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Schweren Herzens

30. Jänner 2014

Hi Leute,

ich akzeptiere die Zeichen meines Körpers und auch das was mir mein Kopf sagt und werde nach Sapporo auch Willingen auslassen. Zugegeben schweren Herzens, da mir klar ist, dass einige von euch extra wegen mir anreisen, aber in Blickrichtung Sotschi ist es sicher die bessere Entscheidung. Ich hoffe ihr seid nicht allzu sehr enttäuscht und versteht mich, aber es bleiben nur noch ein paar Tage bis zum Abflug und die möchte ich nützen um mein System weiter einzuschleifen.

Nach der Einkleidung, der Verabschiedung durch Bundespräsident Heinz Fischer, einem Pressemarathon und dem Farewell-Abend habe ich Wien mit tollen neuen Kleidern und jeder Menge guten Wünschen verlassen. Heute morgen war ich dann auf der Schanze, leider war es ein wenig windig, aber ein paar Sprünge sind sich trotzdem ausgegangen. Wann und wo ich nochmal im Laufe der kommenden Tage in die Spur gehe ist vor allem vom Wetterbericht anhängig, es soll leider föhnig werden. Am Dienstag geht´s dann endlich nach Sotschi, es wird langsam Zeit, dass die Spiele beginnen, ich freu mich schon sehr drauf und werde natürlich auch aus Russland berichten und schreiben. So oft wie geht und so viel wie möglich. Vor dem Abflug lesen wir uns bestimmt auch noch, also bitte dran bleiben und schon jetzt massiven Dank für euch und eure Postings. Euer GS
 

 

Hi Leute,

ich akzeptiere die Zeichen meines Körpers und auch das was mir mein Kopf sagt und werde nach Sapporo auch Willingen auslassen. Zugegeben schweren Herzens, da mir klar ist, dass einige von euch extra wegen mir anreisen, aber in Blickrichtung Sotschi ist es sicher die bessere Entscheidung. Ich hoffe ihr seid nicht allzu sehr enttäuscht und versteht mich, aber es bleiben nur noch ein paar Tage bis zum Abflug und die möchte ich nützen um mein System weiter einzuschleifen.

Nach der Einkleidung, der Verabschiedung durch Bundespräsident Heinz Fischer, einem Pressemarathon und dem Farewell-Abend habe ich Wien mit tollen neuen Kleidern und jeder Menge guten Wünschen verlassen. Heute morgen war ich dann auf der Schanze, leider war es ein wenig windig, aber ein paar Sprünge sind sich trotzdem ausgegangen. Wann und wo ich nochmal im Laufe der kommenden Tage in die Spur gehe ist vor allem vom Wetterbericht anhängig, es soll leider föhnig werden. Am Dienstag geht´s dann endlich nach Sotschi, es wird langsam Zeit, dass die Spiele beginnen, ich freu mich schon sehr drauf und werde natürlich auch aus Russland berichten und schreiben. So oft wie geht und so viel wie möglich. Vor dem Abflug lesen wir uns bestimmt auch noch, also bitte dran bleiben und schon jetzt massiven Dank für euch und eure Postings. Euer GS
 

 

Dubai statt Stubai

27. Jänner 2014

Hi Leute,

ich habe euch ja geschrieben, dass für mich gegenwärtig die Kopfarbeit im Vordergrund steht, also der Wunsch, Skispringen und den Spitzensport aus meinen Gedanken zu bekommen. Eine Frischzellenkur quasi, wo ich bewusst Abstand nehme und das System noch einmal ordentlich durchlüfte.

Da das Daheim nicht wirklich möglich war, habe ich kurzerhand meine Sportsachen eingepackt und bin mit der Austrian Airlines in Richtung Wüste gedüst. Ich war zum ersten Mal in Dubai und bin dort wie erhofft auf andere Gedanken gekommen. Das Wochenende in der Wärme war definitiv sensationell, die Akkus sind voll, der Kopf herrlich leicht - ich bin bereit für die Sotchi-Mission und freue mich, dass der Olympia-Countdown endgültig eingeläutet wird.

Am Mittwoch folgt die Einkleidung und Verabschiedung in Wien, anschließend stehen der körperliche Feinschliff und das eine oder andere Schanzentraining im Focus, ehe es am 4. Februar an die Schwarzmeerküste geht. Aktuell fühlt sich alles herrlich an, die Lockerheit mobilisiert neue Kräfte und macht hungrig.

Ich habe euch von meinem Kurztrip nach Dubai ein paar Bilder reingestellt und ich werde meine Kamera auch nach Wien mitnehmen. Wenn ich interessante Motive vor die Linse bekomme, zeige ich sie euch, bis dahin wünsche ich euch ein feines Sein und perfekte Zeiten, euer GS

 

Hi Leute,

ich habe euch ja geschrieben, dass für mich gegenwärtig die Kopfarbeit im Vordergrund steht, also der Wunsch, Skispringen und den Spitzensport aus meinen Gedanken zu bekommen. Eine Frischzellenkur quasi, wo ich bewusst Abstand nehme und das System noch einmal ordentlich durchlüfte.

Da das Daheim nicht wirklich möglich war, habe ich kurzerhand meine Sportsachen eingepackt und bin mit der Austrian Airlines in Richtung Wüste gedüst. Ich war zum ersten Mal in Dubai und bin dort wie erhofft auf andere Gedanken gekommen. Das Wochenende in der Wärme war definitiv sensationell, die Akkus sind voll, der Kopf herrlich leicht - ich bin bereit für die Sotchi-Mission und freue mich, dass der Olympia-Countdown endgültig eingeläutet wird.

Am Mittwoch folgt die Einkleidung und Verabschiedung in Wien, anschließend stehen der körperliche Feinschliff und das eine oder andere Schanzentraining im Focus, ehe es am 4. Februar an die Schwarzmeerküste geht. Aktuell fühlt sich alles herrlich an, die Lockerheit mobilisiert neue Kräfte und macht hungrig.

Ich habe euch von meinem Kurztrip nach Dubai ein paar Bilder reingestellt und ich werde meine Kamera auch nach Wien mitnehmen. Wenn ich interessante Motive vor die Linse bekomme, zeige ich sie euch, bis dahin wünsche ich euch ein feines Sein und perfekte Zeiten, euer GS

 

Auslüften

22. Jänner 2014

Hi Leute,

nach den intensiven Wochen von zuletzt kehrt in diesen Tagen Ruhe ein. Ich bin daheim, spule meine tägliche Dosis an körperlicher Arbeit ab und verbringe viel Zeit an der frischen Luft.

Nächste Woche geht´s bereits zur Olympia-Verabschiedung nach Wien, bis dahin möchte ich in aller Ruhe Kraft und Energie tanken und vor allem den Kopf auslüften. Deshalb bin ich nicht in Sapporo dabei, wieder mal, was wirklich extrem schade ist. Ich habe viele Fans in Japan und hätte ihnen und mir sehr gerne eine Freude gemacht, aber in Hinblick der Olympischen Spiele passt die Reise nach Fernost einfach nicht hinein.

Die bisherige Saison war in vielerlei Hinsicht extrem, ich brauche die Ruhe und den Abstand um mich physisch und psychisch auf die Spiele einzustimmen. Meine Form passt, das weiß ich, aber natürlich werde ich vor Sotschi noch ein paar Trainingssprünge runterklopfen um im Rhythmus zu bleiben. Wann und wo entscheide ich spontan. Unterm Strich ist das galube ich der beste Weg um ausgeschlafen und hungrig nach Sotschi zu reisen.

Damit ihr auf dem Laufenden bleibt, möchte ich euch noch auf redbull.com hinweisen, dort findet ihr ein paar Fragen, die ich in der Bildsprache beantwortet habe. Wem das zu wenig ist, dem liefere ich hier auch die Antworten in Wörtern.
Bleibt gechillt und fröhlich, bis bald, euer Gs

Was ist der genialste Arbeitsplatz der Welt?
Jede Schanze die mir die Möglichkeit gibt, Meter zu machen. Ich fliege für mein Leben gerne, so gesehen habe ich den richtigen Beruf gewählt.

Unterwegs im Tourbus: Gibt´s es da auch Groupies?
Nein, bei der Anzahl an klassen Burschen würde das wohl ausarten. Der Bus ist unser Rückzugsort und Heiligtum, da sind wir unter uns, und der Schmäh rennt fast immer.

Ernährst du dich immer gesund?
Wie man sieht nicht. Zu Hause ist es einfacher, unterwegs isst man, was auf den Teller kommt.

Bist du immer in 5 Sterne-Hotels untergebracht?
Leider nein. Es braucht aber nicht viel mehr als ein bequemes Bett, wir sind ohnehin kaum am Zimmer.

Was machst du kurz vor dem Sprung?
Wenn es in Richtung Balken geht versuche ich alles rundherum auszublenden und ein Gefühl für das aufzubauen was gleich kommt.

Einfach nur rumhängen bedeutet für dich...
...das es gut tut und gerade notwendig ist.

Was liegt bei dir am Nachtkasterl?
Alles, was ich in der Nähe haben möchte und nicht suchen will.

Sieht dir dein Bruder Lukas eigentlich ähnlich?
Er ist eine ziemliche Kant´n, aber urteilt selber.

Wie verbringst du deine freien Nachmittage?
Wenn wir unterwegs sind mit Spaziergängen durch die Stadt und wenn es sich anbietet mit einer Jause in einer gemütlicher Runde.

Hi Leute,

nach den intensiven Wochen von zuletzt kehrt in diesen Tagen Ruhe ein. Ich bin daheim, spule meine tägliche Dosis an körperlicher Arbeit ab und verbringe viel Zeit an der frischen Luft.

Nächste Woche geht´s bereits zur Olympia-Verabschiedung nach Wien, bis dahin möchte ich in aller Ruhe Kraft und Energie tanken und vor allem den Kopf auslüften. Deshalb bin ich nicht in Sapporo dabei, wieder mal, was wirklich extrem schade ist. Ich habe viele Fans in Japan und hätte ihnen und mir sehr gerne eine Freude gemacht, aber in Hinblick der Olympischen Spiele passt die Reise nach Fernost einfach nicht hinein.

Die bisherige Saison war in vielerlei Hinsicht extrem, ich brauche die Ruhe und den Abstand um mich physisch und psychisch auf die Spiele einzustimmen. Meine Form passt, das weiß ich, aber natürlich werde ich vor Sotschi noch ein paar Trainingssprünge runterklopfen um im Rhythmus zu bleiben. Wann und wo entscheide ich spontan. Unterm Strich ist das galube ich der beste Weg um ausgeschlafen und hungrig nach Sotschi zu reisen.

Damit ihr auf dem Laufenden bleibt, möchte ich euch noch auf redbull.com hinweisen, dort findet ihr ein paar Fragen, die ich in der Bildsprache beantwortet habe. Wem das zu wenig ist, dem liefere ich hier auch die Antworten in Wörtern.
Bleibt gechillt und fröhlich, bis bald, euer Gs

Was ist der genialste Arbeitsplatz der Welt?
Jede Schanze die mir die Möglichkeit gibt, Meter zu machen. Ich fliege für mein Leben gerne, so gesehen habe ich den richtigen Beruf gewählt.

Unterwegs im Tourbus: Gibt´s es da auch Groupies?
Nein, bei der Anzahl an klassen Burschen würde das wohl ausarten. Der Bus ist unser Rückzugsort und Heiligtum, da sind wir unter uns, und der Schmäh rennt fast immer.

Ernährst du dich immer gesund?
Wie man sieht nicht. Zu Hause ist es einfacher, unterwegs isst man, was auf den Teller kommt.

Bist du immer in 5 Sterne-Hotels untergebracht?
Leider nein. Es braucht aber nicht viel mehr als ein bequemes Bett, wir sind ohnehin kaum am Zimmer.

Was machst du kurz vor dem Sprung?
Wenn es in Richtung Balken geht versuche ich alles rundherum auszublenden und ein Gefühl für das aufzubauen was gleich kommt.

Einfach nur rumhängen bedeutet für dich...
...das es gut tut und gerade notwendig ist.

Was liegt bei dir am Nachtkasterl?
Alles, was ich in der Nähe haben möchte und nicht suchen will.

Sieht dir dein Bruder Lukas eigentlich ähnlich?
Er ist eine ziemliche Kant´n, aber urteilt selber.

Wie verbringst du deine freien Nachmittage?
Wenn wir unterwegs sind mit Spaziergängen durch die Stadt und wenn es sich anbietet mit einer Jause in einer gemütlicher Runde.

Splish - Splash

19. Jänner 2014

Am zweiten Tag des Zakopane-Gipfels wehte es von der Früh weg deutlich kräftiger als noch am Vortag. Der Probedurchgang wird abgesagt, der Wettkampf um 14:00 Uhr gestartet.
Der Wind führt zu einem frühzeitigen Abbruch und einem Neustart 45 Minuten später.
Es bleibt windig und regnet, vor den letzten sechs Springern brechen die Dämme.

Die Folge sind nassschwere Anzüge und eine stockende Spur.
Nach Thomas Diethart und Andreas Wellinger - beide mit Problemen - wird neuerlich unterbrochen, die Spur mit Besen und der Motorsäge entwässert und beschlossen, dass beide ihren Sprung wiederholen dürfen. Ein Vorspringer folgt, der Regen lässt nach, der Wind bleibt sprunghaft. Anders Bardal hat ihn von vorne und fliegt mit 131,5 Metern auf Platz eins, Gregor bekommt ihn von hinten landet bei 118,5 Metern und auf Rang zwölf, Lokalmatador Kamil Stoch springt unmittelbar nach dem Stubaier auf Rang siebzehn.

Dann werden Wind und Regen wieder stärker, Thomas Diethart muss lange warten, fliegt wieder mit nassschwerem Anzug und deutlich langsamer als der Rest auf Rang 43. Andreas Wellinger, ebenso Wasserskifahrer wie Diethart, wird 50. Der zweite Durchgang wird für 17.00 Uhr angesetzt und um 17.00 endgültig abgesagt.


Gregor, ein verrückter Tag, wie ernst nimmst du ihn?
So macht das keinen Sinn, man darf die Dinge zwar nicht überbewerten, aber ärgerlich ist es trotzdem. Was nicht geht, geht eben nicht - auch nicht mit der Brechstange.

Die Jury?
Versucht das Beste daraus zu machen und hat bei Thomas und Andi völlig richtig entschieden. Aber was hat es ihnen gebracht? Der Tournee-Champion auf Platz 43, der Wisla-Sieger auf 50 - beide chancenlos, zählen tut´s trotzdem.

Wie beurteilst du deinen Sprung?
Da gibt es wenig zu beurteilen, ich hatte einfach keine Chance etwas Gutes daraus zu machen, ähnlich wie beim zweiten Sprung in Wisla.

Und die Form?
Die passt, aber ich komme nicht dazu sie auszuspielen, um mich zu bestätigen. Derzeit falle ich nicht auf die Butterseite, das wurmt mich natürlich, aber ich muss die Dinge nehmen wie sie sind. Die Zahlen drücken es nicht aus, aber ich habe in Polen gezeigt, dass meine Entwicklung absolut passt.

Was jetzt?
Heute geht´s heim, morgen mache ich blau, dann sehen wir weiter. Ich lass mich jetzt von unserem Busfahrer Werner gemütlich in den Schlaf schaukeln und melde mich wieder von zu Hause. Danke für eure Daumen und Respekt für alle, die heute an der Schanze ausgehalten haben. Die Sieger seid ihr, bis dann, euer GS

 

Am zweiten Tag des Zakopane-Gipfels wehte es von der Früh weg deutlich kräftiger als noch am Vortag. Der Probedurchgang wird abgesagt, der Wettkampf um 14:00 Uhr gestartet.
Der Wind führt zu einem frühzeitigen Abbruch und einem Neustart 45 Minuten später.
Es bleibt windig und regnet, vor den letzten sechs Springern brechen die Dämme.

Die Folge sind nassschwere Anzüge und eine stockende Spur.
Nach Thomas Diethart und Andreas Wellinger - beide mit Problemen - wird neuerlich unterbrochen, die Spur mit Besen und der Motorsäge entwässert und beschlossen, dass beide ihren Sprung wiederholen dürfen. Ein Vorspringer folgt, der Regen lässt nach, der Wind bleibt sprunghaft. Anders Bardal hat ihn von vorne und fliegt mit 131,5 Metern auf Platz eins, Gregor bekommt ihn von hinten landet bei 118,5 Metern und auf Rang zwölf, Lokalmatador Kamil Stoch springt unmittelbar nach dem Stubaier auf Rang siebzehn.

Dann werden Wind und Regen wieder stärker, Thomas Diethart muss lange warten, fliegt wieder mit nassschwerem Anzug und deutlich langsamer als der Rest auf Rang 43. Andreas Wellinger, ebenso Wasserskifahrer wie Diethart, wird 50. Der zweite Durchgang wird für 17.00 Uhr angesetzt und um 17.00 endgültig abgesagt.


Gregor, ein verrückter Tag, wie ernst nimmst du ihn?
So macht das keinen Sinn, man darf die Dinge zwar nicht überbewerten, aber ärgerlich ist es trotzdem. Was nicht geht, geht eben nicht - auch nicht mit der Brechstange.

Die Jury?
Versucht das Beste daraus zu machen und hat bei Thomas und Andi völlig richtig entschieden. Aber was hat es ihnen gebracht? Der Tournee-Champion auf Platz 43, der Wisla-Sieger auf 50 - beide chancenlos, zählen tut´s trotzdem.

Wie beurteilst du deinen Sprung?
Da gibt es wenig zu beurteilen, ich hatte einfach keine Chance etwas Gutes daraus zu machen, ähnlich wie beim zweiten Sprung in Wisla.

Und die Form?
Die passt, aber ich komme nicht dazu sie auszuspielen, um mich zu bestätigen. Derzeit falle ich nicht auf die Butterseite, das wurmt mich natürlich, aber ich muss die Dinge nehmen wie sie sind. Die Zahlen drücken es nicht aus, aber ich habe in Polen gezeigt, dass meine Entwicklung absolut passt.

Was jetzt?
Heute geht´s heim, morgen mache ich blau, dann sehen wir weiter. Ich lass mich jetzt von unserem Busfahrer Werner gemütlich in den Schlaf schaukeln und melde mich wieder von zu Hause. Danke für eure Daumen und Respekt für alle, die heute an der Schanze ausgehalten haben. Die Sieger seid ihr, bis dann, euer GS

 

Stockerl

18. Jänner 2014

Deutschland 1,7 Punkte vor Österreich, dann Polen und Slowenien, das alles innerhalb von neun Zählern – spannender kann ein Vorabendprogramm nicht ablaufen, zumal der Hauch an Wind sehr wechselhaft agierte. Gesprungen wurde vor einem vollen Haus in Zakopane und auch das Finale hielt was der erste Durchgang versprach.

Vor der abschließenden Gruppe lief es auf zwei Duelle hinaus, Slowenien sprang noch an Deutschland vorbei und damit zum nächsten Sieg, Österreich, mit Michael Hayböck, Manuel Poppinger, Thomas Diethart und Gregor Schlierenzauer neu und jung zusammengestellt, an Polen vorbei auf Rang drei.

Morgen folgt die Einzelkonkurrenz und das, was man heute gesehen hat, lässt einen weiteren sehr spannenden Schlagabtausch erwarten.

Gregor, du sagst immer, mit einem Podest-Platz muss man zufrieden sein, ist das auch heute so?
Auf alle Fälle. Die Konkurrenz war aufgrund der Dichte von Haus aus spannend, dazu kam der wechselhafte Wind, es war für keinen einfach. Wir sind mit einem sehr jungen Team angetreten und auf Anhieb auf´s Podium gesprungen, da kann man nur zufrieden sein.

Wie beurteilst du deine eigene Leistung?
Die war in Ordnung, speziell der zweite Sprung ist mir gut gelungen, alles in allem passt mein Paket und ich sollte für morgen gut gerüstet sein.

Was heißt das in punkto Erwartungen?
Ich erwarte von mir zwei saubere und engagierte Sprünge, den Rest kann ich nicht beeinflussen - man wird sehen, was dabei herauskommt. Ich fühle mich hier sehr wohl und freue mich auf ein neuerlich volles Haus. Danke fürs Daumendrücken wo auch immer ihr seid, Schönen Abend euer GS

 

Deutschland 1,7 Punkte vor Österreich, dann Polen und Slowenien, das alles innerhalb von neun Zählern – spannender kann ein Vorabendprogramm nicht ablaufen, zumal der Hauch an Wind sehr wechselhaft agierte. Gesprungen wurde vor einem vollen Haus in Zakopane und auch das Finale hielt was der erste Durchgang versprach.

Vor der abschließenden Gruppe lief es auf zwei Duelle hinaus, Slowenien sprang noch an Deutschland vorbei und damit zum nächsten Sieg, Österreich, mit Michael Hayböck, Manuel Poppinger, Thomas Diethart und Gregor Schlierenzauer neu und jung zusammengestellt, an Polen vorbei auf Rang drei.

Morgen folgt die Einzelkonkurrenz und das, was man heute gesehen hat, lässt einen weiteren sehr spannenden Schlagabtausch erwarten.

Gregor, du sagst immer, mit einem Podest-Platz muss man zufrieden sein, ist das auch heute so?
Auf alle Fälle. Die Konkurrenz war aufgrund der Dichte von Haus aus spannend, dazu kam der wechselhafte Wind, es war für keinen einfach. Wir sind mit einem sehr jungen Team angetreten und auf Anhieb auf´s Podium gesprungen, da kann man nur zufrieden sein.

Wie beurteilst du deine eigene Leistung?
Die war in Ordnung, speziell der zweite Sprung ist mir gut gelungen, alles in allem passt mein Paket und ich sollte für morgen gut gerüstet sein.

Was heißt das in punkto Erwartungen?
Ich erwarte von mir zwei saubere und engagierte Sprünge, den Rest kann ich nicht beeinflussen - man wird sehen, was dabei herauskommt. Ich fühle mich hier sehr wohl und freue mich auf ein neuerlich volles Haus. Danke fürs Daumendrücken wo auch immer ihr seid, Schönen Abend euer GS

 

Acht

17. Jänner 2014

Andreas Wellinger feiert seinen erster Weltcupsieg, Stefan Hayböck sein erstes Podest, Gregor wird achter.

Im Vorjahr fiel die Weltcuppremiere von Wisla für Gregor grippebedingt flach, heute kam der 24-Jährige auf der Adam Malysz-Schanze gleich mehrfach ins Springen.
Der Tag begann am Morgen mit zwei sauberen Trainingssprüngen, wurde mit einer starken Qualifikation und dem Probedurchgang fortgesetzt und dem Bewerb abgerundet. Soll heißen, sechs Sprünge am Stück und damit ebenso viele Gelegenheiten die Dinge auf den Punkt zu bekommen.

In Durchgang eins gelang Gregor ein blitzsauberer Flug auf 132 Meter, damit kehrte der Stubaier mit 2,3 Punkten Rückstand auf den Führenden Jan Ziobro als vierter in die Höhe zurück. Gregors zweiter Sprung wurde von starkem Seitenwind gestört, womit die Chance auf Weite von Haus aus dahin war - und mit 125 Meter auch ausblieb. Morgen geht es nach Zakopane weiter, zuerst wird trainiert, im Anschluss die Qualifikation gesprungen. Am Samstag sind die Teams am Balken, am Sonntag folgt die Einzel-Konkurrenz.


Gregor, der Tag im Rückspiegel?
Sehr intensiv, punkto Verhältnisse wechselhaft und aufschlussreich. Der Wind war von der Früh an sehr launisch, man hat auch Glück gebraucht und ohne ordentliche Sprünge bist du bei der Dichte sofort weg vom Fenster. Es war ein sehr guter Tag, mit einer spannenden Konkurrenz und ich freue mich für meinen Zimmerkollegen Michi Hayböck für seinen ersten Stockerlplatz. Gratulation natürlich auch an Andi Wellinger, den Erfolg haben sich beide absolut verdient.

Rang acht ist aber nicht das, was du dir erwartest, oder?
Natürlich nicht, aber viel mehr war bei den Verhältnissen bei meinem zweiten Sprung eben nicht drinnen. Das ist auf der einen Seite ärgerlich, weil die Ausgangsposition sehr gut war, auf der anderen Seite zählen die Eindrücke die ich mitnehme und die sind auf jeden Fall positiv. Ich freue mich auf die nächste Schanze und Zakopane.

Wie lange seid ihr unterwegs?
Es sind zwar nur knapp 130 Kilometer, aber wir werden im Bus schon an die drei Stunden brauchen.

Gute Fahrt.
Danke und liebe Grüße nach Hause. Wir lesen uns nach dem Team-Bewerb, drückt uns bitte wieder fest die Daumen und habt vor allem ein feines Wochenende, lg euer GS

 

Andreas Wellinger feiert seinen erster Weltcupsieg, Stefan Hayböck sein erstes Podest, Gregor wird achter.

Im Vorjahr fiel die Weltcuppremiere von Wisla für Gregor grippebedingt flach, heute kam der 24-Jährige auf der Adam Malysz-Schanze gleich mehrfach ins Springen.
Der Tag begann am Morgen mit zwei sauberen Trainingssprüngen, wurde mit einer starken Qualifikation und dem Probedurchgang fortgesetzt und dem Bewerb abgerundet. Soll heißen, sechs Sprünge am Stück und damit ebenso viele Gelegenheiten die Dinge auf den Punkt zu bekommen.

In Durchgang eins gelang Gregor ein blitzsauberer Flug auf 132 Meter, damit kehrte der Stubaier mit 2,3 Punkten Rückstand auf den Führenden Jan Ziobro als vierter in die Höhe zurück. Gregors zweiter Sprung wurde von starkem Seitenwind gestört, womit die Chance auf Weite von Haus aus dahin war - und mit 125 Meter auch ausblieb. Morgen geht es nach Zakopane weiter, zuerst wird trainiert, im Anschluss die Qualifikation gesprungen. Am Samstag sind die Teams am Balken, am Sonntag folgt die Einzel-Konkurrenz.


Gregor, der Tag im Rückspiegel?
Sehr intensiv, punkto Verhältnisse wechselhaft und aufschlussreich. Der Wind war von der Früh an sehr launisch, man hat auch Glück gebraucht und ohne ordentliche Sprünge bist du bei der Dichte sofort weg vom Fenster. Es war ein sehr guter Tag, mit einer spannenden Konkurrenz und ich freue mich für meinen Zimmerkollegen Michi Hayböck für seinen ersten Stockerlplatz. Gratulation natürlich auch an Andi Wellinger, den Erfolg haben sich beide absolut verdient.

Rang acht ist aber nicht das, was du dir erwartest, oder?
Natürlich nicht, aber viel mehr war bei den Verhältnissen bei meinem zweiten Sprung eben nicht drinnen. Das ist auf der einen Seite ärgerlich, weil die Ausgangsposition sehr gut war, auf der anderen Seite zählen die Eindrücke die ich mitnehme und die sind auf jeden Fall positiv. Ich freue mich auf die nächste Schanze und Zakopane.

Wie lange seid ihr unterwegs?
Es sind zwar nur knapp 130 Kilometer, aber wir werden im Bus schon an die drei Stunden brauchen.

Gute Fahrt.
Danke und liebe Grüße nach Hause. Wir lesen uns nach dem Team-Bewerb, drückt uns bitte wieder fest die Daumen und habt vor allem ein feines Wochenende, lg euer GS

 

Volles Programm

16. Jänner 2014

Hi Leute,

...oder besser gesagt, Guten Morgen. Wir sind gestern Abend gut in Wisla angekommen und haben heute einen intensiven Arbeitstag vor uns. Gleich beginnt das Training (09.00 Uhr), zwei Stunden später springen wir Qualifikation, um 16.00 Uhr ist Probedurchgang und um 17.30 Uhr dann der Bewerb. Es wird mit Sicherheit ein sehr interessanter Tag, mal sehen wie die Umstellung von der Flug- auf die Großschanze gelingt.

Der Kulm hat dem Selbstvertrauen auf alle Fälle nicht geschadet, ich habe mich technisch gesehen wieder ein Stück in die richtige Richtung entwickelt und möchte den Aufwärtstrend weiter fortsetzen. Das gilt natürlich auch für Zakopane, wo wir am Freitag die Qualifikation springen, am Samstag dann den Team-Bewerb und am Sonntag ein Einzelspringen.

Das Programm ist also dicht gedrängt, es werden vier sehr intensive und anstrengende Tage, aber das ist mir nur Recht, denn umso mehr Ski gesprungen wird, umso besser. Ich muss jetzt düsen und werde versuchen euch so gut wie geht auf dem Laufenden zu halten. Hoffentlich kommt ihr auf eure Kosten und habt es fein,

bis bald, Euer GS

 

Hi Leute,

...oder besser gesagt, Guten Morgen. Wir sind gestern Abend gut in Wisla angekommen und haben heute einen intensiven Arbeitstag vor uns. Gleich beginnt das Training (09.00 Uhr), zwei Stunden später springen wir Qualifikation, um 16.00 Uhr ist Probedurchgang und um 17.30 Uhr dann der Bewerb. Es wird mit Sicherheit ein sehr interessanter Tag, mal sehen wie die Umstellung von der Flug- auf die Großschanze gelingt.

Der Kulm hat dem Selbstvertrauen auf alle Fälle nicht geschadet, ich habe mich technisch gesehen wieder ein Stück in die richtige Richtung entwickelt und möchte den Aufwärtstrend weiter fortsetzen. Das gilt natürlich auch für Zakopane, wo wir am Freitag die Qualifikation springen, am Samstag dann den Team-Bewerb und am Sonntag ein Einzelspringen.

Das Programm ist also dicht gedrängt, es werden vier sehr intensive und anstrengende Tage, aber das ist mir nur Recht, denn umso mehr Ski gesprungen wird, umso besser. Ich muss jetzt düsen und werde versuchen euch so gut wie geht auf dem Laufenden zu halten. Hoffentlich kommt ihr auf eure Kosten und habt es fein,

bis bald, Euer GS

 

Konstant Gutes

12. Jänner 2014

Nachdem dem gestrigen Volksfest lag auch am zweiten Flugtag in Bad Mitterndorf beste Laune in der Luft. Die geringe Anlaufgeschwindigkeit ließ zwar die ganz großen Weiten missen, der Jubel war dennoch ohrenbetäubend. Auch, weil es knapp und sehr spannend her ging. Vier Springer flogen in einer eigenen Liga und waren am Ende des Tages nur durch lediglich 3,5 Punkte getrennt. Peter Prevc holte seinen ersten Sieg, Gregor flog auf Rang zwei, Noriaki Kasai wurde dritter. Erfreulich auch der achte Platz von Manuel Poppinger, der damit sein bestes WC-Ergebnis feierte.

Gregor, ein Wochenende nach Maß?
Klar, mit zwei Podestplätzen ist mir eine sehr gute und vor allem konstante Leistung gelungen, das war in diesem Winter nicht immer der Fall, so gesehen bin ich absolut zufrieden. Abgesehen davon freuen mich die weiterhin guten Nachrichten aus Salzburg wirklich sehr und der Auftritt von meinem Clubkollegen Manuel Poppinger war auch genial. Er springt wie ich für den SV Innsbruck-Bergisel-Tirol und einen super Job gemacht. Das Wochenende war super, daran haben die Fans einen sehr großen Anteil.

Hat dir der Kulm geholfen wieder voll und ganz in die Spur zu finden?
Das wird man sehen, aber Skifliegen am Kulm kann nie ein Nachteil sein. Was sich hier abspielt ist schlichtweg sensationell, da ist der Genussfaktor automatisch ganz oben. Und natürlich nehme ich viel Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben mit und das kann bekanntlich nie schaden.

Und jetzt?
Jetzt hoffe ich, dass es morgen von Thomas endgültig entwarnende Nachrichten gibt und ihr gut in die Woche rein und durchstartet. Ihr habt übrigens nur noch kurz Zeit, bei „Fly with me“ 1x2 Round the World Tickets zu gewinnen. Dafür müsst ihr gut schätzen können, mehr erfährt ihr unter http://www.redbull.at/flywithme  Genießt eure Zeit, lg GS

Nachdem dem gestrigen Volksfest lag auch am zweiten Flugtag in Bad Mitterndorf beste Laune in der Luft. Die geringe Anlaufgeschwindigkeit ließ zwar die ganz großen Weiten missen, der Jubel war dennoch ohrenbetäubend. Auch, weil es knapp und sehr spannend her ging. Vier Springer flogen in einer eigenen Liga und waren am Ende des Tages nur durch lediglich 3,5 Punkte getrennt. Peter Prevc holte seinen ersten Sieg, Gregor flog auf Rang zwei, Noriaki Kasai wurde dritter. Erfreulich auch der achte Platz von Manuel Poppinger, der damit sein bestes WC-Ergebnis feierte.

Gregor, ein Wochenende nach Maß?
Klar, mit zwei Podestplätzen ist mir eine sehr gute und vor allem konstante Leistung gelungen, das war in diesem Winter nicht immer der Fall, so gesehen bin ich absolut zufrieden. Abgesehen davon freuen mich die weiterhin guten Nachrichten aus Salzburg wirklich sehr und der Auftritt von meinem Clubkollegen Manuel Poppinger war auch genial. Er springt wie ich für den SV Innsbruck-Bergisel-Tirol und einen super Job gemacht. Das Wochenende war super, daran haben die Fans einen sehr großen Anteil.

Hat dir der Kulm geholfen wieder voll und ganz in die Spur zu finden?
Das wird man sehen, aber Skifliegen am Kulm kann nie ein Nachteil sein. Was sich hier abspielt ist schlichtweg sensationell, da ist der Genussfaktor automatisch ganz oben. Und natürlich nehme ich viel Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben mit und das kann bekanntlich nie schaden.

Und jetzt?
Jetzt hoffe ich, dass es morgen von Thomas endgültig entwarnende Nachrichten gibt und ihr gut in die Woche rein und durchstartet. Ihr habt übrigens nur noch kurz Zeit, bei „Fly with me“ 1x2 Round the World Tickets zu gewinnen. Dafür müsst ihr gut schätzen können, mehr erfährt ihr unter http://www.redbull.at/flywithme  Genießt eure Zeit, lg GS

Viel Gutes

11. Jänner 2014

Der 41-jährige Noriaki Kasai ist der älteste Weltcupsieger im Springerzirkus, Gregor landet beim ersten Gipfeltreffen am Kulm auf Rang drei.

Die erste Bewährungsprobe vor den Skiflug-Weltmeisterschaften, die Mitte März im tschechischen Harrachov stattfinden, war laut, spannend und sehr emotional. Auch und vor allem, weil es bereits in der Früh gute Nachrichten aus Salzburg gab.

Der ewig junge Noriaki Kasai gewinnt vor Peter Prevc und Gregor, der zweimal auf 194 Meter kommt und damit wieder am Stockerl steht. Der Japaner darf sich nach zehnjähriger Unterbrechung wieder über einen Sieg im Weltcup freuen und alle freuen sich mit.

Servus Gregor, ein guter Tag?
Sogar sehr gut. Die Nachrichten aus Salzburg freuen uns alle und das Sportliche hat auch gepasst. Für solche Tage trainiert man das ganze Jahr, ich bekomme am Kulm nach wie vor bei jedem Flug Gänsehaut. Es ist einfach atemberaubend wenn man dem Fahnenmeer entgegensegelt, da kribbelt es von oben bis unten. Wir haben speziell in Österreich ein fantastisches Publikum, das pusht ungemein, da kann man gar nicht oft genug danke sagen. Hier am Stockerl zu stehen ist und bleibt ein Privileg.

Was sagst du zu Noriaki?
Was soll man dazu sagen, es ist unglaublich, mir taugts extrem für ihn. Er springt mit viel Leidenschaft und hat sich den Sieg absolut verdient. Das sieht man einfach was mit Wille und Einsatzfreude möglich ist und genau deshalb bin ich mir auch sicher, dass Thomas bald wieder am Dampfer ist. Wir denken nach wie vor viel an ihn und werden auch morgen für ihn springen.

Was jetzt?
Zuerst Pressetermine, dann Sponsorenveranstaltungen, dann wird analysiert, runter gekommen, gegessen und geschlafen. Morgen folgt der zweite Teil, da gilt es fit und ausgeschlafen zu sein. Ich freue mich auf die nächste Gänsehaut, bis dann, Euer GS

 

Der 41-jährige Noriaki Kasai ist der älteste Weltcupsieger im Springerzirkus, Gregor landet beim ersten Gipfeltreffen am Kulm auf Rang drei.

Die erste Bewährungsprobe vor den Skiflug-Weltmeisterschaften, die Mitte März im tschechischen Harrachov stattfinden, war laut, spannend und sehr emotional. Auch und vor allem, weil es bereits in der Früh gute Nachrichten aus Salzburg gab.

Der ewig junge Noriaki Kasai gewinnt vor Peter Prevc und Gregor, der zweimal auf 194 Meter kommt und damit wieder am Stockerl steht. Der Japaner darf sich nach zehnjähriger Unterbrechung wieder über einen Sieg im Weltcup freuen und alle freuen sich mit.

Servus Gregor, ein guter Tag?
Sogar sehr gut. Die Nachrichten aus Salzburg freuen uns alle und das Sportliche hat auch gepasst. Für solche Tage trainiert man das ganze Jahr, ich bekomme am Kulm nach wie vor bei jedem Flug Gänsehaut. Es ist einfach atemberaubend wenn man dem Fahnenmeer entgegensegelt, da kribbelt es von oben bis unten. Wir haben speziell in Österreich ein fantastisches Publikum, das pusht ungemein, da kann man gar nicht oft genug danke sagen. Hier am Stockerl zu stehen ist und bleibt ein Privileg.

Was sagst du zu Noriaki?
Was soll man dazu sagen, es ist unglaublich, mir taugts extrem für ihn. Er springt mit viel Leidenschaft und hat sich den Sieg absolut verdient. Das sieht man einfach was mit Wille und Einsatzfreude möglich ist und genau deshalb bin ich mir auch sicher, dass Thomas bald wieder am Dampfer ist. Wir denken nach wie vor viel an ihn und werden auch morgen für ihn springen.

Was jetzt?
Zuerst Pressetermine, dann Sponsorenveranstaltungen, dann wird analysiert, runter gekommen, gegessen und geschlafen. Morgen folgt der zweite Teil, da gilt es fit und ausgeschlafen zu sein. Ich freue mich auf die nächste Gänsehaut, bis dann, Euer GS

 

Alles Gute

10. Jänner 2014

Der nächste nordische Höhepunkt im Olympiawinter beginnt mit einem Horrorsturz. Thomas Morgenstern verliert im Training am Kulm unmittelbar nach dem Absprung die Kontrolle über seine Ski und kracht brutal auf den Vorbau. Der Kärntner erleidet schwere Schädelverletzungen und eine Lungenquetschung, ist aber bei Bewusstsein und gut ansprechbar. Laut ÖSV bleibt der 27-Jährige zur weiteren Beobachtung auf der Intensivstation des UKH Salzburg.

Die anschließende Qualifikation geht bei gedämpfter Stimmung, aber ohne weitere Zwischenfälle über die Bühne, morgen folgt der erste Bewerbstag.
 

Gregor, was weißt du über den Gesundheitszustand von Thomas?

Das was alle wissen. Es ist bitter und tragisch was heute passiert ist, ich kann nur hoffen, dass bald gute Nachrichten aus Salzburg kommen und bin in Gedanken bei Thomas und seiner Familie.


Du bist nach dem Horrorsturz als nächster auf den Balken hinaus, wie kommt man da klar?
Ich habe den Sturz selber nicht mitbekommen, da ich gerade beim Bindungsanschnallen war. Wenn du selber an der Reihe bist, musst du aber sowieso versuchen immer alles auszublenden, denn wenn du nicht konzentriert und bei dir bist, wird es für dich selber gefährlich. Das ist aber natürlich alles leichter gesagt als getan.


Du hast im Training und in der Qualifikation mit ordentlichen Weiten überzeugt, bist du mit deiner Leistung zufrieden und wie groß ist der Unterschied zum Skispringen?

Skifliegen ist schon etwas Spezielles. Du bist solange unterwegs, das Gefühl wenn es dahin geht, ist unvergleichlich. Natürlich ist da ein Unterschied zum Skispringen, aber wenn das Gefühl passt, funktioniert beides. Heute habe ich mich gut herantasten können, ich sehe noch große Reserven, die gilt es morgen auszupacken. Aber im Augenblick ist es schwierig an morgen zu denken.

 

Der nächste nordische Höhepunkt im Olympiawinter beginnt mit einem Horrorsturz. Thomas Morgenstern verliert im Training am Kulm unmittelbar nach dem Absprung die Kontrolle über seine Ski und kracht brutal auf den Vorbau. Der Kärntner erleidet schwere Schädelverletzungen und eine Lungenquetschung, ist aber bei Bewusstsein und gut ansprechbar. Laut ÖSV bleibt der 27-Jährige zur weiteren Beobachtung auf der Intensivstation des UKH Salzburg.

Die anschließende Qualifikation geht bei gedämpfter Stimmung, aber ohne weitere Zwischenfälle über die Bühne, morgen folgt der erste Bewerbstag.
 

Gregor, was weißt du über den Gesundheitszustand von Thomas?

Das was alle wissen. Es ist bitter und tragisch was heute passiert ist, ich kann nur hoffen, dass bald gute Nachrichten aus Salzburg kommen und bin in Gedanken bei Thomas und seiner Familie.


Du bist nach dem Horrorsturz als nächster auf den Balken hinaus, wie kommt man da klar?
Ich habe den Sturz selber nicht mitbekommen, da ich gerade beim Bindungsanschnallen war. Wenn du selber an der Reihe bist, musst du aber sowieso versuchen immer alles auszublenden, denn wenn du nicht konzentriert und bei dir bist, wird es für dich selber gefährlich. Das ist aber natürlich alles leichter gesagt als getan.


Du hast im Training und in der Qualifikation mit ordentlichen Weiten überzeugt, bist du mit deiner Leistung zufrieden und wie groß ist der Unterschied zum Skispringen?

Skifliegen ist schon etwas Spezielles. Du bist solange unterwegs, das Gefühl wenn es dahin geht, ist unvergleichlich. Natürlich ist da ein Unterschied zum Skispringen, aber wenn das Gefühl passt, funktioniert beides. Heute habe ich mich gut herantasten können, ich sehe noch große Reserven, die gilt es morgen auszupacken. Aber im Augenblick ist es schwierig an morgen zu denken.

 

Zu Kurz

10. Jänner 2014

Bei gutem Flugwetter kann man am umgebauten Kulm sehr weit kommen - leider kam es heute nicht immer dazu. Der Wind wehte unterschiedlich heftig von hinten und der Seite, die einen hatten Chancen, die anderen keine. Den Sieg schnappte sich Severin Freund.
 
Gregor, die Verhältnisse haben heute keine wirkliche Weitenjagd erlaubt, wie schwierig war es und wie groß ist die Enttäuschung?
Zunächst muss man den Veranstaltern und Fans ein großes Lob aussprechen, es war heute nicht einfach, das hat eh ein jeder mitbekommen, trotzdem war die Stimmung super und es ist sich ein Bewerb ausgegangen. Ich kann mit meiner Leistung nicht zufrieden sein, aber ich möchte die Konkurrenz auch nicht überbewerten. Du musst nehmen was kommt, wenn du keine Unterstützung vom Wind hast, bist du chancenlos, so einfach ist das. Ein Robert Kranjec ist in 80 Wettbewerbsflügen über 200 Meter gesprungen und heute mit 116 Metern letzter geworden. Auch andere Big Player haben schlecht ausgesehen ohne etwas dafür zu können. Dadurch darf man sich nicht aus dem Konzept bringen lassen, aber das ist manchmal leichter gesagt als getan. Unterm Strich hatte ich keine Chance ins Fliegen  zu kommen und bin enttäuschender 24. geworden, damit bleibt ein schaler Beigeschmack. Morgen werden die Karten neu gemischt, wer weiß, vielleicht gleicht es sich ja wieder aus. 
 
Wolfgang Loitzl hat heute seinen Rücktritt erklärt, damit verabschiedet sich nach Martin Koch und Thomas Morgenstern ein weiterer Super-Adler in die Flugpension.
Ich verstehe seine Entscheidung aber trotzdem ist es natürlich schade. Er ist der feinste Stilist im Skisprungzirkus gewesen und war ein sehr wichtiger Eckpfeiler innerhalb der Mannschaft. Mit seinem Erfolg 2008/09 hat er unsere Siegesserie bei der Tournee eingeläutet, ich habe mir damals mit ihm das Zimmer geteilt und alles hautnahe miterlebt.
 
Dein neues Web-Design hat die Weitenjagd zum Motto, auf welche Sprünge bezieht sie sich und seit wann zählen die Meter?
Auf alle internationalen Wettbewerb seit meinem Einstieg in den Weltcup. Heute sind leider nicht allzu viele dazu gekommen, aber in Summe machen mich die Zahlen schon sehr stolz. Danke übrigens für euer Feedback, cool, dass euch der neue Anstrich gefällt und egal wo euer zu Hause und Lebensmittelpunkt ist, ich freue mich über jeden und jede die meinen Weg mitbegleiten und mir die Daumen drücken.

 

Bei gutem Flugwetter kann man am umgebauten Kulm sehr weit kommen - leider kam es heute nicht immer dazu. Der Wind wehte unterschiedlich heftig von hinten und der Seite, die einen hatten Chancen, die anderen keine. Den Sieg schnappte sich Severin Freund.
 
Gregor, die Verhältnisse haben heute keine wirkliche Weitenjagd erlaubt, wie schwierig war es und wie groß ist die Enttäuschung?
Zunächst muss man den Veranstaltern und Fans ein großes Lob aussprechen, es war heute nicht einfach, das hat eh ein jeder mitbekommen, trotzdem war die Stimmung super und es ist sich ein Bewerb ausgegangen. Ich kann mit meiner Leistung nicht zufrieden sein, aber ich möchte die Konkurrenz auch nicht überbewerten. Du musst nehmen was kommt, wenn du keine Unterstützung vom Wind hast, bist du chancenlos, so einfach ist das. Ein Robert Kranjec ist in 80 Wettbewerbsflügen über 200 Meter gesprungen und heute mit 116 Metern letzter geworden. Auch andere Big Player haben schlecht ausgesehen ohne etwas dafür zu können. Dadurch darf man sich nicht aus dem Konzept bringen lassen, aber das ist manchmal leichter gesagt als getan. Unterm Strich hatte ich keine Chance ins Fliegen  zu kommen und bin enttäuschender 24. geworden, damit bleibt ein schaler Beigeschmack. Morgen werden die Karten neu gemischt, wer weiß, vielleicht gleicht es sich ja wieder aus. 
 
Wolfgang Loitzl hat heute seinen Rücktritt erklärt, damit verabschiedet sich nach Martin Koch und Thomas Morgenstern ein weiterer Super-Adler in die Flugpension.
Ich verstehe seine Entscheidung aber trotzdem ist es natürlich schade. Er ist der feinste Stilist im Skisprungzirkus gewesen und war ein sehr wichtiger Eckpfeiler innerhalb der Mannschaft. Mit seinem Erfolg 2008/09 hat er unsere Siegesserie bei der Tournee eingeläutet, ich habe mir damals mit ihm das Zimmer geteilt und alles hautnahe miterlebt.
 
Dein neues Web-Design hat die Weitenjagd zum Motto, auf welche Sprünge bezieht sie sich und seit wann zählen die Meter?
Auf alle internationalen Wettbewerb seit meinem Einstieg in den Weltcup. Heute sind leider nicht allzu viele dazu gekommen, aber in Summe machen mich die Zahlen schon sehr stolz. Danke übrigens für euer Feedback, cool, dass euch der neue Anstrich gefällt und egal wo euer zu Hause und Lebensmittelpunkt ist, ich freue mich über jeden und jede die meinen Weg mitbegleiten und mir die Daumen drücken.

 

Der Kulm wartet

9. Jänner 2014

Hi Leute,

vorweg vielen vielen Dank für eure zahlreichen Geburtstagswünsche. Ganz ehrlich, so viele Menschen hinter mir zu wissen ist neben der Gesundheit mein alljährlich schönstes Geschenk. Wie ihr an meinen Bildern sehen könnt, habe ich meinen Jahrestag abseits von Schanzen und Metern gefeiert. Ich war mit einem Freund auf der Nordkette, habe die Sonne inhaliert und komplett abgeschalten. Ein Tag ohne Training, ohne Analysen, ohne funktionieren müssen, draußen in der Natur, herrlicher Fernblick, einfach gewaltig und absolut notwendig. Die Tournee hat Kraft gekostet, da war ein gewisser Abstand dringend notwendig. Gestern habe ich dann wieder locker trainiert und mich für den Kulm warm gemacht, heute Nachmittag reisen wir an.

Am Freitag wird das erste Mal geflogen, zunächst im Training und dann in der Qualifikation.
Ich freue mich extrem auf Bad Mitterndorf, wo ich mit 215,5 Metern auch den Schanzenrekord halte. Jeder weiß, wie gerne ich mich in der Luft aufhalte, ich bin ein leidenschaftlicher Flieger und daran hat auch das Reißverschlussproblem, das mir vor zwei Jahren den Sieg gekostet hat, nichts ändern können. Die Kulisse war und bleibt einzigartig, damit ist zum dritten Mal binnen weniger Tage eine Gänsehaut garantiert. In ein rot-weiß-rotes Fahnenmeer zu segeln - da geht einfach nichts drüber, alleine der Gedanke lässt mich schmunzeln und verursacht ein Kribbeln in der Magengegend. Für mich steht in der Steiermark der Genuss im Vordergrund, was am Ende des Tages rauskommt, wird man sehen. Ich hoffe ich komme auf meine Meter und ihr auf eure Kosten, bis dann, Euer GS
 

 

Hi Leute,

vorweg vielen vielen Dank für eure zahlreichen Geburtstagswünsche. Ganz ehrlich, so viele Menschen hinter mir zu wissen ist neben der Gesundheit mein alljährlich schönstes Geschenk. Wie ihr an meinen Bildern sehen könnt, habe ich meinen Jahrestag abseits von Schanzen und Metern gefeiert. Ich war mit einem Freund auf der Nordkette, habe die Sonne inhaliert und komplett abgeschalten. Ein Tag ohne Training, ohne Analysen, ohne funktionieren müssen, draußen in der Natur, herrlicher Fernblick, einfach gewaltig und absolut notwendig. Die Tournee hat Kraft gekostet, da war ein gewisser Abstand dringend notwendig. Gestern habe ich dann wieder locker trainiert und mich für den Kulm warm gemacht, heute Nachmittag reisen wir an.

Am Freitag wird das erste Mal geflogen, zunächst im Training und dann in der Qualifikation.
Ich freue mich extrem auf Bad Mitterndorf, wo ich mit 215,5 Metern auch den Schanzenrekord halte. Jeder weiß, wie gerne ich mich in der Luft aufhalte, ich bin ein leidenschaftlicher Flieger und daran hat auch das Reißverschlussproblem, das mir vor zwei Jahren den Sieg gekostet hat, nichts ändern können. Die Kulisse war und bleibt einzigartig, damit ist zum dritten Mal binnen weniger Tage eine Gänsehaut garantiert. In ein rot-weiß-rotes Fahnenmeer zu segeln - da geht einfach nichts drüber, alleine der Gedanke lässt mich schmunzeln und verursacht ein Kribbeln in der Magengegend. Für mich steht in der Steiermark der Genuss im Vordergrund, was am Ende des Tages rauskommt, wird man sehen. Ich hoffe ich komme auf meine Meter und ihr auf eure Kosten, bis dann, Euer GS
 

 

Hut ab!

6. Jänner 2014

Thomas Diethart gewinnt in Bischofshofen und damit die Vierschanzentournee. Die Sportwelt jubelt, wir ziehen den Hut.

Bischofshofen rockt. Die vierte und letzte Station der Tournee bringt stabile und faire Verhältnisse, der Bewerb geht bei konstant leichtem Rückenwind und ohne Unterbrechungen über die Bühne. Zuschauer und Athleten kommen voll auf ihre Kosten, die Dramaturgie bekommt Hollywood-Dimensionen.
Thomas Diethart geht als Halbzeitführender ins Finale und lässt in diesem nichts mehr anbrennen. Der Niederösterreicher gewinnt in seinem zehnten Weltcupspringen zum zweiten Mal und damit auch die Tournee. Gregor, heute auf Rang 18, beendet das 62. Kräftemessen auf den vier Schanzen auf Platz acht.

Gregor, eine Tournee zum Vergessen?
Ganz und gar nicht. Zum einen kann man sich mit Thomas nur mitfreuen und zum anderen sehe ich das als wichtige Lernphase. Klar bin ich nicht zufrieden, aber ich muss die Dinge akzeptieren wie sie sind und werde weiter daran arbeiten um wieder besser Ski zu springen.

Thomas Diethart?
Unglaublich, absolut verdient und extrem geil. Österreich gewinnt zum sechsten Mal in Folge die Tournee, so herrlich kann Skispringen sein. Man muss Thomas allen Respekt zollen, die Coolness ist definitiv beeindruckend.

Nach der Tournee ist vor dem Kulm.
Völlig richtig, viel Zeit bleibt nicht. Ich bin bereits am Weg nach Hause, werde in den kommenden 48 Stunden in aller Ruhe analysieren, mein Training abspulen und regenerieren, am Donnerstag sollte es dann bereits in die Steiermark gehen.
 

 

Thomas Diethart gewinnt in Bischofshofen und damit die Vierschanzentournee. Die Sportwelt jubelt, wir ziehen den Hut.

Bischofshofen rockt. Die vierte und letzte Station der Tournee bringt stabile und faire Verhältnisse, der Bewerb geht bei konstant leichtem Rückenwind und ohne Unterbrechungen über die Bühne. Zuschauer und Athleten kommen voll auf ihre Kosten, die Dramaturgie bekommt Hollywood-Dimensionen.
Thomas Diethart geht als Halbzeitführender ins Finale und lässt in diesem nichts mehr anbrennen. Der Niederösterreicher gewinnt in seinem zehnten Weltcupspringen zum zweiten Mal und damit auch die Tournee. Gregor, heute auf Rang 18, beendet das 62. Kräftemessen auf den vier Schanzen auf Platz acht.

Gregor, eine Tournee zum Vergessen?
Ganz und gar nicht. Zum einen kann man sich mit Thomas nur mitfreuen und zum anderen sehe ich das als wichtige Lernphase. Klar bin ich nicht zufrieden, aber ich muss die Dinge akzeptieren wie sie sind und werde weiter daran arbeiten um wieder besser Ski zu springen.

Thomas Diethart?
Unglaublich, absolut verdient und extrem geil. Österreich gewinnt zum sechsten Mal in Folge die Tournee, so herrlich kann Skispringen sein. Man muss Thomas allen Respekt zollen, die Coolness ist definitiv beeindruckend.

Nach der Tournee ist vor dem Kulm.
Völlig richtig, viel Zeit bleibt nicht. Ich bin bereits am Weg nach Hause, werde in den kommenden 48 Stunden in aller Ruhe analysieren, mein Training abspulen und regenerieren, am Donnerstag sollte es dann bereits in die Steiermark gehen.
 

 

Kapitel drei

4. Jänner 2014

Der Finne Anssi Koivuranta feiert seinen ersten Weltcupsieg, Gregor springt am Bergisel auf Platz vier.

Wenn der Wind seine Stärke und Richtung praktisch im Sekundentakt ändert, liegt auf der Hand, dass es die einen besser und die anderen weniger gut, bis sauschlecht erwischen. Genau das war heute am Bergisel der Fall und genau das wirbelte die Konkurrenz ordentlich durcheinander. Mit Anders Fannemel, Andreas Wank, Michael Hayböck, Taki Takeuchi, Andreas Kofler, Daiki Ito oder Wolfgang Loitzl sprangen zahlreiche Hochkaräter am Finale vorbei, Anssi Koivuranta beendet die finnische Durststrecke und steht zum ersten Mal im Weltcup ganz oben. Gregor, der als allererster in das rot-weiß-rote Fahnenmeer eintauchen durfte, hatte knackigen Aufwind und landete bei 131,5 Metern. Damit kehrte der Stubaier als zwischenzeitlich vierter auf den Zitterbalken zurück. Im Finale kam der Wind noch stärker auf Touren, nach 21 Springern wurde der Bewerb abgebrochen, der erste Sprung bleibt in der Wertung.

Gregor, wie fair war das heute?
Es hat leider nicht zum ersten Mal in dieser Saison extrem gewürfelt, einige sind brutal zum Handkuss gekommen, das ist natürlich bitter. Keiner will, dass die Fans unverrichteter Dinge heimkehren, aber man muss sich fragen, ob es um jeden Preis einen Sieger braucht. Ein zweiter Sprung hätte das Ganze eventuell ausgeglichen, aber dazu ist es eben nicht mehr gekommen.

Wie beurteilst du deinen Sprung?
Ich hatte Glück mit den Verhältnissen. Wenn du Aufwind hast, kannst du weniger falsch machen, das hat mir in die Karten gespielt und das habe ich auch ausnützen können.

War es ein weiterer Sprung in die richtige Richtung?
Auf jeden Fall, gerade auf der technischen Seite hat es besser funktioniert, ich muss zufrieden sein und hoffe wie alle, dass der Wind in Bischofshofen weniger Thema ist.

Es geht bereits morgen mit dem Training und der Qualifikation auf der Paul-Ausserleitner-Schanze weiter, wie sieht es mit der Kraft und Kondition aus?
Da gibt es Null Probleme, ich habe im Sommer und Herbst extrem hart trainiert und bin diesbezüglich voll fit. Wichtig ist weiter Selbstvertrauen zu tanken und mit maximaler Lockerheit und Freude Ski zu springen. Apropos Freude, vielen Dank für die Mega-Stimmung heute, es ist einfach unvergleichlich euch entgegenzuspringen. Es tut mir leid, dass ich mir bei dem Trubel nicht immer für jeden einzelnen von euch Zeit nehmen kann, weiß aber, dass ihr dafür Verständnis habt. Wir sehen uns in Bischofshofen wieder, ich freue mich auf euch! Habt es fein, liebe Grüße, euer GS

 

Der Finne Anssi Koivuranta feiert seinen ersten Weltcupsieg, Gregor springt am Bergisel auf Platz vier.

Wenn der Wind seine Stärke und Richtung praktisch im Sekundentakt ändert, liegt auf der Hand, dass es die einen besser und die anderen weniger gut, bis sauschlecht erwischen. Genau das war heute am Bergisel der Fall und genau das wirbelte die Konkurrenz ordentlich durcheinander. Mit Anders Fannemel, Andreas Wank, Michael Hayböck, Taki Takeuchi, Andreas Kofler, Daiki Ito oder Wolfgang Loitzl sprangen zahlreiche Hochkaräter am Finale vorbei, Anssi Koivuranta beendet die finnische Durststrecke und steht zum ersten Mal im Weltcup ganz oben. Gregor, der als allererster in das rot-weiß-rote Fahnenmeer eintauchen durfte, hatte knackigen Aufwind und landete bei 131,5 Metern. Damit kehrte der Stubaier als zwischenzeitlich vierter auf den Zitterbalken zurück. Im Finale kam der Wind noch stärker auf Touren, nach 21 Springern wurde der Bewerb abgebrochen, der erste Sprung bleibt in der Wertung.

Gregor, wie fair war das heute?
Es hat leider nicht zum ersten Mal in dieser Saison extrem gewürfelt, einige sind brutal zum Handkuss gekommen, das ist natürlich bitter. Keiner will, dass die Fans unverrichteter Dinge heimkehren, aber man muss sich fragen, ob es um jeden Preis einen Sieger braucht. Ein zweiter Sprung hätte das Ganze eventuell ausgeglichen, aber dazu ist es eben nicht mehr gekommen.

Wie beurteilst du deinen Sprung?
Ich hatte Glück mit den Verhältnissen. Wenn du Aufwind hast, kannst du weniger falsch machen, das hat mir in die Karten gespielt und das habe ich auch ausnützen können.

War es ein weiterer Sprung in die richtige Richtung?
Auf jeden Fall, gerade auf der technischen Seite hat es besser funktioniert, ich muss zufrieden sein und hoffe wie alle, dass der Wind in Bischofshofen weniger Thema ist.

Es geht bereits morgen mit dem Training und der Qualifikation auf der Paul-Ausserleitner-Schanze weiter, wie sieht es mit der Kraft und Kondition aus?
Da gibt es Null Probleme, ich habe im Sommer und Herbst extrem hart trainiert und bin diesbezüglich voll fit. Wichtig ist weiter Selbstvertrauen zu tanken und mit maximaler Lockerheit und Freude Ski zu springen. Apropos Freude, vielen Dank für die Mega-Stimmung heute, es ist einfach unvergleichlich euch entgegenzuspringen. Es tut mir leid, dass ich mir bei dem Trubel nicht immer für jeden einzelnen von euch Zeit nehmen kann, weiß aber, dass ihr dafür Verständnis habt. Wir sehen uns in Bischofshofen wieder, ich freue mich auf euch! Habt es fein, liebe Grüße, euer GS

 

In der Ruhe liegt die Kraft

2. Jänner 2014

Hi Leute,

ich melde mich von daheim und nach einem Tag, der geordnet und relaxed über die Bühne gegangen ist. Abgesehen von der ÖSV-Pressekonferenz hatte ich keine Termine und konnte das machen, was ich mir vorgenommen habe. Sprich die Ruhe genießen, ausgiebig analysieren und mein körperliches Training ausleben. Jetzt freue ich mich auf einen gemütlichen Abend auf der Couch und den Startschuss für das Springen in Innsbruck.

Für morgen und übermorgen hoffe ich natürlich, dass die windigen Vorhersagen nicht eintreffen und wir einen tollen Bewerb erleben. Jeder weiß, dass der Bergisel mein zweites Wohnzimmer ist, ich weiß, dass wir auf euch zählen können und freue mich auf jeden einzelnen Sprung. Es geht mit gerade zwar nicht so leicht von der Hand geht, aber das ändert nichts am Kribbeln im Bauch und die Freude am Fliegen.

Meine Problemzone ist, wie schon oft gesagt, die Anfahrtshocke. Ich arbeite daran die richtige Balance wieder zu finden, die Selbstverständlichkeit muss sich wieder einschleifen, aber alles in allem ist es ein Raunzen auf hohem Niveau. Ich bin schließlich nicht in der Versenkung verschwunden, oder habe mein Handwerk verlernt. Im Gegenteil, ich freue mich extrem auf das Neue Jahr, muss nicht alles haben und möchte jeden Tag maximal genießen. Die sportlichen Ziele liegen auf der Hand, wichtiger sind mir aber Gesundheit und das Wohlbefinden meiner Liebsten.
In diesem Sinne wünsche ich euch gesunde und genial gute Zeiten, wir sehen uns in Innsbruck und oder Bischofshofen, bis dann, Euer GS

 

Hi Leute,

ich melde mich von daheim und nach einem Tag, der geordnet und relaxed über die Bühne gegangen ist. Abgesehen von der ÖSV-Pressekonferenz hatte ich keine Termine und konnte das machen, was ich mir vorgenommen habe. Sprich die Ruhe genießen, ausgiebig analysieren und mein körperliches Training ausleben. Jetzt freue ich mich auf einen gemütlichen Abend auf der Couch und den Startschuss für das Springen in Innsbruck.

Für morgen und übermorgen hoffe ich natürlich, dass die windigen Vorhersagen nicht eintreffen und wir einen tollen Bewerb erleben. Jeder weiß, dass der Bergisel mein zweites Wohnzimmer ist, ich weiß, dass wir auf euch zählen können und freue mich auf jeden einzelnen Sprung. Es geht mit gerade zwar nicht so leicht von der Hand geht, aber das ändert nichts am Kribbeln im Bauch und die Freude am Fliegen.

Meine Problemzone ist, wie schon oft gesagt, die Anfahrtshocke. Ich arbeite daran die richtige Balance wieder zu finden, die Selbstverständlichkeit muss sich wieder einschleifen, aber alles in allem ist es ein Raunzen auf hohem Niveau. Ich bin schließlich nicht in der Versenkung verschwunden, oder habe mein Handwerk verlernt. Im Gegenteil, ich freue mich extrem auf das Neue Jahr, muss nicht alles haben und möchte jeden Tag maximal genießen. Die sportlichen Ziele liegen auf der Hand, wichtiger sind mir aber Gesundheit und das Wohlbefinden meiner Liebsten.
In diesem Sinne wünsche ich euch gesunde und genial gute Zeiten, wir sehen uns in Innsbruck und oder Bischofshofen, bis dann, Euer GS

 

Heimat großer Söhne

1. Jänner 2014

Runde zwei geht an Österreich und Thomas Diethart, Gregor startet mit Rang acht ins Neue Jahr.

Das Schanzenjahr 2014 fängt spektakulär, fair, spannend und aus rot-weiß-roter Sicht sehr erfreulich an. Thomas Diethart steht das erste Mal in seiner Weltcup-Karriere ganz oben am Podest, Platz zwei beim Neujahrsspringen geht an Thomas Morgenstern. Damit überholen beide Simon Ammann, der Auftaktsieger von Oberstdorf landet heute auf Rang drei.
Weiter geht der Spaß in Innsbruck, wo am Samstag das dritte Tourneekapitel aufgeschlagen wird.

Gregor, hat das Jahr für dich gut begonnen?
Absolut, mir ist wieder einiges klar geworden, es war heute sicher ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Und als Österreicher kann man sich sowieso extrem freuen. Man muss vor Thomas ganz einfach den Hut ziehen und ihm höchsten Respekt zollen, er ist unglaublich cool und wird in der Verfassung nur schwer zu knacken sein.

Für dich ist der Gesamtsieg kein Thema mehr?
Nein, der Rückstand ist zu groß und die Form passt auch nicht ganz. Ich muss schauen, dass ich das wieder in den Griff bekomme und freue mich auf diesen Weg. Es fehlt bekanntlich nicht viel, mir das wieder zu erarbeiten, sehe ich als tolle Herausforderung.

Was kann man von Innsbruck erwarten?
Ein volles Haus, das mit Sicherheit überkocht. Jeder weiß, dass der Bergisel mein Wohnzimmer ist, entsprechend freue ich mich auf zu Hause und hoffe natürlich, dass ich mit meinen Sprüngen etwas zur Party beitragen kann.

Was passiert bis dahin?
Abschalten, durchschnaufen, weiterarbeiten. Im Moment stehen andere im Rampenlicht, ich kann mich voll und ganz auf meine Aufgaben konzentrieren und werde mein Programm intensiv auskosten. Wichtig ist, dass ich Skispringe, der Rest wird passieren.
Ich melde mich bei euch von zu Hause aus und in aller Ruhe, bis dahin alles Beste und vielen, vielen Dank für die zahlreichen, sehr lieben Neujahrswünsche. Ich hoffe wir sehen uns am Bergisel, ehe es los geht, lesen wir uns ganz sicher. Bis dann, Euer GS
 

 

Runde zwei geht an Österreich und Thomas Diethart, Gregor startet mit Rang acht ins Neue Jahr.

Das Schanzenjahr 2014 fängt spektakulär, fair, spannend und aus rot-weiß-roter Sicht sehr erfreulich an. Thomas Diethart steht das erste Mal in seiner Weltcup-Karriere ganz oben am Podest, Platz zwei beim Neujahrsspringen geht an Thomas Morgenstern. Damit überholen beide Simon Ammann, der Auftaktsieger von Oberstdorf landet heute auf Rang drei.
Weiter geht der Spaß in Innsbruck, wo am Samstag das dritte Tourneekapitel aufgeschlagen wird.

Gregor, hat das Jahr für dich gut begonnen?
Absolut, mir ist wieder einiges klar geworden, es war heute sicher ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Und als Österreicher kann man sich sowieso extrem freuen. Man muss vor Thomas ganz einfach den Hut ziehen und ihm höchsten Respekt zollen, er ist unglaublich cool und wird in der Verfassung nur schwer zu knacken sein.

Für dich ist der Gesamtsieg kein Thema mehr?
Nein, der Rückstand ist zu groß und die Form passt auch nicht ganz. Ich muss schauen, dass ich das wieder in den Griff bekomme und freue mich auf diesen Weg. Es fehlt bekanntlich nicht viel, mir das wieder zu erarbeiten, sehe ich als tolle Herausforderung.

Was kann man von Innsbruck erwarten?
Ein volles Haus, das mit Sicherheit überkocht. Jeder weiß, dass der Bergisel mein Wohnzimmer ist, entsprechend freue ich mich auf zu Hause und hoffe natürlich, dass ich mit meinen Sprüngen etwas zur Party beitragen kann.

Was passiert bis dahin?
Abschalten, durchschnaufen, weiterarbeiten. Im Moment stehen andere im Rampenlicht, ich kann mich voll und ganz auf meine Aufgaben konzentrieren und werde mein Programm intensiv auskosten. Wichtig ist, dass ich Skispringe, der Rest wird passieren.
Ich melde mich bei euch von zu Hause aus und in aller Ruhe, bis dahin alles Beste und vielen, vielen Dank für die zahlreichen, sehr lieben Neujahrswünsche. Ich hoffe wir sehen uns am Bergisel, ehe es los geht, lesen wir uns ganz sicher. Bis dann, Euer GS
 

 

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