung, nicht mehr und nicht weniger. Man darf nicht alles glauben was geschrieben und berichtet wird, offenbar bedarf es Schlagzeilen, aber lasst euch dadurch nicht in die Irre leiten. Der Quali steht ebenso wenig im Weg, wie den Bewerben. Ich fühle mich wohl und bleibe extrem vorfreudig. Auch der Rest, sprich das Rundherum ist fein, die Leute sind aufgeschlossen und sehr freundlich, die Atmosphäre ist durchaus prickelnd.

In 48 Stunden geht es zum ersten Mal um Medaillen, bis dahin gilt es die Zeit bestmöglich zu nützen, weiter fokussiert zu bleiben und sich durch nichts und niemanden aus der Spur bringen zu lassen. Ich lasse die heutige Eröffnungsfeier aus, da mir der Schlaf aktuell wichtiger ist, schaue aber sicher im Fernsehen den Einmarsch unserer Athleten und Athletinnen an. Ich bin schon sehr auf die Inszenierung gespannt und hoffe ihr kommt heute und in den kommenden Tagen voll auf euer Kosten. Vergesst nicht für uns alle kräftig die Daumen zu drücken, ich melde mich so bald wie möglich, liebe Grüße aus Sotschi und Paka, wie man hier sagt, Euer GS

Mögen die Spiele beginnen

4. Februar 2014

Hi Leute,

es ist soweit, die Sotschi-Mission wurde mit der Verabschiedung und Einkleidung in Wien vergangene Woche bereits eingeläutet, mit dem heutigen Tag wird´s aber so richtig ernst.

Wir sind heute Früh von Innsbruck nach Wien geflogen, wo wir aktuell auf den Anschluss warten und wo ich die Zeit schnell nützen möchte euch allen für die vielen Glückwünsche zu danken. Für einen Sportler gibt es finde ich nichts Schöneres wenn andere mitfiebern, sich mit einem freuen und ihm seine Unterstützung spüren lassen. Ich kann euch keine Medaillen versprechen, ihr kennt mich aber und wisst, dass ich alles reinpacken werde. Ich habe die Zeit daheim sehr gewissenhaft genützt und fühle mich ausgezeichnet. Die Vorfreude auf meinen zweiten Olympia-Einsatz ist brutal groß, was dabei rauskommt wird man sehen und was auch immer passiert, ändert nichts. Medaillen hin oder her, ich bin und bleibe ich, das war in der Vergangenheit so und wird auch künftig so bleiben.

Ich bin sehr stolz Teil der olympischen Bewegung zu sein und für mein Land an den Start zu gehen. Drückt uns Österreichern bitte kräftig die Daumen, egal ob auf der Schanze, in der Loipe, auf Eis oder Schnee – alle werden ihr Bestes geben und alle haben mit ihrer Teilnahme schon Großartiges geleistet. Wir haben eine starke Truppe am Start, aber wir alle sind keine Maschinen, die auf Knopfdruck funktionieren.

Sobald ich mich im Olympischen Dorf eingelebt und generell akklimatisiert habe melde ich mich wieder bei euch, habt es fein Daheim und lehnt euch nochmals in aller Ruhe zurück. Bald brauchen wir eure ganze Energie, also schaut bitte darauf, dass eure Akkus ebenfalls voll sind. Und merkt euch bitte den 9., 15. und 17. Februar vor. An diesen Tagen wird um die Medaillen gesprungen. Bis dann, euer GS

 

Hi Leute,

es ist soweit, die Sotschi-Mission wurde mit der Verabschiedung und Einkleidung in Wien vergangene Woche bereits eingeläutet, mit dem heutigen Tag wird´s aber so richtig ernst.

Wir sind heute Früh von Innsbruck nach Wien geflogen, wo wir aktuell auf den Anschluss warten und wo ich die Zeit schnell nützen möchte euch allen für die vielen Glückwünsche zu danken. Für einen Sportler gibt es finde ich nichts Schöneres wenn andere mitfiebern, sich mit einem freuen und ihm seine Unterstützung spüren lassen. Ich kann euch keine Medaillen versprechen, ihr kennt mich aber und wisst, dass ich alles reinpacken werde. Ich habe die Zeit daheim sehr gewissenhaft genützt und fühle mich ausgezeichnet. Die Vorfreude auf meinen zweiten Olympia-Einsatz ist brutal groß, was dabei rauskommt wird man sehen und was auch immer passiert, ändert nichts. Medaillen hin oder her, ich bin und bleibe ich, das war in der Vergangenheit so und wird auch künftig so bleiben.

Ich bin sehr stolz Teil der olympischen Bewegung zu sein und für mein Land an den Start zu gehen. Drückt uns Österreichern bitte kräftig die Daumen, egal ob auf der Schanze, in der Loipe, auf Eis oder Schnee – alle werden ihr Bestes geben und alle haben mit ihrer Teilnahme schon Großartiges geleistet. Wir haben eine starke Truppe am Start, aber wir alle sind keine Maschinen, die auf Knopfdruck funktionieren.

Sobald ich mich im Olympischen Dorf eingelebt und generell akklimatisiert habe melde ich mich wieder bei euch, habt es fein Daheim und lehnt euch nochmals in aller Ruhe zurück. Bald brauchen wir eure ganze Energie, also schaut bitte darauf, dass eure Akkus ebenfalls voll sind. Und merkt euch bitte den 9., 15. und 17. Februar vor. An diesen Tagen wird um die Medaillen gesprungen. Bis dann, euer GS

 

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